Zensur im Presseclub

Das "Forum der toten Kommentare" beinhaltet Meinungsäußerungen von Rezipienten, die es nicht bis zur Veröffentlichung geschafft haben.
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Maren
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Zensur im Gästebuch des WDR-Presseclub

Beitrag von Maren »

Betreff: Aktuelle Sendung

Nachricht:: Weshalb wurde mein* Kommentar zensiert? Bei dem verwendeten Link handelt es sich wohlgemerkt nicht um einen externen Link, sondern um einen der ARD!

"Unser tägliches Rußland-Bashing gib uns heute… Ob es englische Hooligans waren – egal, zu allererst wird vermutet, daß es russische waren. Ob die Uniklinik Freiburg in x Fälle von Doping verwickelt ist – spielt keine Rolle, wir haben den wahren Übeltäter, Rußland. Abgesehen von der Sippenhaft, die dahintersteckt: Das Trommelfeuer auf Rußland auf jedem Gebiet läßt eine rabenschwarze Vermutung aufkommen. Daß zum 75. Jahrestag des Unternehmens Barbarossa eine Neuauflage medial vorbereitet wird. Passend dazu die Darstellung, Sewastopol, gepachteter Stützpunkt der Schwarzmeerflotte Rußlands, wäre annektiert worden (tagesschau.de/ausland/eu-krim-sanktionen-101.html) sowie das Manöver Anakonda. Anwesend im aktuellen Presseclub der nimmermüde Russen-“Kritiker“ Reitschuster… alles zusammengenommen provoziert eine Frage – zählt Kriegshetze zu den Kernaufgaben der ARD?"

*Der Name des Einsenders ist dem WDR und uns bekannt.
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Maren
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Zensur im Presseclub

Beitrag von Maren »

Kommentar 421:

Peter Stribl schreibt am heute, 13:20 Uhr :

Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
"Sabine Adler, Christoph von Marschall: Warum nicht gleich die UdSSR für den Beginn des WK II alleinverantwortlich machen? "Ein Mahnmal für uns Deutsche" ist symptomatisch für die Relativierungs-Angriffe auf eine unverfälschte Geschichtsschreibung. Wenn die Grenze noch nicht überschritten ist zur Kriegshetze gegen das heutige Russland, hier wird sie deutlich sichtbar. Selbst wenn das russische System auf Oligarchen beruht: Wer gibt zum Teufel irgendwelchen Schmierfinken das Recht, unsere Oligarchen als die guten, besseren, heiligen zu verkaufen? Die anfangs Genannten führen sich auf wie Ghostwriter des westlichen militärisch-industriellen Komplexes."
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Maren
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Zensur im Presseclub

Beitrag von Maren »

Und wieder wurde ein Beitrag von Herrn Stribl zum Thema Opfer von Zensur.
Der Kapitalismus-Rechtfertigungsclub Hand in Hand mit der marktorientierten Regierung, die mit Demokratie noch nicht mal einen Hauch zu tun hat… In Erinnerung gerufen Umfragen zu Umweltschutz vs. Wirtschaftswachstum oder zum Thema Frieden. Die Regierungen der BRD haben sich in der Vergangenheit wie gegenwärtig einen Dreck darum geschert und sich hinter repräsentativer "Demokratie" verschanzt. DIE Industrien schlechthin, die verantwortlich sind für die Malaise, werden weiterhin gepampert. Die Manager der Energiekonzerne reiben sich die Hände wie auch die Betrüger der Autoindustrie. Kein Wort von Enteignung Krimineller, dafür die Belohnung mit dem Verkauf von E-Autos, Bau von Versorgungstrassen statt dezentraler Versorgung. Hier wird billigend in Kauf genommen, daß die Mehrheit der Bevölkerung im Müll erstickt wird. Einziger Trost ist, daß auch die Parasiten dieses Systems nicht über einen Planeten B verfügen.

Peter Stribl
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Maren
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Zensur bei Maischberger

Beitrag von Maren »

Dieser Beitrag von Peter Stribl kam leider nicht durch die Wortkontrolle in Maischbergers Kommentarspalte. Wahrscheinlich traf er ins Schwarze.
"Die unterschiedliche Besteuerung von Arbeit und Kapitaleinkommen zeigt das ganze Paradoxon der marktorientierten "Demokratie" beispielhaft auf. Vor diesem Hintergrund von sozialen Belangen zu reden, ist akademische Dummschwallerei."
https://www.daserste.de/information/tal ... n-100.html


Edit:

Nach heftiger Intervention seitens des zensierten Zuschauers wurde der Kommentar nachträglich freigenschaltet. Die freundliche Mitarbeiterin der Zuschauerredaktion merkte dazu an:
Sehr geehrter Herr Stribl,

vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr Interesse am ERSTEN.

Wir sind selbstverständlich bemüht, die Kommentare auf unseren Seiten nach bestem Wissen und Gewissen zu moderieren.
Leider rutscht jedoch gerade bei der großen Menge an Kommentaren auch uns hin und wieder etwas durch.
Vielen Dank für Ihren Hinweis. Ihr Kommentar ist nun freigeschaltet.

Mit freundlichen Grüßen
Zum Zeitpunkt des Schriftwechsels wartete aber schon ein zweiter Kommentar auf Freischaltung, wie Herr Stribl mitteilte:
Werte Frau xxxxx,

wie Sie aus meiner Mail erkennen können, habe ich einen weiteren Kommentar abgesandt, der ebenfalls nicht erschien.

Ich monierte darin, daß Oswald Metzger bei der Erwähnung des Schweizer Rentensystems unterschlagen hat, daß als Beitragsbemessung ALLE Einkünfte herangezogen werden und eine Deckelung nach oben in der Rentenauszahlung stattfindet. Mein Fazit war, daß das Chamäleon Metzger wie auch Stegner bei sozialen Themen den Mund halten sollten.

Wie schon erwähnt, werde ich den Fehler nicht noch mal begehen, einen Kommentar nicht zu kopieren. Was die nachträgliche Veröffentlichung meines zweiten Kommentars angeht, leuchtet Ihnen vielleicht ein, daß das für eine Diskussion unter Usern zu spät ist. Nachdem mich Ihre Zensur an einem Abend zweimal getroffen hat, kann ich Ihre Bemerkung von wegen durchrutschen nicht gelten lassen.

Wenn mir der Kragen platzt, werde ich juristisch prüfen lassen, ob Ihre Vorgehensweise mit dem Grundgesetz vereinbar ist („Eine Zensur findet nicht statt“).
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Maren
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Re: Zensur im Presseclub

Beitrag von Maren »

Sarkasmus versteht nicht jede/r. So musste sich Peter Stribl mal wieder über die Zensur eines recht harmlosen Kommentars im Gästebuch des Presseclubs ärgern.

Kommentar 167: H. LENSSER schreibt am heute, 09:43 Uhr:
"Bitte kein moralisierendes Gerede. Krieg ist eine praktische, handwerkliche Sache. Kriegshandwerk ! Der Gegner soll solange hart geschädigt werden, bis er zugunsten guter Zugeständnisse einknickt. Wer länger durchhält, erreicht das Ziel. So wird seit Ewigkeiten Geschichte gemacht. Die Feigen, Ängstlichen werden immer nur draufzahlen, wie im normalen Leben auch. Wie gesagt, wer immer nur Loser sein will, jammere weiter! Den Mutigen gehört die Welt; sie haben die Zukunft. Wenn ein dünner Kleiner durch die Tür tritt, füllt er den Rahmen nie aus. Schon deswegen ist ein Herr M. als MdA d. BRD fehl am Platz."
Die Antwort von Herrn Stribl auf diesen Kommentar:
"Jaja, da war Ribbentrop schon ein anderes Kaliber, gell?“
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Maren
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Re: Zensur im Presseclub

Beitrag von Maren »

Neues vom Mimosen-Presseclub

Dieses Mal ging es um das Thema Grundrente.

"Kommentar 438: Peter Stribl schreibt am heute, 12:23 Uhr :
"Was ist mit den Menschen, die vom Kapitalismus ausgesperrt wurden, sporadisch bis systematisch? – Herr Hank bestätigt seinen Ruf als Experte fürs Asoziale."
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)

Zweiter Versuch:

Kommentar 540: Peter Stribl schreibt am heute, 12:33 Uhr :
"Hat Herr Hank mal was von Automatisierung der Arbeit gehört? Unerträglich, diese Marionette des Kapitals. Arbeiten bis 70 nach Vorstellung der Bundesbank – der blanke Wahn vor dem Hintergrund."
12:33 Uhr : Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt.
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Maren
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Re: Zensur im Presseclub

Beitrag von Maren »

Neue Woche, selbe Zeit, gleiche Sendung, altes Problem.

12 Euro Mindestlohn - Jobkiller oder Rezept gegen Armut?
https://www1.wdr.de/daserste/presseclub ... n-100.html
Zur Forderung eines Zuschauers bzgl. Minijobs von Zeitungszustellern: Da gibt es bereits einen aktiven Beitrag zur Altersarmut: "Zur Sicherung der bundesweiten Versorgung mit Presseerzeugnissen für alle Haushalte – in Stadt und Land gleichermaßen – wird bei Minijobs von Zeitungszustellerinnen und Zeitungszustellern der Beitrag zur Rentenversicherung, den die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu tragen haben, befristet für die Dauer von fünf Jahren bis zum 31. Dezember 2022, von 15 auf 5 Prozent abgesenkt."(Koalit.-Vertrag S.94) – Wer da noch einen draufsetzen will, muß schon auf Geiselhaft, Feudalismus oder Arbeitslager zurückgreifen. Waterboarding wäre natürlich auch noch eine Methode.
Peter Stribl 13:13 Uhr: Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
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Zensur bei Anne Will

Beitrag von Maren »

Bei Anne Will ging es in der letzten Sendung pflichtgemäß um die neue SPD-Parteispitze.

"Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans wollen das linke Profil der Partei stärken. Zwischen den Koalitionspartnern droht Streit - unter anderem beim Klimapaket, beim Mindestlohn und der "schwarzen Null"."

Zum Thema Mindestlohn wollte unser Forist gegen 22:30 Uhr einen sarkastischen Beitrag im ANNE WILL Forum unterbringen, der wohl die Gefühle der Moderatoren verletzt hat und daher nicht freigeschalten wurde.
"Mindestlohn 12 €? Fragen Sie mal Frau Klatten, welchen Körperteil sie dafür bewegen würde."
Peter Stribl: "Nachdem Beiträge mit späterem Zeitstempel veröffentlicht wurden, werde ich meinen der Publikumskonferenz für deren Rubrik "Eine Zensur findet nicht statt" zur Verfügung stellen. Die Frechheit ist, daß die Wohlhabende von Beitragszahler Gnaden auch noch auf ihrer Webseite vermerkt, daß es keinen Anspruch auf Veröffentlichung gibt."
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Maren
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Zensur bei "Hart aber fair"

Beitrag von Maren »

Auch „Hart aber fair“ trainiert die Zensoren für den Klassenkampf von oben:

Peter Stribl schreibt am heute, 21:37 Uhr :
"Mindestlohn 12 €… Die Teilnehmer sollten sich bei Frau Klatten nach ihrem Stundenlohn erkundigen."
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