Operation Wunderland –Wie die USA nach 1945 die westdeutsche Bevölkerung umerzogen und die deutsche Einheit verhinderten

Thema sollen insbesondere Film- und Dokumentarproduktionen für das Fernsehen sein.
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2889
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Operation Wunderland –Wie die USA nach 1945 die westdeutsche Bevölkerung umerzogen und die deutsche Einheit verhinderten

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Operation Wunderland
ist eine Dokumentation des WDR von 2012 in drei Teilen zu jeweils 45 Minuten.

Sie zeigt, wie durch die US-amerikanische Regierung und Geheimdienste nach 1945 die Bevölkerung in den westlichen Besatzungszonen umerzogen und systematisch Meinungsbildung betrieben wurde.
Stand zu Anfang noch die Überwindung des nationalsozialistischen Gedankengutes im Vordergrund, so wurde schon bald klar, dass man die Trizone als Verbündeten aufbauen wollte im neu entstehenden Ost-West-Konflikt, der sich zwischen den ehemaligen Alliierten der Anti-Hitler-Koalition anbahnte.

Die Dokumentation belegt sehr anschaulich, wie kleine Gruppen von politischen Akteuren, die mit großen Mengen an Geld ausgestattet sind, ganze Bevölkerungen so manipulieren können, dass sie gegen ihre eigenen Interessen handeln oder dies passiv dulden.

Nach 1945 war die Mehrheit der deutschen Bevölkerung für eine Verstaatlichung der Großindustrie, da diese maßgeblichen Anteil am Nationalsozialismus und am 2. Weltkrieg hatte. Die amerikanische Besatzungsmacht verhinderte dies in allen drei westlichen Zonen unter anderem dadurch, dass sie Ludwig Erhard unterstützte, der unter dem Etikett „Soziale Marktwirtschaft“ das amerikanische Wirtschaftsmodell propagierte. Es wurde eine großangelegte Werbekampagne gestartet, die das damals übliche Medium Kinofilm nutzte.

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung in Ost und West war für die Wiedervereinigung. Die US-Regierung wollte dagegen lieber ein geteiltes Deutschland, dessen westlicher Teil rasch wieder bewaffnet und Mitglied eines US-geführten Militärbündnisses wurde. Dazu erhielt Konrad Adenauer massive Unterstützung, weil er genau diese US-Interessen durchsetzte.

Ein Angebot der Sowjetunion, Deutschland wieder zu vereinigen, die Besatzungsmächte abzuziehen und als Gegenleistung Deutschland zum neutralen Land zu erklären, wurde von Adenauer ohne weitere Prüfung als „sowjetische Propaganda“ abgetan.

Anmerkung: Österreich, welches auch in Besatzungszonen aufgeteilt war, hat ein entsprechendes Angebot angenommen.
Der Bevölkerung in Ost und West wäre in einem neutralen, souveränen Deutschland vieles erspart geblieben.

In der heutigen Zeit erkennen wir viele Parallelen in der Tätigkeit von Regierung und „Leitmedien“:
- Lobpreisungen auf den Neoliberalismus (alias Neue Soziale Marktwirtschaft, Freihandelsabkommen TTIP/CETA)
- Schüren von Feindbildern und Kriegspropaganda

Link:
https://www.youtube.com/watch?v=3vmgiQv ... 5QRxSwZw7q
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