Hart aber Fair I » Macht, Mann, Missbrauch - was lehrt uns der Fall Wedel?

Hier veröffentlichen wir externe Programmbeschwerden mit freundlicher Genehmigung der Beschwerdeführer. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die in den Beschwerden thematisierten Anliegen ausschließlich in der Verantwortung der jeweiligen Beschwerdeführer liegen und diese nicht automatisch die Meinung der Forenbetreiber wiederspiegeln.
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Maren
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Hart aber Fair I » Macht, Mann, Missbrauch - was lehrt uns der Fall Wedel?

Beitrag von Maren »

WDR
ARD Intendanz und
Redaktion "hart aber fair"
50600 Köln


Programmbeschwerde Teil 1 / von 2 ¹

Hart aber Fair - Sendung, » Macht, Mann, Missbrauch - was lehrt uns der Fall Wedel? «, 05. 02.2018
● zu sehen im Kontext der WDR Zensur "Hart aber Fair", 02. März 2015 ² :
» Die Sendung von Frank Plasberg zur Geschlechterdebatte ist aus der Mediathek gelöscht worden. «

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Sendung haben wir -unabhängig, frei von parteilichen und/oder lobbyistischen Interessen- als Bürger und Gebührenzahler mit Interesse aufmerksam verfolgt: es war eine Ausstrahlung, die sich vor allen Dingen durch anmaßende handwerkliche Fehler auszeichnete und offenkundig bestätigte: die durch DIE ZEIT Organe inszenierte Kampagne "Causa Dr. Dieter Wedel", hat die Grenzen der Verdachtsbeichterstattung überschritten und das Rechtsgut der Unschuldvermutung negiert. Wir bitten Sie, die aufgeworfenen Fragen klären, zu beantworten und für eine angemessene Richtigstellung zu sorgen.

Unsere Darlegungen gelten Ihrem Medien-Auftritt, dargelegt in zwei Teilen (bessere Übersichtlichkeit).
Geäußerte Vorwürfe -beispielsweise gegenüber Dr. Dieter Wedel- können nicht verifiziert werden. Wir greifen nicht in Persönlichkeitsrechte ein, achten Würde und Unschuldsvermutung. Niemand hat das Recht, sich über die Bedingungen des Rechtsstaates hinwegzusetzen. Medien fehlt - auch den DIE ZEIT Organen und "Hart aber Fair"- demokratische Legitimation (siehe auch: Otfried Höffe » Kritik der Freiheit« und »Ist die Demokratie zukunftsfähig?«): Fernsehen, Rundfunk und Presse sind keine vierte Gewalt, sondern eingebettet in die bestehende allgemein gültige Gesellschafts- und Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland.

Zur Sendung "Hart aber Fair" 05. 02.2018 wird als Teil 1 angemerkt:

1.
Nicht zur Sprache kamen -zugunsten tendenziöser Ausrichtung- mangelhafte publizistische Sorgfalt der Berichtsgrundlagen der DIE ZEIT Organe, was zwangsweise zu Trugschlüssen führt. Ebenso wurde nicht erwähnt: im Fall Dr. Dieter Wedel prüft der Deutsche Presserat Beschwerden wegen Verletzung publizistischer Grundsätze (Pressekodex).
https://goo.gl/gGYwj4

Zu werten ist der komplette, sich jeweils ergänzende und erzählende, Berichtsstrang der DIE ZEIT Organe, wie ZEITmagazin, DIE ZEIT (gedruckte Ausgabe) und ZEIT ONLINE u.s.w.
● Ein Magazin-Artikel, der große Sorgfalt für sich beansprucht, und von "verjährten Fällen" spricht, sollte auf Gesetzesgrundlagen basieren und daraus folgern, z. B. § 78 b StGB, Ruhen der Verjährung (Novellierung vor drei Jahren, 27. Januar 2015). Diese Aussage -und andere- der DIE ZEIT Organe stimmen de facto und de jure nicht: die Staatsanwaltschaft ermittelt.

2.
Die Aussagen der Familienministerin Katarina Barley -die Vertraulichkeit verletzte- zum Gespräch der MaskenbildnerInnen
wurde heruntergespielt, aber von Zuschauern bemerkt und kritisiert, siehe Einträge im Gästebuch,
https://goo.gl/G5jMFi
mehr: [siehe angehängte Datei: A1,FM.Barley,Maskenb.,Kommentare,HAF.Gästebuch,05.06.02.2018.pdf]

● Die Anzeichen der Relativierung deuten auf Vertuschen hin ? und decken fragwürdige Beschäftigungsverhältnisse auf (Scheinselbständigkeit ?). Das Oxymoron mündet in einem pragmatischen Widerspruch: Akteure kritisieren Sachstände mit Methoden, die sie im Ablehnen selber beanspruchen ?
Jetzt wird berichtet, Merkur, 07.02.18
● » ARD nimmt Stellung - WDR geht Barley-Aussage nach«
https://goo.gl/L1kCZw

Tichys Einblick, Alexander Wallasch, 07.02.2018
» Der WDR hatte sich also die beiden Maskenbildnerinnen zur Brust genommen und konnte anschließend folgende
Aussage mit aus der Garderobe nehmen: «„Die Maskenbildnerinnen haben erklärt, dass sich ihre Bemerkungen zum Thema Sexismus zu keinem Zeitpunkt auf die Produktion „hartaberfair“ bezogen haben, weder auf die Redaktion, noch auf Gäste oder den Moderator.“»
● ....Der WDR trotzt einer geschäftsführenden Bundesministerin die Widerrufung ihres öffentlichen Prangers ab. «
https://goo.gl/PZy8q4

Damit führt sich die Sendung selbst ad absurdum und gibt sich der Lächerlichkeit preis?

3.
» Der WDR setzt auf Zensur
Die Sendung von Frank Plasberg zur Geschlechterdebatte ist aus der Mediathek gelöscht worden. Der Rundfunkrat sieht sich bestätigt, der Deutsche Frauenrat jubelt. Der Sender aber leistet mit seinem Verhalten einen Offenbarungseid ...
... Das große Versagen aber liegt in diesem Fall beim WDR, der gerade das fünfzigjährige Bestehen seines Fernsehprogramms feiert. Wo die Diskussion beginnen müsste, blendet sich der Sender aus und kniet vor denen nieder, die Andersdenken Sprechverbote erteilen wollen. So sieht ein journalistischer Offenbarungseid aus. Plasbergs Sendung ist im Internet natürlich trotzdem verfügbar, allerdings nicht beim WDR, sondern auf Youtube. «
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, Kommentar Michael Hanfeld, 23.08. 2015 -
https://goo.gl/QvaAve

Die Anzeichen mehren sich: Es ist weniger ein " Fall Dr. Dieter Wedel", sondern ein Fall bestimmter Medien und Teile
des Staatswesens - im wahrsten Wortsinn. Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und bitten um floskelfreie
Antworten.Vorab bitten wir um eine Eingangsbestätigung dieser Programmbeschwerde.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Leonore & Dieter Liepold


Anmerkungen
¹ Bitte an alle Mitglieder des WDR-Rundfunkrates weiterleiten
² siehe Punkt 3. : » Der WDR setzt auf Zensur... So sieht ein journalistischer Offenbarungseid aus.«
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, Kommentar Michael Hanfeld, 23.08. 2015 -
https://goo.gl/QvaAve

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A1,FM.Barley,Maskenb.,Kommentare,HAF.Gästebuch,05.06.02.2018.pdf
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