Deutschlandfunk - stets auch unterwegs … In Eigener Sache

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Maren
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Deutschlandfunk - stets auch unterwegs … In Eigener Sache

Beitrag von Maren »

Deutschlandfunk - stets auch unterwegs … In Eigener Sache

Warum wir über den Omsker Waldvagabunden berichten wollen

Väterchen Murachowski – Gesundheitsminister von Omsk - … übernachtet dreimal im Wald

Jetzt, wo wieder die extrem heißen Tage und Nächte beginnen, freut man sich über jede Flasche Mineralwasser, die gereicht wird. Die erste Flasche:
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© https://snanews.de/20210510/ehemaliger- ... 42002.html

Die NATO - ständig in Verdacht: die arbeiten link, mit gezinkten Karten, Du musst die immer gegenrum lesen, damit das endlich richtig wird - tricksen mich aus. Da rufen die plötzlich etwas auf, was man gar nicht drehen dürfe, denn sie bleiben endlich mal bei der Wahrheit: „Hoffnung gebe ihm (Rasmussen) der (NATO-)Einsatz von Demokratie-Aktivisten in Myanmar, Belarus, Hongkong, Venezuela und anderswo ...“ Danke, Herr Rasmussen, das musste „jetzt mal raus!“, wo die Demokratie-Aktivisten in Afghanistan nun auch endlich „jetzt mal raus!“ müssen.

Für Rasmussens zweiten poetischen Vers („Die freie Welt sei heute zudem weniger naiv und habe den Ernst der Lage erkannt.“) stelle ich mal den Einstein'schen Aphorismus gegenüber: „Der Einstein zweifle an der behaupteten Unendlichkeit des demokratischen Universums am Rasmussen ...nicht!“ Wir sind nicht sicher, ob Einstein je ins Dänische übersetzt wurde.

Für Sonntag und Montag (09./10.Mai 21) brauchte ich echt das NATO-Wässerchen. Sonntag früh hatte mich meine Weckuhr im Stich gelassen. Um fünf wollte ich schauen, ob meine bescheidene Vier-Million-Spahnhütte auf Mauritius noch steht (Chinesische Raketentrümmer fallen auf den Indik).

Umso schriller weckte mich der Deutschlandfunk mit den Sonntag 7-Uhr-Nachrichten (Covid-19 / Merkel blickt 'hoffnungsfroh' auf Urlaubszeit). Nun schaute ich doch schnell nach, ob da noch was hoffnungsfroh auf Mauritius steht … Um 21 Uhr folgt das nächste Malheur. Nawalnys behandelnder Chefarzt in Omsk ist im Wald verschwunden. Er ist Freitag nicht vom Jagdausflug wiedergekehrt und wird vermisst.
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Nun ist der Deutschlandfunk eine knallhart sezierende Anstalt, deren Motto: „Alles von Relevanz!“

Es hatte uns freundlicherweise am 02.August 2019 seinen allgemeinen Standard endlich offen gelegt:
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© Deutschlandfunk 02.08.2019, Nachrichten

Zitat:
In den Sozialen Medien wurde an uns (Anm. DLF) die Frage herangetragen, warum wir bislang nicht über dieses Verbrechen berichtet haben, das im Netz auch als „Macheten-Mord“ bezeichnet wird. In den Nachrichten des Deutschlandfunks spielen einzelne Kriminalfälle nur selten eine Rolle. Voraussetzung für die Berichterstattung ist eine bundesweite und gesamtgesellschaftliche Bedeutung, so wie in dieser Woche bei der Tat vom Frankfurter Hauptbahnhof.
Das Verbrechen von Stuttgart ist grausam und erfüllt auch unsere Redaktion mit Trauer und Fassungslosigkeit. Die bundesweite und gesamtgesellschaftliche Relevanz sehen wir aber derzeit nicht.

Nicht mehr aufrufbar: https://www.deutschlandfunk.de/in-eigen ... id=1033981
Joachim Nikolaus Steinhöfel gestand dem Sender seine eigene (Steinhöfels) 0:1-Niederlage, die ihm sichtlich naheging, unumwunden ein: DLF berichtet, dass er nicht berichten will, um es also doch zu berichten. Steinhöfel: „Es wird irgendwie schwierig, da noch (geistig) mitzukommen.“
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tweet © Joachim Nikolaus Steinhöfel, Fundstück 02.08.2019 10.52 Uhr

Fazit: Deutschlandfunk als wg. 'dummer Michels' anmaßender Margot'scher Volkserzieher*

Im Wege der wirklich intensiven Idiotenpflege hierzuland' muss man das auch nicht geistig durchdringen. Der DLF hat halt neue journalistische Kategorie erfunden (s.o. Steinhöfel nennt das „ajNo“, abgeleitet von „High Noon do'nt forsake me“): die MGB – oder die gouvernant belehrende Moralische-Gnatz-Botschaft. Spekulativ passte gut Marco Bertolaso zu dem 'Erfinder', als der „der hat's erfunden!“.
* Margot Honecker, sog. 'berüchtigte' DDR-Ministerin für Volksbildung 1963-1989

Womit wir also zwei sehr bleibende wie verständliche Standards herausgreifen wollen, die da wären: „ist grausam und erfüllt auch unsere Redaktion mit Trauer und Fassungslosigkeit (1) und Voraussetzung für die Berichterstattung ist eine bundesweite und gesamtgesellschaftliche Bedeutung (2).

Angewendet auf die DLF Nachtredaktion vom 09./10.Mai 2021 scheint also die Tatsache, dass der Gesundheitsminister der sibirischen Region Omsk, Väterchen Murachowski, ehemals ärztlicher Nawalny-Leibanvertrauter, die Schrotflinte zu einem jagdlichen Waldgang geschultert hat bzw. dass die Größe bzw. Umfang manch sibirischen Waldstückes auch für einheimische Jäger immer noch nicht genau feststeht, eine bundesweite und gesamtgesellschaftliche Bedeutung für Mitteleuropa erhält, - ein neuer Richtwert!

Fassen wir zusammen: wenn inmitten Stuttgarts eine Machete losgeht und Köpfe trennt, hat das für den Deutschlandfunk keine Relevanz, Hörer zu beunruhigen. Der Hörer solle aber beunruhigt sein, wenn Väterchen Murachowski im fernen Omsk in den Wald und auf die Pirsch geht und danach vermisst wird.

Unendlich verblödet man dann, wenn der gleiche Sender nächsten Tag die „Erfolgsmeldung bringt“: Väterchen ist doch wieder aufgetaucht. Womit mir der Kompass sowohl der 'der redaktionellen Trauer und Fassungslosigkeit' wie auch dem 'der bundesweiten und gesamtgesellschaftlichen Bedeutung' maximal abhanden gekommen ist.
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In Russland gilt der Arzt als vermisst, der den russischen Oppositionellen Nawalny nach einem Giftanschlag in einer Omsker Klinik behandelt hat.

Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldet unter Berufung auf die Polizei, der Mann sei von einem Jagdausflug am Freitag nicht zurückgekehrt. Die Suche sei bislang ergebnislos verlaufen.
Der Arzt ist mittlerweile Gesundheitsminister der Region. Er hatte bei Nawalny keine Vergiftung diagnostiziert, sondern eine Stoffwechselstörung. Nach der Verlegung nach Deutschland bestätigten mehrere Labore hingegen eine Vergiftung mit dem Nervengift Nowitschok.
[Deutschlandfunk, 09.05.2021 21 Uhr Nachrichten]

In Russland ist der Arzt des Oppositionspolitikers Nawalny wieder aufgetaucht, der seit einem Jagdausflug vor drei Tagen vermisst wurde. Wie die Nachrichtenagentur RIA berichtete, hat er selbst den Weg aus dem Wald gefunden und Kontakt zu Dorfbewohnern aufgenommen.
Der Arzt hatte Nawalny nach dem Giftanschlag in einer Omsker Klinik behandelt und eine Stoffwechselstörung diagnostiziert. Nach der Verlegung Nawalnys nach Deutschland wurde eine Vergiftung mit dem Nervengift Nowitschok festgestellt.
[Deutschlandfunk, 10.05.2021 13 Uhr Nachrichten]
Vermutlich würde sich die Sendeanstalt ob der vordergründigen Naivität dieses 'Threads' regelrecht amüsieren. Denn es geht ja weder um die Tatsachen, dass Väterchen Murachowski in die sibirische Taiga ging, nicht die Stuttgarter Machete nahm und es kann auch beruhigen, dass der DLF nicht mit russischen Vermisstenanzeigen in Asien nerven wird. Nein! Es ging wieder einmal schlicht um eine feine Botschaft der britschen Integrity Initiative von Statecraft-Institute London, vom EU-Außendienst vs. Desinformation und um Pensionär Rasmussens Aufruf für die kommende edel überbordende Informationsdemokratie.

Und nicht zuletzt um etwas, was der Deutschlandfunk vorgeblich immer so verwerflich findet – um VT. Gelingt die aufgerufene 'Wahrheit über Nawalnys Novichok-Schicksal' nicht, muss halt VT ran: Alexander Murachowski vom Krankenhaus Omsk tut, was jeder Arzt in seiner Lage tun würde. Er rettet einen lebensgefährlich kranken Patienten, der ihm ungeplant eingeliefert wird. Bei Schichtbeginn wusste er es zumindest noch nicht. Ärztlicher Unfall-Alltag, eben! - Moskau geht von ärztlicher Unabhängigkeit der Omsker Rettungsteams aus. Was aus Sicht der Westwertegemeinschaft schon mal als ziemlicher medizinischer Unfug gilt.

'Moskau' gestattet wider alle Erfahrung (J. Timoschenko) den Ausflug des Patienten Nawalny nach Berlin zur dortigen Charité. Die sind hinsichtlich derer Diagnose-Kapazitäten auch nicht besser dran, als die Omsker Ärzte. Also muss NATO aushelfen, in Gestalt ominöser Bundeswehr- und schwedischem Labor etc. pp. Um die Sache OPCW-erheblich abzukürzen: Ultima ratio schieben sich Bundeskanzleramt und Kreml gegenseitige Verantwortung zu, deren gegenseitige Kapazitäten nicht zugunsten von Transparenz und Aufklärung ob einer möglichen Straftat, begangen auf dem Gebiet der Ru-Föderation, einzusetzen.

Womit wir zu der VT vorerst letzter Teil, zu Meldungen 09./10.Mai kommen (und übrigens, so wirbelwindig schnell waren nur der Deutschlandfunk und Münchner Merkur):

Alexander Murachowski ist in den Wald gegangen und kommt nicht wieder. In dem Kontext, dass bereits Iwan der Schreckliche seinen eigenen Zarewitsch erschlug und überraschend ein Kollege Murachowskis unter nicht ganz klaren Vorzeichen starb – ist dem DLF keine Verschwörungstheorie zu schade, um nicht endlich die Haupt-Hypothese „und es war doch Novichok (und Murachowski wäre gefährlicher Mitwisser geworden ...)“ auf „das letzte Gleis des Rasmussen“ zu schieben.
Wobei der Münchner Merkur noch überhaupt einen draufsetzt, wenn er gegen jede Tatsache schreibt: „Ein weiterer Arzt von Alexej Nawalny, der seit Freitag als vermisst galt, ist wieder aufgetaucht.“

Da muss Jäger Murachowski jetzt ziemlich blöd dastehen: Eine ganze Omsker Arzt-Meute, die er vor 9 Monaten nie bei einer Nawalny-OP gesehen hat, aber nun als Nawalny's OP-Ärzte gelten, sind noch vor ihm in den Wald gegangen, noch vorher vermisst, aber nur zwei haben wieder aus dem Wald gefunden. Ergo sum: Russland ist schon ein trauriges Land mit so viel 'falschen Dmitris'. Ich ahne, wer der 'weitere wieder aufgetauchte' Wald-Mercurio war, werde es aber nie auszusprechen wagen.

Was der Deutschlandfunk jedoch nie auf der Rechnung hat, ist böses Aufwachen der sehr aufmerksamen und kritischen Fraktion unter seinen Hörern, dass der Sender jetzt selbst den unglückseligen Eindruck verbreitet, er glaube schon selbst nicht an die Novichok-Geschichte und versuche sie nun immer noch nachträglich mit allerlei Verschwörungs-Gehamsel 'zu verifizieren'. Nach dem Motto, der Köder muss nicht dem Angler, er muss dem Fisch schmecken.

Glück auf, lieber Deutschlandfunk, auf der Suche nach dem nächsten sibirischen Regenwurm!

Lieber Deutschlandfunk ! - Wie wär's denn mit diesem narrativen Wurm:
W.W. Putin: „Solang' Du nicht meinen Mischa knallst … ist alles parrjádkje!“

[KREML][Lagezentrum 117] Putin: „Da?“ Telefonistin: „... Gesundheitsminister der Region Omsk. Alexander Murachowski!“ „Da, da!“
A.M.: „Wladimír Wladimírowitsch, kann ich nicht erklären: Gestern kam Post aus Deinem … 'Palast'. Schweres dickes Paket! War tungúskisches Schlafsack drin! … Wieso? Njiechd einfach Versehen?“
P.: „Da, kannjétschno, Aleksandr. Ist Paket von mir. Aber nicht Schlafsack von mir. Der ist von Deinem Verteidigungsminister!“ „Shoigú?“ … „Da!“
A.M.: „Was bitte soll ich mit Schlafsack von Obersten Marschall Russlands Shoigú?“
P.: „Aleks, khast uns schon Ärger genug gemakht! Khast unser bester Nervenstoff, der aus unserer Spanischen Superligue, als Nawálnys schwere Stoffwechselstörung bezeichnet. Haben bereits unsere Teilnahme zu sechs Waffenmessen storniert bekommen. Istanbuler, Langley und Ríad - mit dabei!“
P.: „Wir mussten Dich rasch zu Gesundheitsminister machen, weil als Chefarzt … , sagt Mama Merkel, dass das ihr die OKW und Fremde Heere-Ost sagen: Du bist ein Schlingel, medizinisch-gewissenloses! Frechheit, von diese Sippe, nichtmedizinisch-gewissenlose, von diese späten drei Antipathisten.“
A.M.: „Verzeih' mir, Wozhd. Was muss ich tun?“
P.: „EffEssBä sagen, Du seiest leidenschaftlich Zobeljäger. Und Mütterchen Russland liegen alle Deine Daten und Termine vor: Du willst morgen Freitag in Wald?“
A.M.: „Wladimír Wladimírowitsch, dada – aber nur drei Stunden. Du weißt, bin Gesundheitsminister auf ganz kleines Teil von Mütterchen und auf Bewährung und bis Abruf.“
P.: „Njiech'ds ist drei Stunden! Du gehst Wald und kommt njiechd wieder! Deshalb von Shoigú Schlafsack und gesamte strategische Not-Ration von alle unsere Luft- und Weltraumstreitkräfte!“ „...?“
P.: „In vier Tage bist wieder in Stadt Omsk. Und keine Fragen mehr. Ist kreml-geheim!“
A.M.: „Ah, kheißt kheiße kreml-Aktion zu Intäggritt Initziatiew? Nun khabe verstanden. Da! Spassíba!“
P.: „Eins noch! Rubáschka von Shoigú fasst Du nicht an, passt nicht zu Dir! Rubáschka und Schlafsack von Shoigú packst wieder sauber in Paket nach 'diese Palast hier'. Wenn Du wieder da bist!“
A.M.: „Is gemacht!“
P.: „Ach, noch eins! Auch wenn Dir dort im Wald lang wird. Den Mischka, … da, meinen Tanzpartner von neulich, schießt Du nicht, verstanden?“
A.M.: „Da, kannjéschno.“
P.: „Solang' Du nicht meinen Mischa knallst … ist alles vparrjádkje!“ knack.
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