DLF: „Das werden unruhige Zeiten“
Verfasst: 1. September 2016, 15:25
Herrn
Dr. W. Steul
- Intendant des DLF -
Raderberggürtel 40
50968 Köln
Programmbeschwerde zum DLF Beitrag v. 31. August 2016 „Das werden unruhige Zeiten“ – der Lateinamerika Experte der Stiftung Wissenschaft u. Politik, Prof. G. Maihold - Interview von Doris Simon
Sehr geehrter Herr Dr. Steul,
dieser Beitrag informiert einseitig, er ist in Hohn, wenn Maihold sagt: „ Nun, es gibt einen Präsidenten – gemeint ist der Putschist Michel Temer – der voll legitimiert ist, der jetzt in der Lage sein müsste, auch entsprechende Entscheidungen zu treffen, die eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, dem vordinglichsten Problem des Landes zuträglich sind.“ Weiter heißt es: „Das bedeutet eine Entscheidung, wie Arbeitsplätze geschaffen werden können, wie die Inflation kontrolliert werden kann und wie das Land wieder zu wirtschaftlichem Wachstum kommt.“
Dem neuen brasilianischen Präsidenten Temer, dem zahlreiche Korruptionsvergehen vorgeworfen werden, soll nun die Krise überwinden. Ausgeklammert wird, dass hier politisch ein Rollback stattgefunden hat. Die Zeche werden, dafür gibt es Beispiele in Lateinamerika, stets die besitzlosen Mehrheiten bezahlen. Damit hat Dilma Rousseff in ihrer jüngsten Erklärung recht. Auch die Justiz des Landes wird auf den rechten Kurs gebracht.
Die brasilianische Wochenzeitung „Veja“ – Auflage 1,2 Millionen Exemplare – veröffentlichte diese Nachricht: „Die stellvertretende Generalstaatsanwältin Ela Wiecko, musste am 30. August 2016 zurücktreten. Der Grund, sie hatte mit anderen Personen im Juni an einem Anti-Temer-Protest in Lisboa teilgenommen.“
Das wird in nächster Zeit unter dem korrupten Präsidenten Temer in Brasilien kein Einzelfall bleiben – alle Personen, die sich noch immer für die gewählte Präsidentin Dilma Russeff einsetzen – sind davon betroffen.
Mit freundlichen Grüßen
xxxxxx*
*Der Name des Einsenders ist dem DLF und uns bekannt.
Dr. W. Steul
- Intendant des DLF -
Raderberggürtel 40
50968 Köln
Programmbeschwerde zum DLF Beitrag v. 31. August 2016 „Das werden unruhige Zeiten“ – der Lateinamerika Experte der Stiftung Wissenschaft u. Politik, Prof. G. Maihold - Interview von Doris Simon
Sehr geehrter Herr Dr. Steul,
dieser Beitrag informiert einseitig, er ist in Hohn, wenn Maihold sagt: „ Nun, es gibt einen Präsidenten – gemeint ist der Putschist Michel Temer – der voll legitimiert ist, der jetzt in der Lage sein müsste, auch entsprechende Entscheidungen zu treffen, die eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, dem vordinglichsten Problem des Landes zuträglich sind.“ Weiter heißt es: „Das bedeutet eine Entscheidung, wie Arbeitsplätze geschaffen werden können, wie die Inflation kontrolliert werden kann und wie das Land wieder zu wirtschaftlichem Wachstum kommt.“
Dem neuen brasilianischen Präsidenten Temer, dem zahlreiche Korruptionsvergehen vorgeworfen werden, soll nun die Krise überwinden. Ausgeklammert wird, dass hier politisch ein Rollback stattgefunden hat. Die Zeche werden, dafür gibt es Beispiele in Lateinamerika, stets die besitzlosen Mehrheiten bezahlen. Damit hat Dilma Rousseff in ihrer jüngsten Erklärung recht. Auch die Justiz des Landes wird auf den rechten Kurs gebracht.
Die brasilianische Wochenzeitung „Veja“ – Auflage 1,2 Millionen Exemplare – veröffentlichte diese Nachricht: „Die stellvertretende Generalstaatsanwältin Ela Wiecko, musste am 30. August 2016 zurücktreten. Der Grund, sie hatte mit anderen Personen im Juni an einem Anti-Temer-Protest in Lisboa teilgenommen.“
Das wird in nächster Zeit unter dem korrupten Präsidenten Temer in Brasilien kein Einzelfall bleiben – alle Personen, die sich noch immer für die gewählte Präsidentin Dilma Russeff einsetzen – sind davon betroffen.
Mit freundlichen Grüßen
xxxxxx*
*Der Name des Einsenders ist dem DLF und uns bekannt.