Umbau und Krankmeldungen bei TUI
Verfasst: 7. Oktober 2016, 20:36
Tagesschau 6.10.16, 20:00 h
Werte Rundfunkräte, werter NDR-Intendant,
Am 6.10.2016 berichtete ARD-aktuell in der Tagesschauausgabe um 20.00 Uhr über den "Umbau" bei TUI und die Krankmeldungen des Flugpersonals.
Auffallend war, dass die Meldung ausschließlich den Blickwinkel des Unternehmens beleuchtete und kein Hinweis erfolgte, was es mit den Krankmeldungen auf sich hatte, das heißt: Wieder einmal werden Positionen der Beschäftigten, ihre Interessen und Ängste völlig ausgeblendet. Die Zerschlagung von Betrieben und die Vernichtung von Arbeitsplätzen heißt gemäß Orwellschem Sprachgebrauch "Umbau".
Diese ARD-aktuell-Berichterstattung stand im Widerspruch zu den entsprechenden Meldungen der kommerziellen Sender (z.B. VOX), die in ihren üblichen knappen Nachrichten dennoch relativ ausführlich auch über die "Krankmeldungen" berichteten. Angesichts der Tatsache, dass es überwiegend Arbeitnehmer sind, die in großem Umfang von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zur Kasse gebeten werden, wirkt es fast zynisch, dass über ihre Probleme bei den Kommerziellen besser berichtet wird. Die Programmrichtlinien sehen eine umfassende und objektive Berichterstattung vor. Dagegen wurde in diesem Fall verstoßen.
F.Klinkhammer V. Bräutigam
Werte Rundfunkräte, werter NDR-Intendant,
Am 6.10.2016 berichtete ARD-aktuell in der Tagesschauausgabe um 20.00 Uhr über den "Umbau" bei TUI und die Krankmeldungen des Flugpersonals.
Auffallend war, dass die Meldung ausschließlich den Blickwinkel des Unternehmens beleuchtete und kein Hinweis erfolgte, was es mit den Krankmeldungen auf sich hatte, das heißt: Wieder einmal werden Positionen der Beschäftigten, ihre Interessen und Ängste völlig ausgeblendet. Die Zerschlagung von Betrieben und die Vernichtung von Arbeitsplätzen heißt gemäß Orwellschem Sprachgebrauch "Umbau".
Diese ARD-aktuell-Berichterstattung stand im Widerspruch zu den entsprechenden Meldungen der kommerziellen Sender (z.B. VOX), die in ihren üblichen knappen Nachrichten dennoch relativ ausführlich auch über die "Krankmeldungen" berichteten. Angesichts der Tatsache, dass es überwiegend Arbeitnehmer sind, die in großem Umfang von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zur Kasse gebeten werden, wirkt es fast zynisch, dass über ihre Probleme bei den Kommerziellen besser berichtet wird. Die Programmrichtlinien sehen eine umfassende und objektive Berichterstattung vor. Dagegen wurde in diesem Fall verstoßen.
F.Klinkhammer V. Bräutigam