Programmtipps/Sehenswertes

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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Das sind Dinge, die vor einen Untersuchungsausschuss gehören“

Auf dem BSW-Bundesparteitag am 12. Januar in Bonn war auch Multipolar-Mitherausgeber Paul Schreyer, selbst kein Parteimitglied, eingeladen um eine kurze Rede zur Corona-Aufarbeitung zu halten. Die anschließenden Presseberichte, die auf diese Rede eingingen, verzerrten deren Inhalt in markanter Weise, indem sie eine wesentliche Information daraus verschwiegen. Multipolar veröffentlicht die Rede, die Pressereaktionen sowie eine Einordnung dazu.

Die Rede

(Die Rede wurde auch als Video aufgezeichnet.)

„Guten Tag! Ich bin selbst kein Mitglied des BSW, aber ich bin gebeten worden, hier ein paar Worte zum Thema Corona-Aufarbeitung zu sagen – und das will ich auch gern tun. Die Protokolle des Corona-Krisenstabes haben vieles gezeigt. Sie haben unter anderem gezeigt, dass ein wesentlicher Teil der Corona-Maßnahmen ohne wissenschaftliche Grundlage erfolgte. (Applaus) Es fing damit an, dass im März 2020 eine Hochstufung der Risikobewertung des RKI erfolgte und diese Hochstufung erfolgte an einem Sonntag, ohne Beteiligung der Fachebene des Robert Koch-Instituts, durch Lothar Wieler und Lars Schaade, unter großem politischen Druck, und war die Grundlage für alles was folgte.

Es ging dann weiter damit, dass im Mai 2020 ein Inzidenzgrenzwert eingeführt wurde. Sie werden sich alle noch erinnern. Das war dann die Grundlage für alle weiteren Lockdowns. Auch das geschah ohne jede wissenschaftliche Grundlage oder auch nur Beteiligung. Es war ein politischer Deal von Kanzleramtsminister Helge Braun und Gesundheitsminister Jen Spahn. Das RKI hat intern gesagt, das ist völliger Unsinn, hat aber nach außen hin alles mitgetragen und den Mund gehalten. So begann das alles.

Das RKI hat die Gesundheitsämter in den Kommunen und Städten getäuscht. Das BSW schreibt in seinem Wahlprogramm, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Gesundheitsämter erschüttert worden ist. Das ist richtig. Und der Gedanke, den ich Ihnen heute mitgeben möchte, ist: Diese Aufarbeitung, die jetzt ansteht, die muss auch kommunal erfolgen. Es reicht nicht, dass es einen Bundestags-Untersuchungsausschuss gibt. Das ist wichtig, aber es reicht nicht. Es muss in den Kommunen auch Inititativen geben. Es muss Veranstaltungen geben, öffentliche Diskussionsveranstaltungen, in den Landkreisen, in den Städten, wo alle Verantwortlichen zusammenkommen: die Leute von den Gesundheitsämtern vor Ort, die Ärzte, die Schulleiter und auch die Maßnahmenkritiker – im öffentlichen Raum, bei einer Veranstaltung. Es muss darüber gesprochen werden, was passiert ist und was so nicht wieder passieren soll. (Applaus)

Jeder von Ihnen kann bei sich vor Ort die Organisation eines solchen Gespräches anregen, am besten gemeinsam mit Abgeordneten anderer Parteien, so dass das überparteilich ist. Die Gespräche, die dort bestenfalls stattfinden, die sollten auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt stattfinden – wie wir ihn lange vermisst haben. (Applaus)

Rede im Wortlaut: https://multipolar-magazin.de/artikel/bsw-rede-schreyer

https://www.youtube.com/live/1QiSeRaQJLw?t=6491s
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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Seit Februar 2024 recherchiert netzpolitik.org gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk zum unkontrollierten Datenhandel der Online-Werbeindustrie. Die Recherchen zeigen: Genaue Standortdaten exponieren Abermillionen Menschen. Das macht den Datenhandel zur Gefahr, auch für die nationale Sicherheit. Konsequenzen aus den Recherchen fordern Fachleute aus Politik und Wissenschaft, Verbraucherschutz und Zivilgesellschaft. Zu den Forderungen gehört, Tracking zu Werbezwecken grundsätzlich zu verbieten. Für die Veröffentlichungen im Juni 2024 wurde das Recherche-Team mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet.

"Gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk und weiteren Recherche-Partnern haben wir den Datensatz mehrere Monate lang analysiert, Betroffene identifiziert, mit App-Betreibern und AdTech-Unternehmen gesprochen. Wir veröffentlichen die ersten Ergebnisse gemeinsam mit Le Monde (Frankreich), SRF/RTS (Schweiz), NRK Beta (Norwegen), BNR Nieuwsradio (Niederlande) und Dagens Nyheter (Schweden).

Es ist eine Fortsetzung der Databroker Files, unseren Recherchen zu Online-Werbung und Datenhändlern. Im Mittelpunkt steht ein neuer Datensatz, den wir vom US-Datenhändler Datastream Group erhalten haben. Darin befinden sich neben Werbe-IDs und Standortdaten auch die Verbindungen zu Apps von Android und iOS. Inzwischen tritt die Datastream Group unter dem Namen Datasys auf. Auf unsere Presseanfragen hat das Unternehmen nicht reagiert.

Jüngst hat die Kritik am Datenhandel Fahrt aufgenommen, weil Hacker erbeutete Daten eines anderen Databrokers aus den USA veröffentlicht haben: Gravy Analytics. Das Leak offenbarte ebenfalls Tausende Apps, deren Daten bei Databrokern kursieren.

Die Liste der Apps im uns vorliegenden Datensatz ist jedoch länger. Auch können wir erstmals differenzieren, zu welchen Apps es nur sehr grobe Standortdaten gibt – und bei welchen Apps exakte Ortungen vorliegen. Gerade die genauen Standortdaten gefährden Nutzer besonders, da sie Rückschlüsse auf ihre Privatadresse und Bewegungsprofile zulassen."

https://netzpolitik.org/2025/databroker ... -tracking/
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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Alexander Teske arbeitete jahrelang für die Tagesschau – jetzt packt er in einem neuen Buch über zweifelhafte Vorgänge in Deutschlands größter Nachrichtensendung aus.
Über politische Einseitigkeit und Größenwahn - hier im Gespräch mit Apollo-News.

https://www.youtube.com/watch?v=Y5BDm9H-L3Q
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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Von Friedrich Merz bis Robert Habeck, von der FAZ bis zur taz: Die polit-mediale Klasse ist sich einig, dass Deutschland und Europa weiter Faktenckecker brauchen, ganz egal, was Elon Musk und Mark Zuckerberg in den USA gerade veranstalten. Michael Meyen erklärt in diesem Video, warum das eine Mogelpackung ist, wer die Faktenchecker braucht und warum der Weg zur Wahrheit für jeden von uns mit Anstrengung gepflastert ist. (Weiterführende Links in der Videobeschreibung)

https://www.youtube.com/watch?v=TiMtwqp_lKk
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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Starke TV-Doku „Das falsche Versprechen vom Aufstieg …“ – Deutschland ist keine faire, sondern eine zementierte Klassengesellschaft

Fernsehen bildet, dieser Spruch kam mir bei der ARD-Dokumentation „Das falsche Versprechen von Aufstieg…“ in den Sinn. Das in Zeiten, in welchen unser Land unter einer dunklen Wolke schwerer gesellschaftlicher Fehlentwicklungen verharrt und Worte wie „Es geht den Bach hinunter“ Konjunktur haben. Die eindrucksvolle Dokumentation rechnet mit unserer Ellenbogengesellschaft, mit der Heuchelei, dass jeder was werden könnte, ab und damit, dass verschwiegen wird, dass es mehrere „aber“ gibt, die diese „versprochenen“ Aufstiege verhindern. Im Film des MDR wird das offengelegt. Eine Besprechung von Frank Blenz.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=128100
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