ARD - Falschdarstellung über den 1. russischen Hilfskonvoi (II)
Verfasst: 9. Oktober 2014, 17:09
Norddeutscher Rundfunk
Gremienbüro
Frau Ute Schildt
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Norddeutscher Rundfunk
Intendanz
Herrn Lutz Marmor
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Programmbeschwerde
Sehr geehrter Herr Marmor,
sehr geehrte Frau Schildt,
hiermit legen wir, die Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e.V., formal Beschwerde wegen des Verbreitens von Falschmeldungen innerhalb der Tagesschau vom 22.08.2014 und der Tagesthemen vom 23.08.2014 ein.
Innerhalb der Tagesschau vom 22.08.2014 und der Tagesthemen vom 23.08.2014 wurde wider besseres Wissen die Falschmeldung verbreitet, dass die russischen LKW der ersten Hilfslieferung nahezu unkontrolliert in die Ukraine eingefahren seien. Diese Meldungen wurden verbreitet, obwohl bereits am 17.08.2014 deutsche Medien, darunter auch die ARD-Tagesthemen vom 17.08.2014 ab Minute 3:01, darüber informiert hatten, dass "die Ukraine inzwischen anerkannt (hat), dass es sich dabei um Hilfslieferungen handelt".
Fakt ist: Der russische Hilfskonvoi wurde überprüft,
1. von der Ukraine (Mitteilung der Regierung in Kiew über Bestätigung der ukrainischen Sozialministerin gegenüber dem Roten Kreuz)
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 02652.html
2.vom Roten Kreuz ("Statt Waffen fand man tatsächlich Decken und andere Hilfsgüter")
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... schah.html
3. von westlichen und russischen Journalisten (..."war russ. und westl. Journalisten erlaubt, die Lastwagen selbst zu überprüfen"
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... ilfskonvoi
mit dem Ergebnis, dass es sich tatsächlich um Hilfslieferungen handelte. Lediglich die, von der Ukraine hiernach auch noch geforderte, Zollprüfung für die kostenlos gelieferten Hilfsgüter hat Russland nicht mehr vollständig abgewartet.
Dennoch verbreitet Udo Lielischkies in der Tagesschau vom 22.08.2014 ab Minute 2:47:
"250 dieser Laster sind von niemandem, von ukrainischer Seite inspiziert worden - damit sind wieder alle Möglichkeiten offen (...) vielleicht aber sind dort auch Waffen und Munition für die eingeschlossenen Separatisten"
http://www.tagesschau.de/multimedia/sen ... -4051.html
Dennoch verbreitet Pinar Atalay in den Tagesthemen vom 23. August ab Minute 4:45:
"Die Geschichte des russischen Konvois, der Hilfsgüter in die Ostukraine bringen wollte, klingt eigenartig (...) Gestern dann fuhren die Laster einfach los in Richtung Lugansk (…) und vor allem fast alle unkontrolliert"
http://www.tagesschau.de/multimedia/sen ... -3137.html
Nach § 8 NDR-S (1) ist der NDR ist in seinem Programm zur Wahrheit verpflichtet. Die Überprüfung der Zuverlässigkeit von Informationsquellen zur Wahrung einer hohen journalistischen Programmqualität ist nach § 8 (2) NDR-S zu garantieren.
Rundfunkstaatsvertrag
§ 10
Berichterstattung, Informationssendungen
(1)
Berichterstattung und Informationssendungen haben den anerkannten journalistischen Grundsätzen, auch beim Einsatz virtueller Elemente, zu entsprechen. Siemüssen unabhängig und sachlich sein.
Nachrichten sind vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Wahrheit und Herkunft zu prüfen. (…)
§ 11
Auftrag
(1)(…) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Sie sollen hierdurch die internationale Verständigung, die europäische Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern fördern. (…)
(2) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.
Zum Zwecke der Transparenz werden diese Programmbeschwerde sowie die Antwort der Programmverantwortlichen auf der Webseite des Vereins http://forum.publikumskonferenz.de/ veröffentlicht.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Maren Müller
Vorsitzende
Gremienbüro
Frau Ute Schildt
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Norddeutscher Rundfunk
Intendanz
Herrn Lutz Marmor
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Programmbeschwerde
Sehr geehrter Herr Marmor,
sehr geehrte Frau Schildt,
hiermit legen wir, die Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e.V., formal Beschwerde wegen des Verbreitens von Falschmeldungen innerhalb der Tagesschau vom 22.08.2014 und der Tagesthemen vom 23.08.2014 ein.
Innerhalb der Tagesschau vom 22.08.2014 und der Tagesthemen vom 23.08.2014 wurde wider besseres Wissen die Falschmeldung verbreitet, dass die russischen LKW der ersten Hilfslieferung nahezu unkontrolliert in die Ukraine eingefahren seien. Diese Meldungen wurden verbreitet, obwohl bereits am 17.08.2014 deutsche Medien, darunter auch die ARD-Tagesthemen vom 17.08.2014 ab Minute 3:01, darüber informiert hatten, dass "die Ukraine inzwischen anerkannt (hat), dass es sich dabei um Hilfslieferungen handelt".
Fakt ist: Der russische Hilfskonvoi wurde überprüft,
1. von der Ukraine (Mitteilung der Regierung in Kiew über Bestätigung der ukrainischen Sozialministerin gegenüber dem Roten Kreuz)
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 02652.html
2.vom Roten Kreuz ("Statt Waffen fand man tatsächlich Decken und andere Hilfsgüter")
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... schah.html
3. von westlichen und russischen Journalisten (..."war russ. und westl. Journalisten erlaubt, die Lastwagen selbst zu überprüfen"
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... ilfskonvoi
mit dem Ergebnis, dass es sich tatsächlich um Hilfslieferungen handelte. Lediglich die, von der Ukraine hiernach auch noch geforderte, Zollprüfung für die kostenlos gelieferten Hilfsgüter hat Russland nicht mehr vollständig abgewartet.
Dennoch verbreitet Udo Lielischkies in der Tagesschau vom 22.08.2014 ab Minute 2:47:
"250 dieser Laster sind von niemandem, von ukrainischer Seite inspiziert worden - damit sind wieder alle Möglichkeiten offen (...) vielleicht aber sind dort auch Waffen und Munition für die eingeschlossenen Separatisten"
http://www.tagesschau.de/multimedia/sen ... -4051.html
Dennoch verbreitet Pinar Atalay in den Tagesthemen vom 23. August ab Minute 4:45:
"Die Geschichte des russischen Konvois, der Hilfsgüter in die Ostukraine bringen wollte, klingt eigenartig (...) Gestern dann fuhren die Laster einfach los in Richtung Lugansk (…) und vor allem fast alle unkontrolliert"
http://www.tagesschau.de/multimedia/sen ... -3137.html
Nach § 8 NDR-S (1) ist der NDR ist in seinem Programm zur Wahrheit verpflichtet. Die Überprüfung der Zuverlässigkeit von Informationsquellen zur Wahrung einer hohen journalistischen Programmqualität ist nach § 8 (2) NDR-S zu garantieren.
Rundfunkstaatsvertrag
§ 10
Berichterstattung, Informationssendungen
(1)
Berichterstattung und Informationssendungen haben den anerkannten journalistischen Grundsätzen, auch beim Einsatz virtueller Elemente, zu entsprechen. Siemüssen unabhängig und sachlich sein.
Nachrichten sind vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Wahrheit und Herkunft zu prüfen. (…)
§ 11
Auftrag
(1)(…) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Sie sollen hierdurch die internationale Verständigung, die europäische Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern fördern. (…)
(2) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.
Zum Zwecke der Transparenz werden diese Programmbeschwerde sowie die Antwort der Programmverantwortlichen auf der Webseite des Vereins http://forum.publikumskonferenz.de/ veröffentlicht.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Maren Müller
Vorsitzende