WDR-Kommentarlose Änderung von Inhalten ohne Richtigstellung
Verfasst: 17. Oktober 2014, 18:28
Westdeutscher Rundfunk Köln
Intendanz
Herrn Buhrow
Appellhofplatz 1
50667 Köln
Beschwerde
Sehr geehrter Herr Buhrow,
hiermit legen wir, die Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e. V., formal Beschwerde wegen des unkommentierten Änderns Ihres begleitenden Onlineangebotes, ein.
In Beitrag „Russische Soldaten in der Ukraine: Das machiavellistische Spiel Putins“ vom 28.08.2014 innerhalb des WDR5 Meinungsmagazins Politikum wurde die vermeintliche Präsenz russischen Militärs auf dem Gebiet der Ukraine thematisiert. Als Beweis sollte ein Foto dienen, welches folgenden Untertitel trug: „Angeblich sind bereits mehr als tausend russische Soldaten in der Ukraine.“
Am 07.10.2014 wurden sowohl Textpassagen editiert, als auch das strittige Foto ohne Erklärung oder Richtigstellung entfernt. http://www.wdr5.de/sendungen/politikum/ ... -true.html
Edit: Aktueller Link http://www.wdr5.de/sendungen/politikum/ ... ne104.html
Wir würdigen ausdrücklich die sachliche Richtigstellung des redaktionellen Teiles des begleitenden Onlineangebotes, als auch umgehende Entfernung des Fotos als Reaktion auf unsere Beschwerde vom 06.10.2014.
Allerdings empfiehlt sich bei redaktionellen Änderungen, insbesondere inhaltlicher Art, eine Berichtigung in Form einer Richtigstellung des fehlerhaften Teils der Behauptung oder einer Distanzierung vom fälschlich verbreiteten Inhalt. Die Berichtigung sollte an vergleichbarer Stelle wie die Falschmeldung erfolgen (dieselbe Rubrik, Sendung, Positionierung), um denselben Empfängerkreis anzusprechen. Das bedeutet, dass die Richtigstellung nicht nur in Form eines heimlichen Editierens von Textpassagen oder anderen strittigen Inhalten erfolgen kann, sondern sich vielmehr transparent und ehrlich der Kritik des Publikums zu stellen und Fehler offen einzugestehen.
Zum Zwecke der Transparenz wird sowohl diese Beschwerde, als auch der weitere Verlauf der Stellungnahmen auf der Webseite des Vereins http://forum.publikumskonferenz.de/ veröffentlicht.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Maren Müller
Intendanz
Herrn Buhrow
Appellhofplatz 1
50667 Köln
Beschwerde
Sehr geehrter Herr Buhrow,
hiermit legen wir, die Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e. V., formal Beschwerde wegen des unkommentierten Änderns Ihres begleitenden Onlineangebotes, ein.
In Beitrag „Russische Soldaten in der Ukraine: Das machiavellistische Spiel Putins“ vom 28.08.2014 innerhalb des WDR5 Meinungsmagazins Politikum wurde die vermeintliche Präsenz russischen Militärs auf dem Gebiet der Ukraine thematisiert. Als Beweis sollte ein Foto dienen, welches folgenden Untertitel trug: „Angeblich sind bereits mehr als tausend russische Soldaten in der Ukraine.“
Am 07.10.2014 wurden sowohl Textpassagen editiert, als auch das strittige Foto ohne Erklärung oder Richtigstellung entfernt. http://www.wdr5.de/sendungen/politikum/ ... -true.html
Edit: Aktueller Link http://www.wdr5.de/sendungen/politikum/ ... ne104.html
Wir würdigen ausdrücklich die sachliche Richtigstellung des redaktionellen Teiles des begleitenden Onlineangebotes, als auch umgehende Entfernung des Fotos als Reaktion auf unsere Beschwerde vom 06.10.2014.
Allerdings empfiehlt sich bei redaktionellen Änderungen, insbesondere inhaltlicher Art, eine Berichtigung in Form einer Richtigstellung des fehlerhaften Teils der Behauptung oder einer Distanzierung vom fälschlich verbreiteten Inhalt. Die Berichtigung sollte an vergleichbarer Stelle wie die Falschmeldung erfolgen (dieselbe Rubrik, Sendung, Positionierung), um denselben Empfängerkreis anzusprechen. Das bedeutet, dass die Richtigstellung nicht nur in Form eines heimlichen Editierens von Textpassagen oder anderen strittigen Inhalten erfolgen kann, sondern sich vielmehr transparent und ehrlich der Kritik des Publikums zu stellen und Fehler offen einzugestehen.
Zum Zwecke der Transparenz wird sowohl diese Beschwerde, als auch der weitere Verlauf der Stellungnahmen auf der Webseite des Vereins http://forum.publikumskonferenz.de/ veröffentlicht.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Maren Müller