Privilegierung der FDP in der ARD-aktuell-Berichterstattung
Verfasst: 3. April 2017, 20:39
Programmbeschwerde: Privilegierung der FDP in der ARD-aktuell-Berichterstattung
Sehr geehrte Damen und Herren des NDR-Rundfunkrates,
in den letzten Tagen hat ARD-aktuell die nicht im Bundestag vertretene Partei FDP weiterhin in besonderer Weise protegiert und damit offensichtlich das Gebot der Fairneß, Gleichbehandlung und Objektivität gegenüber anderen Parteien verletzt. Es gibt bereits Spekulationen, dass diese höchst auffällige Privilegierung in den Nachrichtensendungen ein Ausdruck redaktioneller Liebedienerei im Hinblick auf die FDP-Parteizugehörigkeit der Vorsitzenden des NDR-Rundfunkrates sein könnte.
In der Zeit zwischen dem 30.3.17 und dem 2.4.17 gab es bei Tagesschau.de 17 (!) Beiträge, in denen die FDP vorkam, 17 bezogen sich auf die SPD, 4 auf die Grünen und in 1 auf die Linke. Die Union lag im oberen Drittel. Damit wird die ungewöhnliche FDP-Lastigkeit, auf die wir bereits in unserer Programmbeschwerde vom 11.1.17 hingewiesen hatten, bestätigt.
Am 17.1.17 schrieb Dr. Gniffke zu dem FDP-Phänomen:
„Grundsätzlich bemühen wir uns, Parteien gleichmäßig zu Wort kommen zu lassen. Aus unserer Sicht gelingt uns das auch - wenn man die Berichterstattung insgesamt betrachtet, wird deutlich, dass keine Partei in unseren Nachrichtenangeboten bevorzugt oder benachteiligt wird. Wir möchten die Beschwerdeführer in diesem Zusammenhang erneut darauf hinweisen, dass ARD-aktuell frei von staatlicher Einflussnahme arbeitet und keinesfalls einer Partei oder sonstigen Interessensgruppen verpflichtet ist.“
Überzeugen kann das nicht, wie die kleine Statistik über die ungleiche Häufigkeit zeigt, mit der ARD-aktuell über die jeweiligen politischen Parteien berichtet. Beim Blick auf die Bevorzugung der FDP entsteht vielmehr der Eindruck, es gehe ARD-aktuell (ganz im Interesse der Kanzlerin) darum, wegen der bevorstehenden Wahlen neue Koalitionäre für die CDU publizistisch zu protegieren.
Die tendenziös pro-FDP-Berichterstattung der ARD-aktuell verstößt jedenfalls gegen die Bestimmungen des Staatsvertrags.
F.Klinkhammer, V. Bräutigam
Sehr geehrte Damen und Herren des NDR-Rundfunkrates,
in den letzten Tagen hat ARD-aktuell die nicht im Bundestag vertretene Partei FDP weiterhin in besonderer Weise protegiert und damit offensichtlich das Gebot der Fairneß, Gleichbehandlung und Objektivität gegenüber anderen Parteien verletzt. Es gibt bereits Spekulationen, dass diese höchst auffällige Privilegierung in den Nachrichtensendungen ein Ausdruck redaktioneller Liebedienerei im Hinblick auf die FDP-Parteizugehörigkeit der Vorsitzenden des NDR-Rundfunkrates sein könnte.
In der Zeit zwischen dem 30.3.17 und dem 2.4.17 gab es bei Tagesschau.de 17 (!) Beiträge, in denen die FDP vorkam, 17 bezogen sich auf die SPD, 4 auf die Grünen und in 1 auf die Linke. Die Union lag im oberen Drittel. Damit wird die ungewöhnliche FDP-Lastigkeit, auf die wir bereits in unserer Programmbeschwerde vom 11.1.17 hingewiesen hatten, bestätigt.
Am 17.1.17 schrieb Dr. Gniffke zu dem FDP-Phänomen:
„Grundsätzlich bemühen wir uns, Parteien gleichmäßig zu Wort kommen zu lassen. Aus unserer Sicht gelingt uns das auch - wenn man die Berichterstattung insgesamt betrachtet, wird deutlich, dass keine Partei in unseren Nachrichtenangeboten bevorzugt oder benachteiligt wird. Wir möchten die Beschwerdeführer in diesem Zusammenhang erneut darauf hinweisen, dass ARD-aktuell frei von staatlicher Einflussnahme arbeitet und keinesfalls einer Partei oder sonstigen Interessensgruppen verpflichtet ist.“
Überzeugen kann das nicht, wie die kleine Statistik über die ungleiche Häufigkeit zeigt, mit der ARD-aktuell über die jeweiligen politischen Parteien berichtet. Beim Blick auf die Bevorzugung der FDP entsteht vielmehr der Eindruck, es gehe ARD-aktuell (ganz im Interesse der Kanzlerin) darum, wegen der bevorstehenden Wahlen neue Koalitionäre für die CDU publizistisch zu protegieren.
Die tendenziös pro-FDP-Berichterstattung der ARD-aktuell verstößt jedenfalls gegen die Bestimmungen des Staatsvertrags.
F.Klinkhammer, V. Bräutigam