Homs
Verfasst: 29. Mai 2017, 21:13
Programmbeschwerde: Homs
TT 27.5.2017
Sehr geehrter Intendant Marmor,
da Sie ständig behaupten, keine Propaganda zu betreiben, möchten wir Sie eingangs dieser Beschwerde mit der entsprechenden Definition der Bundeszentrale für politische Bildung vertraut machen:
"Charakteristisch für Propaganda ist, dass sie die verschiedenen Seiten einer Thematik nicht darlegt und Meinung und Information vermischt".
In den Tagesthemen vom 27.5.2017 hat ARD-aktuell-Chefredakteur Dr. Gniffke erneut demonstriert, dass die Berichterstattung seines Ladens genau dieser Definition entspricht.
In einem Beitrag über Syrien sprach Moderatorin Pinar Atalay abermals von "Machthaber Assad" und seinem "Regime“ und verwendete damit indoktrinierende Begriffe. Da Assad "Präsident der Arabischen Republik Syriens“ ist, sind solche Begriffe weder objektiv noch wertfrei. Vielmehr vermischen sie Meinung und Information. Ihr Gebrauch in einer Nachrichtensendung ist per definitionem Propaganda.
Der Beitrag stellt auch insofern ein Verstoß gegen die Programm-Richtlinien dar, als er eine stimmige "Einordnung" über die Ereignisse in Homs vermissen lässt und dem Zuschauer eine solche auch nicht ermöglicht. Die von Homs umgesiedelten terroristischen Söldner (sie werden von der völkerrechtswidrig und amoralisch handelnden Westlichen Wertegemeinschaft unterstützt) und ihr familiärer Anhang durften nach Idlip abziehen, in eine von Ihresgleichen noch beherrschte Zone; dieses mörderische Gesindel wurde erneut verfälschend und verharmlosend als "Rebellen", "Aufständische, "Kämpfer", "bewaffnete Opposition" bezeichnet. Kein Wort über ihre bisherige verbrecherische Rolle. Im Gegenteil: Ihre Folterpraxis (siehe Spiegel.Bericht) wird auch jetzt noch von den ARD-aktuell-Tagesthemen – im Mai 2017! - infrage gestellt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 23382.html
" Nicht alle wollen der Syrischen Regierung vertrauen, aber niemand will das vor der Kamera sagen", heisst es zum Schluss. Diese Bemerkung ist durch nichts und niemanden belegt. Sie ist eine blanke agitarische Desinformation. Propaganda - siehe oben. Der Beitrag verstößt gegen die Programm-Richtlinien.
F. Klinkhammer, V. Bräutigam
TT 27.5.2017
Sehr geehrter Intendant Marmor,
da Sie ständig behaupten, keine Propaganda zu betreiben, möchten wir Sie eingangs dieser Beschwerde mit der entsprechenden Definition der Bundeszentrale für politische Bildung vertraut machen:
"Charakteristisch für Propaganda ist, dass sie die verschiedenen Seiten einer Thematik nicht darlegt und Meinung und Information vermischt".
In den Tagesthemen vom 27.5.2017 hat ARD-aktuell-Chefredakteur Dr. Gniffke erneut demonstriert, dass die Berichterstattung seines Ladens genau dieser Definition entspricht.
In einem Beitrag über Syrien sprach Moderatorin Pinar Atalay abermals von "Machthaber Assad" und seinem "Regime“ und verwendete damit indoktrinierende Begriffe. Da Assad "Präsident der Arabischen Republik Syriens“ ist, sind solche Begriffe weder objektiv noch wertfrei. Vielmehr vermischen sie Meinung und Information. Ihr Gebrauch in einer Nachrichtensendung ist per definitionem Propaganda.
Der Beitrag stellt auch insofern ein Verstoß gegen die Programm-Richtlinien dar, als er eine stimmige "Einordnung" über die Ereignisse in Homs vermissen lässt und dem Zuschauer eine solche auch nicht ermöglicht. Die von Homs umgesiedelten terroristischen Söldner (sie werden von der völkerrechtswidrig und amoralisch handelnden Westlichen Wertegemeinschaft unterstützt) und ihr familiärer Anhang durften nach Idlip abziehen, in eine von Ihresgleichen noch beherrschte Zone; dieses mörderische Gesindel wurde erneut verfälschend und verharmlosend als "Rebellen", "Aufständische, "Kämpfer", "bewaffnete Opposition" bezeichnet. Kein Wort über ihre bisherige verbrecherische Rolle. Im Gegenteil: Ihre Folterpraxis (siehe Spiegel.Bericht) wird auch jetzt noch von den ARD-aktuell-Tagesthemen – im Mai 2017! - infrage gestellt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 23382.html
" Nicht alle wollen der Syrischen Regierung vertrauen, aber niemand will das vor der Kamera sagen", heisst es zum Schluss. Diese Bemerkung ist durch nichts und niemanden belegt. Sie ist eine blanke agitarische Desinformation. Propaganda - siehe oben. Der Beitrag verstößt gegen die Programm-Richtlinien.
F. Klinkhammer, V. Bräutigam