Programmbeschwerde: Ost-Ghouta
Verfasst: 22. Februar 2018, 20:54
Programmbeschwerde: Ost-Ghouta
https://www.tagesschau.de/multimedia/vi ... 78963.html
Sehr geehrte Rundfunkräte,
der Beitrag vom 21.2. 2018 enthielt zwei Filme, die von Terroristen-Unterstützern produziert wurden. Das „Erbin City Media Office“wird von ausländischen Staaten der „Westlichen Wertegemeinschaft“ finanziert und ist schon aus diesem Grund keine glaubwürdige und unabhängige Quelle. Sie sprudelt im Sumpf der Dschihadisten, die von der Gniffke-Organisation so gern als „moderate Rebellen“ verklärt werden.
S.u.a.: https://translate.google.de/translate?h ... rev=search
Die Verwendung derartiger Quellen ohne Offenlegung ihres Charakters ist ein gravierender journalistischer Regelverstoß und hat mit unabhängiger Berichterstattung nichts zu tun.
Entsprechendes gilt für die „White Helmets“ und deren Film-Schnipsel. Auch dieser „Hilfsdienst“ wird von westlichen Staaten (USA, England, Deutschland) finanziert. Auch er gilt als terrorismusnah und ist ausschließlich in terroristisch beherrschten Regionen Syriens aktiv. Dies im Beitrag über den Beschuss Ost-Ghoutas unerwähnt zu lassen, verstößt gegen das gesetzlich verpflichtende Gebot, „umfassend“ und „der Wahrheit verpflichtet“ zu informieren.
Wie über Jahre üblich, verschwieg ARD-aktuell auch in diesen Nachrichten wesentliche Zusammenhänge. Das geschieht offenbar in der Absicht, dem Zuschauer eine Alternativen ausschließende, äußerst einseitige Interpretation der Vorgänge zu oktroyieren und ihn daran zu hindern, sich eine selbstständige Meinung zu bilden. Er soll sich nicht die Frage stellen, wer für was in Syrien verantwortlich ist, welchen gravierenden Schuldanteil z.B. die USA und die Westliche Wertegemeinschaft WWG an dem entsetzlichen Elend haben. Völkerrechtliche Grundsätze – die Handlungen der syrischen Armee und der russischen Streitkräfte sind legal und weitgehend legitim, die Aktionen der USA und ihrer „Koalition“ inkl. Bundesrepublik Deutschland sind völkerrechtswidrig und auch nicht legitim, in Fällen wie Deir Ez-Zur kriegsverbrecherisch – spielen für ARD-aktuell ersichtlich keine Rolle.
ARD-aktuell hätte in diesem – wie auch in allen anderen Beiträgen über Ost-Ghouata – zusätzlich andere Quellen verwenden müssen (z.B. syrische oder russische), um ein Mindestmaß an ausgewogen-sachlicher Darstellung zu sichern und eigene Unparteilichkeit zu zeigen. Folgende für eine stimmige Situationsbeschreibung erforderlichen Informationen, verfügbar in anderen als den „transatlantisch“ orientierten Quellen, wurden von ARD-aktuell vollkommen unterschlagen:
Die syrische Regierung hatte monatelang vergeblich mit den in Ghouta eingeschlossenen Terroristen verhandelt, die Waffen niederzulegen, wie das für die übrigen sogenannten De-Eskalationszonen vereinbart worden war. Die Terroristen haben das verweigert. Sie haben vielmehr aus ihren Stellungen heraus immer wieder die östlichen Stadtgebiete von Damaskus mit Artillerie und mit Raketen beschossen. Dieser Dauerbeschuss hat ungezählte Tote unter der Zivilbevölkerung in Damaskus verursacht. Das mörderische Feuer der Terroristen musste einmal beendet werden.
Russland hat eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt, um dies und die Gesamtsituation zu klären.
Quelle u.a.: https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... bb935694fb
Statt solcher sauberen und für das Verständnis der Lage erforderlichen Sachinformation liefert ARD-aktuell emotionalisierenden Schund nach dem gleichen propagandistischen Muster wie bei der Befreiung Ost-Aleppo. Frontberichte, in denen das Leid der Zivilbevölkerung propagandistisch gegen die syrische Armee ausgespielt wird; der Armee wird blanke Eroberungslust unterstellt, als ob es nicht darum gehe, das von Terroristen zerrüttete Staatswesen wiederherzustellen und dem Terror ein Ende zu machen, der von den Dschihadisten in Ost-Ghouta für die Menschen in Damaskus ausgeht. Das Leid der Zivilbevölkerung (getötete und verletzte Kinder sowie Krankenhäuser unter Beschuss werden stets nachdrücklich hervorgehoben) dient journalistischer Effekthascherei, soll Stimmung gegen diejenigen machen, die bemüht sind, die jahrelang vom Westen unterstützten Terroristen, Söldner und Dschihadisten in Ost-Ghouta niederzuschlagen. Ekelhaft, wie das Ganze noch als journalistisches Engagement für Menschlichkeit im Krieg ausgegeben wird.
Nach aller Erfahrung in der Auseinandersetzung mit Ihnen, den Rundfunkräten, über die miesen Produkte dieser Qualitätsredaktion wird es nichts bewirken, aber wir tun es trotzdem: Wir zeigen den Rahmen auf, in dem die Berichterstattung der ARD-aktuell steht.
Die höchst unterschiedliche und partiell fälschliche Darstellung über die Befreiung der Großstädte Aleppo und Mossul offenbart, dass hier ein empörender Journalismus nach Doppelstandards praktiziert wurde. Das ist u.W. inzwischen sogar wissenschaftlich gesicherter Kenntnisstand. Muster: Russen und syrische Armee haben Ost-Aleppo rücksichtslos zerbombt und die Zivilbevölkerung massakriert, um der „Rebellen“ Herr zu werden. Mossul hingegen wurde von den USA und ihren Verbündeten von IS-Terroristen befreit, zivile Opfer waren bedauerlicherweise unvermeidlich.
Die Schlacht um Mossul, wo sich nach Schätzung westlicher Geheimdienste 7000 bis 10000 Dschihadisten des "Islamischen Staates" (IS) unter rund eineinhalb Millionen Einwohnern verschanzt hatten, wurde seitens der ARD-aktuell durchgehend begrüßt. Dagegen wurde die syrisch-russische Offensive zur Befreiung Ost-Aleppos aus den Händen von rund 8000 Terroristen als grausamer und verbrecherischer Angriff auf die „Opposition“, die "Rebellen" oder gar die Bevölkerung der Stadt verurteilt. Die Identität dieser "Opposition" wie auch ihr tatsächliches Verhältnis zur Bevölkerung, die zu diesem Zeitpunkt noch 150000 bis 200 000 Menschen zählte, blendete man dabei aus. Die Berichterstattung orientierte sich an den (geo)strategischen Interessen derer, die Assad stürzen möchten, nicht am tatsächlichen Kriegsgeschehen.
Quelle: https://www.infosperber.ch/Artikel/Medi ... Propaganda
Fazit: Auch im Fall Ost-Ghouta bleibt ARD-aktuell ihrer propagandistischen Linie treu. Die Opfer des Krieges werden nur dann angesprochen und gezeigt, wenn abträglich über die syrische Armee und über die russischen Interventionskräfte berichtet werden soll. Grundsätzlich wird nicht dargestellt, welche Motive und Interessen die Kriegsparteien und ihre politischen Hinterleute haben. Es wird auch grundsätzlich nichts über die US-amerikanischen Gründerväter der Terror-Organisationen von al-Kaida über al-Nusra bis IS mitgeteilt. Das propagandistische US-Konzept von einem angeblich notwendigen „Regime-Change“ in Syrien gemäß einer vorgeblichen „Schutzverantwortung“ („R2P“) ist kritiklos in die Berichterstattung der ARD-aktuell integriert.
Die Redaktion stützt sich in ihren Beiträgen einseitig auf westliche Informationen und auf Informationen und Filmmaterial aus Terroristenkreisen. Dafür werden unverantwortlicherweise auch Rundfunkgebührengelder verwendet, die damit letztlich Terroristen zugute kommen. Zugleich unterschlägt die Redaktion wesentliche Informationen. Nicht Aufklärung und rationale Faktendarstellung werden geboten, sondern an Gefühle appellierende Propaganda.
siehe auch: https://www.heise.de/tp/features/Ost-Gh ... 75680.html
Die Verstöße gegen den Programmauftrag und gegen die Programmrichtlinien gem. NDR-Staatsvertrag sind nicht zu übersehen.
Mit freundlichen Grüßen
F. Klinkhammer, V. Bräutigam
https://www.tagesschau.de/multimedia/vi ... 78963.html
Sehr geehrte Rundfunkräte,
der Beitrag vom 21.2. 2018 enthielt zwei Filme, die von Terroristen-Unterstützern produziert wurden. Das „Erbin City Media Office“wird von ausländischen Staaten der „Westlichen Wertegemeinschaft“ finanziert und ist schon aus diesem Grund keine glaubwürdige und unabhängige Quelle. Sie sprudelt im Sumpf der Dschihadisten, die von der Gniffke-Organisation so gern als „moderate Rebellen“ verklärt werden.
S.u.a.: https://translate.google.de/translate?h ... rev=search
Die Verwendung derartiger Quellen ohne Offenlegung ihres Charakters ist ein gravierender journalistischer Regelverstoß und hat mit unabhängiger Berichterstattung nichts zu tun.
Entsprechendes gilt für die „White Helmets“ und deren Film-Schnipsel. Auch dieser „Hilfsdienst“ wird von westlichen Staaten (USA, England, Deutschland) finanziert. Auch er gilt als terrorismusnah und ist ausschließlich in terroristisch beherrschten Regionen Syriens aktiv. Dies im Beitrag über den Beschuss Ost-Ghoutas unerwähnt zu lassen, verstößt gegen das gesetzlich verpflichtende Gebot, „umfassend“ und „der Wahrheit verpflichtet“ zu informieren.
Wie über Jahre üblich, verschwieg ARD-aktuell auch in diesen Nachrichten wesentliche Zusammenhänge. Das geschieht offenbar in der Absicht, dem Zuschauer eine Alternativen ausschließende, äußerst einseitige Interpretation der Vorgänge zu oktroyieren und ihn daran zu hindern, sich eine selbstständige Meinung zu bilden. Er soll sich nicht die Frage stellen, wer für was in Syrien verantwortlich ist, welchen gravierenden Schuldanteil z.B. die USA und die Westliche Wertegemeinschaft WWG an dem entsetzlichen Elend haben. Völkerrechtliche Grundsätze – die Handlungen der syrischen Armee und der russischen Streitkräfte sind legal und weitgehend legitim, die Aktionen der USA und ihrer „Koalition“ inkl. Bundesrepublik Deutschland sind völkerrechtswidrig und auch nicht legitim, in Fällen wie Deir Ez-Zur kriegsverbrecherisch – spielen für ARD-aktuell ersichtlich keine Rolle.
ARD-aktuell hätte in diesem – wie auch in allen anderen Beiträgen über Ost-Ghouata – zusätzlich andere Quellen verwenden müssen (z.B. syrische oder russische), um ein Mindestmaß an ausgewogen-sachlicher Darstellung zu sichern und eigene Unparteilichkeit zu zeigen. Folgende für eine stimmige Situationsbeschreibung erforderlichen Informationen, verfügbar in anderen als den „transatlantisch“ orientierten Quellen, wurden von ARD-aktuell vollkommen unterschlagen:
Die syrische Regierung hatte monatelang vergeblich mit den in Ghouta eingeschlossenen Terroristen verhandelt, die Waffen niederzulegen, wie das für die übrigen sogenannten De-Eskalationszonen vereinbart worden war. Die Terroristen haben das verweigert. Sie haben vielmehr aus ihren Stellungen heraus immer wieder die östlichen Stadtgebiete von Damaskus mit Artillerie und mit Raketen beschossen. Dieser Dauerbeschuss hat ungezählte Tote unter der Zivilbevölkerung in Damaskus verursacht. Das mörderische Feuer der Terroristen musste einmal beendet werden.
Russland hat eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt, um dies und die Gesamtsituation zu klären.
Quelle u.a.: https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... bb935694fb
Statt solcher sauberen und für das Verständnis der Lage erforderlichen Sachinformation liefert ARD-aktuell emotionalisierenden Schund nach dem gleichen propagandistischen Muster wie bei der Befreiung Ost-Aleppo. Frontberichte, in denen das Leid der Zivilbevölkerung propagandistisch gegen die syrische Armee ausgespielt wird; der Armee wird blanke Eroberungslust unterstellt, als ob es nicht darum gehe, das von Terroristen zerrüttete Staatswesen wiederherzustellen und dem Terror ein Ende zu machen, der von den Dschihadisten in Ost-Ghouta für die Menschen in Damaskus ausgeht. Das Leid der Zivilbevölkerung (getötete und verletzte Kinder sowie Krankenhäuser unter Beschuss werden stets nachdrücklich hervorgehoben) dient journalistischer Effekthascherei, soll Stimmung gegen diejenigen machen, die bemüht sind, die jahrelang vom Westen unterstützten Terroristen, Söldner und Dschihadisten in Ost-Ghouta niederzuschlagen. Ekelhaft, wie das Ganze noch als journalistisches Engagement für Menschlichkeit im Krieg ausgegeben wird.
Nach aller Erfahrung in der Auseinandersetzung mit Ihnen, den Rundfunkräten, über die miesen Produkte dieser Qualitätsredaktion wird es nichts bewirken, aber wir tun es trotzdem: Wir zeigen den Rahmen auf, in dem die Berichterstattung der ARD-aktuell steht.
Die höchst unterschiedliche und partiell fälschliche Darstellung über die Befreiung der Großstädte Aleppo und Mossul offenbart, dass hier ein empörender Journalismus nach Doppelstandards praktiziert wurde. Das ist u.W. inzwischen sogar wissenschaftlich gesicherter Kenntnisstand. Muster: Russen und syrische Armee haben Ost-Aleppo rücksichtslos zerbombt und die Zivilbevölkerung massakriert, um der „Rebellen“ Herr zu werden. Mossul hingegen wurde von den USA und ihren Verbündeten von IS-Terroristen befreit, zivile Opfer waren bedauerlicherweise unvermeidlich.
Die Schlacht um Mossul, wo sich nach Schätzung westlicher Geheimdienste 7000 bis 10000 Dschihadisten des "Islamischen Staates" (IS) unter rund eineinhalb Millionen Einwohnern verschanzt hatten, wurde seitens der ARD-aktuell durchgehend begrüßt. Dagegen wurde die syrisch-russische Offensive zur Befreiung Ost-Aleppos aus den Händen von rund 8000 Terroristen als grausamer und verbrecherischer Angriff auf die „Opposition“, die "Rebellen" oder gar die Bevölkerung der Stadt verurteilt. Die Identität dieser "Opposition" wie auch ihr tatsächliches Verhältnis zur Bevölkerung, die zu diesem Zeitpunkt noch 150000 bis 200 000 Menschen zählte, blendete man dabei aus. Die Berichterstattung orientierte sich an den (geo)strategischen Interessen derer, die Assad stürzen möchten, nicht am tatsächlichen Kriegsgeschehen.
Quelle: https://www.infosperber.ch/Artikel/Medi ... Propaganda
Fazit: Auch im Fall Ost-Ghouta bleibt ARD-aktuell ihrer propagandistischen Linie treu. Die Opfer des Krieges werden nur dann angesprochen und gezeigt, wenn abträglich über die syrische Armee und über die russischen Interventionskräfte berichtet werden soll. Grundsätzlich wird nicht dargestellt, welche Motive und Interessen die Kriegsparteien und ihre politischen Hinterleute haben. Es wird auch grundsätzlich nichts über die US-amerikanischen Gründerväter der Terror-Organisationen von al-Kaida über al-Nusra bis IS mitgeteilt. Das propagandistische US-Konzept von einem angeblich notwendigen „Regime-Change“ in Syrien gemäß einer vorgeblichen „Schutzverantwortung“ („R2P“) ist kritiklos in die Berichterstattung der ARD-aktuell integriert.
Die Redaktion stützt sich in ihren Beiträgen einseitig auf westliche Informationen und auf Informationen und Filmmaterial aus Terroristenkreisen. Dafür werden unverantwortlicherweise auch Rundfunkgebührengelder verwendet, die damit letztlich Terroristen zugute kommen. Zugleich unterschlägt die Redaktion wesentliche Informationen. Nicht Aufklärung und rationale Faktendarstellung werden geboten, sondern an Gefühle appellierende Propaganda.
siehe auch: https://www.heise.de/tp/features/Ost-Gh ... 75680.html
Die Verstöße gegen den Programmauftrag und gegen die Programmrichtlinien gem. NDR-Staatsvertrag sind nicht zu übersehen.
Mit freundlichen Grüßen
F. Klinkhammer, V. Bräutigam