Bereits vor 50 Jahren lieferte die NSA Kriegsgründe auf Bestellung
Verfasst: 20. Dezember 2014, 18:09
Das Jahr 2014 ist das Jahr der traurigen Jahrestage:
Bevor das Jahr zu Ende geht, möchte ich an dieser Stelle an ein anderes historisches Ereignis erinnern, welches sich ebenfalls 2014 jährte, aber hierzulande nicht dieselbe Aufmerksamkeit fand:
Als Tonkin-Zwischenfall (auch Tongking-Zwischenfall) bezeichnet man die Ereignisse am 2. und 4. August 1964 im Golf von Tonkin vor der Küste Nordvietnams. Dabei sollen nach Angaben der United States Navy nordvietnamesische Schnellboote zwei US-amerikanische Kriegsschiffe mehrmals ohne Anlass beschossen haben.
Damit begründete die US-Regierung unter Präsident Lyndon B. Johnson ihre Tonkin-Resolution: Diese forderte das direkte Eingreifen der USA in den seit 1956 andauernden Vietnamkrieg und legalisierte nach ihrer Annahme im US-Kongress von 1965 bis 1973 alle Kriegsmaßnahmen der USA.
Die Pentagon-Papiere (erschienen 1971) und die Memoiren von Robert McNamara (1995) belegen, dass die US-Regierung die Vorfälle durch bewusste Falschdarstellung zum Durchsetzen ihres seit 1963 geplanten direkten Kriegseintritts benutzte.
Am 30. November 2005 vom US-Geheimdienst NSA freigegebene Dokumente bestätigten nochmals, dass der an US-Präsident Johnson gemeldete Angriff Nordvietnams durch einseitige Auswahl von Funkmeldungen suggeriert, also gezielt vorgetäuscht worden war.
Im Vietnamkrieg starben 58.000 US-Soldaten und mehr als drei Millionen Vietnamesen.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Resolution
http://de.wikipedia.org/wiki/National_S ... etnamkrieg
- 100. Jahrestag des Beginns des 1. Weltkrieges
75. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkrieges
Bevor das Jahr zu Ende geht, möchte ich an dieser Stelle an ein anderes historisches Ereignis erinnern, welches sich ebenfalls 2014 jährte, aber hierzulande nicht dieselbe Aufmerksamkeit fand:
- 50. Jahrestag des sog. Tonkin-Zwischenfalls
Als Tonkin-Zwischenfall (auch Tongking-Zwischenfall) bezeichnet man die Ereignisse am 2. und 4. August 1964 im Golf von Tonkin vor der Küste Nordvietnams. Dabei sollen nach Angaben der United States Navy nordvietnamesische Schnellboote zwei US-amerikanische Kriegsschiffe mehrmals ohne Anlass beschossen haben.
Damit begründete die US-Regierung unter Präsident Lyndon B. Johnson ihre Tonkin-Resolution: Diese forderte das direkte Eingreifen der USA in den seit 1956 andauernden Vietnamkrieg und legalisierte nach ihrer Annahme im US-Kongress von 1965 bis 1973 alle Kriegsmaßnahmen der USA.
Die Pentagon-Papiere (erschienen 1971) und die Memoiren von Robert McNamara (1995) belegen, dass die US-Regierung die Vorfälle durch bewusste Falschdarstellung zum Durchsetzen ihres seit 1963 geplanten direkten Kriegseintritts benutzte.
Am 30. November 2005 vom US-Geheimdienst NSA freigegebene Dokumente bestätigten nochmals, dass der an US-Präsident Johnson gemeldete Angriff Nordvietnams durch einseitige Auswahl von Funkmeldungen suggeriert, also gezielt vorgetäuscht worden war.
Im Vietnamkrieg starben 58.000 US-Soldaten und mehr als drei Millionen Vietnamesen.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Resolution
http://de.wikipedia.org/wiki/National_S ... etnamkrieg