Archiv - Ständige Publikumskonferenz der öff.-rechtl. Medien

25.01.22 um 19:43

Sehr geehrte Damen und Herren

die einschlägige Veröffentlichung des MDR vom 14.1.2022 (https://www.mdr.de/nachrichten/deutschl ... l#Intensiv) in Verbindung mit der heute nachgelegten Information (mdr-tv, 19 Uhr, Sachsen-Anhalt) suggeriert eine neue Corona-Variante (siehe Betreff).

Bitte seien Sie so fair und belegen, daß

a) deutsche PCR-Labore in der Lage sind, die von Ihnen benannte Omikron-Variante zweifelsfrei zu testen
b) vom RKI verläßliche Informationen über die in den Laboren zu verwendenden PCR-Test-Anpassungen herausgegeben worden sind.

Ihre Bemühungen sind auf Grund der Brisanz der erwarteten Informationen verzögerungsfrei in kurzer Zeit zu dokumentieren.

Mit freundlichem Gruß

XXXXXX*

* Der Name des Einsenders ist uns und dem MDR bekannt.

Sehr geehrte Damen und Herren

mit Bedauern mußte ich zur Kenntnis nehmen, daß Sie auf meine berechtigte Fragen vom 25.1.2022 weder eingegangen sind noch reagiert haben.

Ist es Ihnen gleichgültig, was Hörer zu Ihrem Programm meinen?

Halten Sie meine Fragen gar für überflüssig oder für schon beantwortet?

Oder können Sie meine Fragen deshalb nicht beantworten, weil Sie vielleicht wissen, daß die PCR-Labore tatsächlich nicht in der Lage sind, Corona-Mutationen differenziert nachzuweisen und weil Sie vielleicht auch wissen, daß das RKI den PCR-Laboren keine diesbezüglichen Testanpassungen an die Hand gegeben hat?

Was sind das also für Infektionszahlen, die uns da ständig vorgekaut werden?

Eigentlich weisen meine Fragen auf mangelhafte journalistische Arbeit (hier: fehlende Recherchen) hin, und diese Feststellung an sich ist schon ein Unding für die Erfüllung der Rundfunkstaatsverträge, an die auch Ihr Haus gebunden ist.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß ein gebührenfinanzierter Rundfunk zu ausgewogener und wahrhaftiger Berichterstattung in der Lage ist.

Mit aufmunternden Grüßen

XXXXXX*
* Der Name des Einsenders ist uns und dem MDR bekannt.