Zehn Jahre „Marienhof“-Skandal
Heute vor 10 Jahren wurde bekannt, dass die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) „Themenplacements“ in der ARD-Serie „Marienhof“ gekauft hatte. Gegen Bares wurden Dialoge entsprechend der neoliberalen Vorstellungen und Forderungen der INSM gestaltet.
Schlussfolgerung LobbyControl
Der damalige Journalist und heutiger Professor für die "Praxis des Qualitätsjournalismus" an der Uni Hamburg, Volker Lilienthal, hat mit seiner mutigen Recherche gegen massive Repression der Gegenseite zu kämpfen, setzte sich aber doch schlussendlich gegen alle Widerstände durch. Der „Deutsche Rat für Public Relations“ sprach eine „Ratsrüge“ gegen die INSM aus und die ARD musste ihre internen Prozesse und Regularien anpassen.
Ich erinnere mich bei dieser Gelegenheit an die Worte der Publizistin Carolin Emcke, die sich anlässlich einer Podiumsdiskussion zum Thema Medienkritik laut darüber wunderte, dass sich nicht mehr Leute - anstatt über Nachrichten oder über Dokus - über den fiktionalen Bereich beschweren würden, denn "da werde doch viel mehr manipuliert".
Neoliberalismus in deutschen Fernsehserien
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