Veranstaltungen
Veranstaltungen
Vorfreude macht sich breit, als ich von carta die Einladung zur re:publica2014 bekam und mir in Aussicht gestellt wurde, gemeinsam mit Anna Terschüren und anderen interessanten Gästen über die Verwendung der Rundfunkbeiträge diskutieren zu können. Aber es kam anders:
http://www.carta.info/72388/into-the-mi ... skutieren/
http://www.carta.info/72388/into-the-mi ... skutieren/
Online Partizipation. Von Machern, Mitläufern und Motivierte
25.06.2014
Digitaler Salon Spezial: Online Partizipation. Von Machern, Mitläufern und Motivierten
Digitaler Salon
Ein Klick im Web ist schnell gemacht. Ich bin dafür, ich bin dagegen. Demokratie vom Sofa. Welche Möglichkeiten gibt es, online Demokratie zu wagen? Warum partizipieren immer mehr Menschen im Internet und wie verändert das die politische Teilhabe?
Thomas Schildhauer, Direktor des Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG), diskutiert diese Fragen mit Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Dabei sind Maren Müller, Initiatorin der Petition «Raus mit Markus Lanz aus meinem Rundfunkbeitrag!», Stefan Schwartze, Mitglied des Petitionsausschusses im Deutschen Bundestags und Maritta Strasser, Campaignerin bei campact e.V.. Durch das Gespräch führt Katja Weber von DRadio Wissen.
Hintergrund
Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft laden das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) gemeinsam mit DRadio Wissen zum Digitalen Salon Spezial. In drei Sonderausgaben der monatlich stattfindenden Veranstaltungsreihe diskutieren wir mit ausgewählten Gästen und dem Publikum die Chancen, Herausforderungen, Umbrüche und Folgen der digitalen Revolution. Für den Digitalen Salon Spezial verlassen wir unsere Räumlichkeiten am Bebelplatz und tragen die Diskussion um die gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung in die Stadt hinein. Am 25. Juni richten wir den Blick auf Online Partizipation und fragen, was uns zu Beteiligung und Kollaboration im Netz antreibt. Anregende Diskussionen versprechen auch die folgenden Ausgaben des Digitalen SalonSPEZIAL am 24. September zum Thema „Paducation. Digitales Lernen für eine digitale Welt?“ und zum Thema „Von kommunikativen Kühlschränken und selbstfahrenden Autos. Ist das Internet der Dinge mehr als eine Vision?“ am 26. November.
Wo?
Im Umweltforum Friedrichshain
Pufendorfstraße 11
10249 Berlin
U5 Strausberger Platz
Wann?
Der Digitale Salon öffnet am25. Juni ab 18:30 Uhr seine Türen. Ab 19:00 Uhr wird die Sendung live auf hiig.de übertragen. Dann heißt es mitmischen – vor Ort und per Twitter #DigSal.
Anmeldung
Eine Anmeldung ist erforderlich unter http://www.hiig.de/digitaler-salon/
Zum Nachhören: http://dradiowissen.de/beitrag/online-p ... demokratie
Digitaler Salon Spezial: Online Partizipation. Von Machern, Mitläufern und Motivierten
Digitaler Salon
Ein Klick im Web ist schnell gemacht. Ich bin dafür, ich bin dagegen. Demokratie vom Sofa. Welche Möglichkeiten gibt es, online Demokratie zu wagen? Warum partizipieren immer mehr Menschen im Internet und wie verändert das die politische Teilhabe?
Thomas Schildhauer, Direktor des Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG), diskutiert diese Fragen mit Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Dabei sind Maren Müller, Initiatorin der Petition «Raus mit Markus Lanz aus meinem Rundfunkbeitrag!», Stefan Schwartze, Mitglied des Petitionsausschusses im Deutschen Bundestags und Maritta Strasser, Campaignerin bei campact e.V.. Durch das Gespräch führt Katja Weber von DRadio Wissen.
Hintergrund
Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft laden das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) gemeinsam mit DRadio Wissen zum Digitalen Salon Spezial. In drei Sonderausgaben der monatlich stattfindenden Veranstaltungsreihe diskutieren wir mit ausgewählten Gästen und dem Publikum die Chancen, Herausforderungen, Umbrüche und Folgen der digitalen Revolution. Für den Digitalen Salon Spezial verlassen wir unsere Räumlichkeiten am Bebelplatz und tragen die Diskussion um die gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung in die Stadt hinein. Am 25. Juni richten wir den Blick auf Online Partizipation und fragen, was uns zu Beteiligung und Kollaboration im Netz antreibt. Anregende Diskussionen versprechen auch die folgenden Ausgaben des Digitalen SalonSPEZIAL am 24. September zum Thema „Paducation. Digitales Lernen für eine digitale Welt?“ und zum Thema „Von kommunikativen Kühlschränken und selbstfahrenden Autos. Ist das Internet der Dinge mehr als eine Vision?“ am 26. November.
Wo?
Im Umweltforum Friedrichshain
Pufendorfstraße 11
10249 Berlin
U5 Strausberger Platz
Wann?
Der Digitale Salon öffnet am25. Juni ab 18:30 Uhr seine Türen. Ab 19:00 Uhr wird die Sendung live auf hiig.de übertragen. Dann heißt es mitmischen – vor Ort und per Twitter #DigSal.
Anmeldung
Eine Anmeldung ist erforderlich unter http://www.hiig.de/digitaler-salon/
Zum Nachhören: http://dradiowissen.de/beitrag/online-p ... demokratie
Wem gehört das Radio?
Dienstag, 5.8.2014 - 19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Käte-Dinnebier-Saal im DGB-Haus Marburg
Anschrift: Bahnhofstr. 6, 35037 Marburg
Veranstalter: Humanistische Union Marburg
Kontakt: Franz-Josef Hanke
Internet: http://www.hu-marburg.de
Thema: Wem gehört das Radio?
Zur Verpflichtung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks gegenüber Zuschauern und Hörern
dp - 30.07.2014
“Wem gehört das Radio?”, lautet der Titel einer Veranstaltung der Humanistischen Union (HU) am Dienstag (5. August) im DGB-Haus Marburg. Thema wird dabei nicht nur die Absetzung der Sendung “2254” beim Deutschlandradio Kultur sein, sondern auch die Beteiligung der Hörerschaft an den Entscheidungsstrukturen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks.
Der Marburger HU-Regionalvorsitzende Franz-Josef Hanke ist Mitbegründer der Petition "2254 - Nachtgespräche auf Deutschlandradio Kultur retten!" auf der Petitions-Plattform http://www.openpetition.de. Schon mehr als 2.800 Menschen wenden sich dort mit ihrer Unterschrift gegen die Absetzung der Radiosendung “2254 - Nachtgespräche am Telefon”.
Im Zuge einer “Programmreform” hatte Deutschlandradio Kultur diese Radio-Diskussion am 20. Juni 2014 zum letzten Mal ausgestrahlt. Dagegen erhob sich heftiger Protest aus der Hörerschaft.
Vielen Menschen bot “2254” eine Möglichkeit, ihre Meinung über aktuelle Themen unabhängig vom medialen Meinstream zu äußern. Manche vermuten nun, diese nächtlichen Debatten könnten den Verantwortlichen in der Chefetage des Deutschlandradios möglicherweise zu kritisch gewesen sein.
Angesichts der jüngsten Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zur gebotenen Staatsferne des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks hält die Humanistische Union eine gesellschaftliche Debatte über die Entscheidungsstrukturen der Rundfunkanstalten für nötig. Mit ihrer Veranstaltung möchte die Bürgerrechtsorganisation diese Debatte über die Beteiligung der Hörerschaft an den Gremien des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks anstoßen. Schließlich seien die Gebührenzahler ja letztlich die Eigentümer von Radio und Fernsehen.
Seine Beweggründe für die Petition wird Hanke bei der Veranstaltung vorstellen. Ergänzen wird er sie durch Erlebnisse bei zahlreichen Gesprächen mit Hörerinnen und Hörern der Nachtgespräche.
Über seine Arbeit im Hörfunkrat des Deutschlandradios wird Axel Schmidt berichten. Dort vertritt er die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di.
Die Moderation der Diskussionsveranstaltung hat der Bildungsforscher Christian Dejaco übernommen. Die Teilnahme ist kostenlos und bedarf keiner vorherigen Anmeldung.
Veranstaltungsort: Käte-Dinnebier-Saal im DGB-Haus Marburg
Anschrift: Bahnhofstr. 6, 35037 Marburg
Veranstalter: Humanistische Union Marburg
Kontakt: Franz-Josef Hanke
Internet: http://www.hu-marburg.de
Thema: Wem gehört das Radio?
Zur Verpflichtung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks gegenüber Zuschauern und Hörern
dp - 30.07.2014
“Wem gehört das Radio?”, lautet der Titel einer Veranstaltung der Humanistischen Union (HU) am Dienstag (5. August) im DGB-Haus Marburg. Thema wird dabei nicht nur die Absetzung der Sendung “2254” beim Deutschlandradio Kultur sein, sondern auch die Beteiligung der Hörerschaft an den Entscheidungsstrukturen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks.
Der Marburger HU-Regionalvorsitzende Franz-Josef Hanke ist Mitbegründer der Petition "2254 - Nachtgespräche auf Deutschlandradio Kultur retten!" auf der Petitions-Plattform http://www.openpetition.de. Schon mehr als 2.800 Menschen wenden sich dort mit ihrer Unterschrift gegen die Absetzung der Radiosendung “2254 - Nachtgespräche am Telefon”.
Im Zuge einer “Programmreform” hatte Deutschlandradio Kultur diese Radio-Diskussion am 20. Juni 2014 zum letzten Mal ausgestrahlt. Dagegen erhob sich heftiger Protest aus der Hörerschaft.
Vielen Menschen bot “2254” eine Möglichkeit, ihre Meinung über aktuelle Themen unabhängig vom medialen Meinstream zu äußern. Manche vermuten nun, diese nächtlichen Debatten könnten den Verantwortlichen in der Chefetage des Deutschlandradios möglicherweise zu kritisch gewesen sein.
Angesichts der jüngsten Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zur gebotenen Staatsferne des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks hält die Humanistische Union eine gesellschaftliche Debatte über die Entscheidungsstrukturen der Rundfunkanstalten für nötig. Mit ihrer Veranstaltung möchte die Bürgerrechtsorganisation diese Debatte über die Beteiligung der Hörerschaft an den Gremien des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks anstoßen. Schließlich seien die Gebührenzahler ja letztlich die Eigentümer von Radio und Fernsehen.
Seine Beweggründe für die Petition wird Hanke bei der Veranstaltung vorstellen. Ergänzen wird er sie durch Erlebnisse bei zahlreichen Gesprächen mit Hörerinnen und Hörern der Nachtgespräche.
Über seine Arbeit im Hörfunkrat des Deutschlandradios wird Axel Schmidt berichten. Dort vertritt er die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di.
Die Moderation der Diskussionsveranstaltung hat der Bildungsforscher Christian Dejaco übernommen. Die Teilnahme ist kostenlos und bedarf keiner vorherigen Anmeldung.
Re: Veranstaltungen
PRESSEMITTEILUNG
In einem öffentlichen "Massenverfahren" sollen am 19. August 2014 vor dem Verwaltungsgericht Potsdam alle derzeit dort anhängigen Klagen gegen den neuen Rundfunkbeitrag gleichzeitig mündlich verhandelt werden. Dahinter steht die alles entscheidende Frage: Darf der Bürger seine Meinung zur politischen Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks frei äußern, indem er diesen gezielt nicht nutzt und keine Beiträge an diesen entrichtet. Oder wird er gegen sein Gewissen gezwungen, am Rundfunk teilzunehmen, indem er diesen finanziert.
Darunter fällt auch die Klage einer kinderreichen Familie mit einem Einkommen unterhalb des Existenzminimums, die seit Jahren auf Fernsehen verzichtet. Wegen Einkünften aus selbständiger Arbeit werden ihr keine ergänzenden Sozialleistungen bewilligt. Ob die Beschneidung des Existenzminimums der Kinder dieser Familie zugunsten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks rechtmäßig ist, konnte in der schriftlichen Vorverhandlung noch nicht geklärt werden.
In den zur Verhandlung stehenden Klagen kommt vor allem generelle Kritik an einer Zwangsteilnahme am Rundfunk und dessen Finanzierung auf. Unter anderem wird dabei eine Verletzung der negativen Meinungs- und Informationsfreiheit geltend gemacht. Denn aus Sicht einiger Kläger werden mit dem Rundfunkbeitrag auch politische Sendungen wie zum Beispiel Talkshows finanziert, die weniger zur Förderung der eigenen Meinungsbildung als vielmehr zur einseitigen Beeinflussung genutzt werden.
Der vorsitzende Richter forderte die klagenden Parteien in diesem Zusammenhang auf, sich mit den Urteilen der Verwaltungsgerichtshöfe Rheinland-Pfalz und Bayern vertraut zu machen und sich argumentativ in der Verhandlung mit diesen auseinanderzusetzen. Einer der Kläger, Benjamin Kaiser aus Oranienburg, merkt hierzu an: "Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof beziehungsweise der Verwaltungsgerichtshof Rheinland-Pfalz haben aufgrund der jeweiligen Landesverfassungen geurteilt. Die in meiner Klage angeführte Unterschreitung des Existenzminimums spielte in diesen Verfahren gar keine Rolle."
Zu der Verhandlung am 19. August werden nicht nur die klagenden Parteien erwartet, sondern auch Vertreter der sich formierenden Protestbewegung gegen den neuen Rundfunkbeitrag. Weithin bekannt geworden ist in diesem Zusammenhang das Internetforum www.gez-boykott.de/Forum, das regelmäßig über Missstände und Skandale hinsichtlich des neuen Rundfunkbeitrag und den damit finanzierten Unterhaltungs- und politischen Sendungen berichtet.
Öffentliches Massenverfahren in Potsdam:
Ort:
Verwaltungsgericht Potsdam, Friedrich-Ebert-Str. 32, 14469 Potsdam
Sitzungssaal 005 (Erdgeschoß)
Zeit:
19. August 2014, 10:00 Uhr. Es werden keine weiteren Verhandlungen an diesem Tag stattfinden.
Weitere Informationen:
http://presse-und-informationsfreiheit. ... uhren.html
Urteil Bayerischer Verfassungsgerichtshof: http://www.bayern.verfassungsgerichtsho ... VII-12.htm
Urteil Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz: http://www.mjv.rlp.de/Gerichte/Verfassu ... 1111111111
Rezeption des Rundfunkbeitrags bzw. des Urteils des Bayer. Verwaltungsgerichtshof in der Presse:
1. Michael Hanfeld, Frankfurter Allgemeinen Zeitung
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/v ... 41651.html
2. Dr. Silke Fredrich, Wirtschaftswoche
http://www.wiwo.de/finanzen/steuern-rec ... 0-all.html
3. Tina Halberschmidt, Handelsblatt
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 2-all.html
4. Helmut Hein, Mittelbayerische Zeitung:
http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... immel.html
http://asta.tu-berlin.de/presse/offener ... unkbeitrag
In einem öffentlichen "Massenverfahren" sollen am 19. August 2014 vor dem Verwaltungsgericht Potsdam alle derzeit dort anhängigen Klagen gegen den neuen Rundfunkbeitrag gleichzeitig mündlich verhandelt werden. Dahinter steht die alles entscheidende Frage: Darf der Bürger seine Meinung zur politischen Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks frei äußern, indem er diesen gezielt nicht nutzt und keine Beiträge an diesen entrichtet. Oder wird er gegen sein Gewissen gezwungen, am Rundfunk teilzunehmen, indem er diesen finanziert.
Darunter fällt auch die Klage einer kinderreichen Familie mit einem Einkommen unterhalb des Existenzminimums, die seit Jahren auf Fernsehen verzichtet. Wegen Einkünften aus selbständiger Arbeit werden ihr keine ergänzenden Sozialleistungen bewilligt. Ob die Beschneidung des Existenzminimums der Kinder dieser Familie zugunsten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks rechtmäßig ist, konnte in der schriftlichen Vorverhandlung noch nicht geklärt werden.
In den zur Verhandlung stehenden Klagen kommt vor allem generelle Kritik an einer Zwangsteilnahme am Rundfunk und dessen Finanzierung auf. Unter anderem wird dabei eine Verletzung der negativen Meinungs- und Informationsfreiheit geltend gemacht. Denn aus Sicht einiger Kläger werden mit dem Rundfunkbeitrag auch politische Sendungen wie zum Beispiel Talkshows finanziert, die weniger zur Förderung der eigenen Meinungsbildung als vielmehr zur einseitigen Beeinflussung genutzt werden.
Der vorsitzende Richter forderte die klagenden Parteien in diesem Zusammenhang auf, sich mit den Urteilen der Verwaltungsgerichtshöfe Rheinland-Pfalz und Bayern vertraut zu machen und sich argumentativ in der Verhandlung mit diesen auseinanderzusetzen. Einer der Kläger, Benjamin Kaiser aus Oranienburg, merkt hierzu an: "Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof beziehungsweise der Verwaltungsgerichtshof Rheinland-Pfalz haben aufgrund der jeweiligen Landesverfassungen geurteilt. Die in meiner Klage angeführte Unterschreitung des Existenzminimums spielte in diesen Verfahren gar keine Rolle."
Zu der Verhandlung am 19. August werden nicht nur die klagenden Parteien erwartet, sondern auch Vertreter der sich formierenden Protestbewegung gegen den neuen Rundfunkbeitrag. Weithin bekannt geworden ist in diesem Zusammenhang das Internetforum www.gez-boykott.de/Forum, das regelmäßig über Missstände und Skandale hinsichtlich des neuen Rundfunkbeitrag und den damit finanzierten Unterhaltungs- und politischen Sendungen berichtet.
Öffentliches Massenverfahren in Potsdam:
Ort:
Verwaltungsgericht Potsdam, Friedrich-Ebert-Str. 32, 14469 Potsdam
Sitzungssaal 005 (Erdgeschoß)
Zeit:
19. August 2014, 10:00 Uhr. Es werden keine weiteren Verhandlungen an diesem Tag stattfinden.
Weitere Informationen:
http://presse-und-informationsfreiheit. ... uhren.html
Urteil Bayerischer Verfassungsgerichtshof: http://www.bayern.verfassungsgerichtsho ... VII-12.htm
Urteil Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz: http://www.mjv.rlp.de/Gerichte/Verfassu ... 1111111111
Rezeption des Rundfunkbeitrags bzw. des Urteils des Bayer. Verwaltungsgerichtshof in der Presse:
1. Michael Hanfeld, Frankfurter Allgemeinen Zeitung
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/v ... 41651.html
2. Dr. Silke Fredrich, Wirtschaftswoche
http://www.wiwo.de/finanzen/steuern-rec ... 0-all.html
3. Tina Halberschmidt, Handelsblatt
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 2-all.html
4. Helmut Hein, Mittelbayerische Zeitung:
http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... immel.html
http://asta.tu-berlin.de/presse/offener ... unkbeitrag
Öffentliche Sitzung des Hörfunkrats DRadio
Die Petition "2254 - Nachtgespräche auf Deutschlandradio Kultur retten" wird Intendant Willi Steul am Donnerstag, den 11. September um 10.30 Uhr entgegennehmen. Um 11 Uhr beginnt im Saal "Dresden" des Funkhauses am Hans-Rosenthal-Platz in Berlin die erste öffentliche Sitzung des Hörfunkrats.
Demokratie-Forum
Sehr schöne und anschauliche Zusammenfassung des Demokratie-Forums im Hambacher Schloss am 17. September 2014
unter dem Titel "Anatomie der Medienrepublik - Macht ohne Verantwortung".
Insbesondere die Aufarbeitung des "Falls Wulff" finde ich recht interessant.
http://www.swr.de/demokratieforum
unter dem Titel "Anatomie der Medienrepublik - Macht ohne Verantwortung".
Insbesondere die Aufarbeitung des "Falls Wulff" finde ich recht interessant.
http://www.swr.de/demokratieforum
Publikumskonferenz meets Otto-Brenner-Stiftung
Am 28.10.2014 fand in Berlin die Medienpolitische Tagung der Otto Brenner Stiftungzum Thema "TV-Politik-Magazine" statt. Anschließend wurden die Otto Brenner Preise 2014 für kritischen Journalismus verliehen.
Die Ständige Publikumskonferenz war erstmalig mit zwei Vertreterinnen unter den Gästen dieser eindrucksvollen Veranstaltung.
Die Eröffnungsrede von Prof. Bernd Gäbler (früherer Geschäftsführers Grimme-Institut) "Glanz und Elend der Politik-Magazine" - Thesen aus dem OBS-Forschungsprojekt kann man im Newsroom nachlesen:
http://www.newsroom.de/news/detail/$IWDPEOIQNTMQ/
In der sich anschließenden Diskussionsrunde ging es um die Frage der Bedeutung politischer Magazine bzw. um deren Bedeutungsverlust in den letzten Jahrzehnten. Gab es einst bei Formaten wie „Panorama“, „Monitor“, „Kontraste“ etc. regelmäßig um die 8 Mio. Zuschauer, so sind heute lediglich die Hälfte der Fernsehzuschauer interessiert an politischen Magazinen. Aus dem Jahr 1964 sei z. B. bekannt, dass 54 Prozent aller Fernsehhaushalte die Sendung „Panorama“ sahen.
Auch scheint, laut Prof. Bernd Gäbler, die Recherche-Strategie in den Magazinen zu fehlen. So hat das ZDF-Magazin Frontal 21 offenbar seinen Online-Auftritt gekappt: Chronologien, Dossiers, Dokumente und Beweisstücke sucht man dort mittlerweile vergebens.
Auch war es einst gelegentlich an der Tagesordnung, dass deutsche Regierungen diverse Inhalte politischer Magazine in den Öffentlich-Rechtlichen als Kampfansage betrachteten. Diese Zeiten sind wohl vorbei.
Die Podiumsteilnehmer versuchten sich mehr oder weniger schlüssig, unter der hervorragend kritischen Moderation von Stephan-Andreas Casdorff (Chefredakteur "Tagesspiegel"), den offensichtlichen Bedeutungsverlust ihrer Formate zu erklären.
Im Podium vertreten waren: Monika Wagener („Monitor“), Astrid Frohloff („Kontraste“), Peter Merseburger (u.a. langjähriger Leiter und Moderator von „Panorama“) sowie Claus Richter (u.a. langjähriger Redaktionsleiter von „Frontal 21“).
Den Bedeutungsverlust der Formate sahen die Podiumsteilnehmer vor allem in Faktoren begründet, auf die sie selbst keinen Einfluss haben. Konkurrenz durch private Sender, Angebote auf anderen Sendeplätzen zur gleichen Sendezeit, veränderte Präferenzen des Publikums etc.. Alles ist möglich, nur ein Eigenverschulden nicht.
Die eingangs geäußerte Hoffnung Gäblers, dass der Angriff eines Kritikers, statt Verteidigungsreflexen bei den Machern, ein gemeinsames Nachdenken über offene Fragen auslösen könnte, wurde getrübt. Auch der mahnende Hinweis des Moderators Stephan-Andreas Casdorff, man möge doch der Selbstkritik etwas Raum geben, fruchtete nicht. Man macht keine Fehler beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und wie die obligatorische Publikumsfragerunde zeigte, antwortet man auch nicht klar auf kritische Fragen.
Und so erinnerte mich das Podium auf der sonst außerordentlich gelungenen Veranstaltung unangenehm an dieses: http://www.ardmediathek.de/tv/ARD-Sonde ... Id=3304234
Aber es gibt Hoffnung angesichts der hervorragenden journalistischen Leistungen der Preisträger.
Seit 2005 wird der Journalistenpreis "Otto Brenner Preis" vergeben. Prämiert werden journalistische Arbeiten, die das Motto der Ausschreibung "Gründliche Recherche statt bestellter Wahrheiten" herausragend umgesetzt haben.
Der Preis für kritischen Journalismus orientiert sich am politischen Vermächtnis Otto Brenners, der Zivilcourage zum Maßstab seines Handelns machte und dies auch von anderen einforderte.
"Nicht Ruhe und Unterwürfigkeit gegenüber der Obrigkeit ist die erste Bürgerpflicht, sondern Kritik und ständige demokratische Wachsamkeit."
(Otto Brenner 1968)
Die Jury: https://www.otto-brenner-preis.de/die-jury.html
Ein ausgesprochen aufgeräumter Mathias Greffrath erhielt den Otto Brenner Preis "Spezial" für sein journalistisches Lebenswerk. https://www.otto-brenner-preis.de/dokum ... preis.html
Mein persönlicher Favorit: https://www.otto-brenner-preis.de/dokum ... preis.html
Die Idee dahinter: http://www.dossier.at/inserate/ueber-dossier/die-idee/
Dossier besuchte 104 Asylbewerberunterkünfte im Burgenland, Bayern, Nieder-Österreich und Salzburg. Die Ergebnisse: http://www.dossier.at/asyl/karte/
Auch der Newcomerpreis für Eva Achinger vom Bayrischen Rundfunk, Black Box Psychiatrie ist in einem Maße verstörend, dass es normal denkenden Bewohnern des Rechtsstaates Deutschland den Atem raubt. http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendu ... m-100.html
Alle Preisträger: https://www.otto-brenner-preis.de/dokum ... aeger.html
Mitschnitt der medienpolitische Tagung findet sich hier: http://ow.ly/DR9Sb
Die Preisverleihung kann hier abgerufen werden: http://ow.ly/DR9X4
Die Ständige Publikumskonferenz war erstmalig mit zwei Vertreterinnen unter den Gästen dieser eindrucksvollen Veranstaltung.
„Nach der Spiegel-Affäre und dem „ZDF-Urteil“ von 1961 waren die Politmagazine Ausdruck einer Demokratisierung und Modernisierung des Fernsehens. Freier, kritischer Journalismus wurde zu ihrem Credo, intensive Recherche ihr Werkzeug“, erinnerte Otto-Brenner-Geschäftsführer Jupp Legrand in seiner Begrüßungsrede und konstatiert einen Bedeutungsverlust der Politmagazine.Die politischen Magazine gehören zum Tafelsilber von ARD und ZDF. In ihnen manifestiert sich der öffentlich-rechtliche Informationsauftrag. Seit Jahren aber wird ein politischer Bedeutungsverlust dieser Magazine beklagt. Während „früher“ zuweilen Beiträge etwa in Monitor oder Panorama die Routine der „Bonner Demokratie“ zu erschüttern drohten, scheinen heute in der „Berliner Republik“ eher Talk-Shows die politischen Diskurse zu bestimmen. Als neue Herausforderung für die Magazine kommt hinzu, dass Themensetzung und -akzentuierung inzwischen auch über unterschiedliche Online-Medien (Blogs, Twitter u.a.) erfolgt. Diese tektonischen Verschiebungen sind Anlass für die OBS, die „Politik-Magazine“ im Fernsehen intensiv zu analysieren und aktuell zu bewerten.
Im Frühjahr 2015 erscheint diese groß angelegte Studie, die der Frage nachgeht, wie politisch die Politik-Magazine (noch) sind. Zum Auftakt der Untersuchung laden wir ein zu einem Generationen übergreifenden Dialog mit Verantwortlichen aus den Magazin-Redaktionen. Bedeutende Magazin-Journalisten von früher treffen auf die Programm-Verantwortliche von heute. Ziel ist, vielfältige Sichtweisen und Erfahrungen zu Wort kommen zu lassen, über Themenauswahl und journalistische Leistungen zu streiten und konstruktive Anregungen zu geben für künftigen kritischen politischen Magazin-Journalismus.
Die Eröffnungsrede von Prof. Bernd Gäbler (früherer Geschäftsführers Grimme-Institut) "Glanz und Elend der Politik-Magazine" - Thesen aus dem OBS-Forschungsprojekt kann man im Newsroom nachlesen:
http://www.newsroom.de/news/detail/$IWDPEOIQNTMQ/
In der sich anschließenden Diskussionsrunde ging es um die Frage der Bedeutung politischer Magazine bzw. um deren Bedeutungsverlust in den letzten Jahrzehnten. Gab es einst bei Formaten wie „Panorama“, „Monitor“, „Kontraste“ etc. regelmäßig um die 8 Mio. Zuschauer, so sind heute lediglich die Hälfte der Fernsehzuschauer interessiert an politischen Magazinen. Aus dem Jahr 1964 sei z. B. bekannt, dass 54 Prozent aller Fernsehhaushalte die Sendung „Panorama“ sahen.
Auch scheint, laut Prof. Bernd Gäbler, die Recherche-Strategie in den Magazinen zu fehlen. So hat das ZDF-Magazin Frontal 21 offenbar seinen Online-Auftritt gekappt: Chronologien, Dossiers, Dokumente und Beweisstücke sucht man dort mittlerweile vergebens.
Auch war es einst gelegentlich an der Tagesordnung, dass deutsche Regierungen diverse Inhalte politischer Magazine in den Öffentlich-Rechtlichen als Kampfansage betrachteten. Diese Zeiten sind wohl vorbei.
Die Podiumsteilnehmer versuchten sich mehr oder weniger schlüssig, unter der hervorragend kritischen Moderation von Stephan-Andreas Casdorff (Chefredakteur "Tagesspiegel"), den offensichtlichen Bedeutungsverlust ihrer Formate zu erklären.
Im Podium vertreten waren: Monika Wagener („Monitor“), Astrid Frohloff („Kontraste“), Peter Merseburger (u.a. langjähriger Leiter und Moderator von „Panorama“) sowie Claus Richter (u.a. langjähriger Redaktionsleiter von „Frontal 21“).
Den Bedeutungsverlust der Formate sahen die Podiumsteilnehmer vor allem in Faktoren begründet, auf die sie selbst keinen Einfluss haben. Konkurrenz durch private Sender, Angebote auf anderen Sendeplätzen zur gleichen Sendezeit, veränderte Präferenzen des Publikums etc.. Alles ist möglich, nur ein Eigenverschulden nicht.
Die eingangs geäußerte Hoffnung Gäblers, dass der Angriff eines Kritikers, statt Verteidigungsreflexen bei den Machern, ein gemeinsames Nachdenken über offene Fragen auslösen könnte, wurde getrübt. Auch der mahnende Hinweis des Moderators Stephan-Andreas Casdorff, man möge doch der Selbstkritik etwas Raum geben, fruchtete nicht. Man macht keine Fehler beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und wie die obligatorische Publikumsfragerunde zeigte, antwortet man auch nicht klar auf kritische Fragen.
Und so erinnerte mich das Podium auf der sonst außerordentlich gelungenen Veranstaltung unangenehm an dieses: http://www.ardmediathek.de/tv/ARD-Sonde ... Id=3304234
Aber es gibt Hoffnung angesichts der hervorragenden journalistischen Leistungen der Preisträger.
Seit 2005 wird der Journalistenpreis "Otto Brenner Preis" vergeben. Prämiert werden journalistische Arbeiten, die das Motto der Ausschreibung "Gründliche Recherche statt bestellter Wahrheiten" herausragend umgesetzt haben.
Der Preis für kritischen Journalismus orientiert sich am politischen Vermächtnis Otto Brenners, der Zivilcourage zum Maßstab seines Handelns machte und dies auch von anderen einforderte.
"Nicht Ruhe und Unterwürfigkeit gegenüber der Obrigkeit ist die erste Bürgerpflicht, sondern Kritik und ständige demokratische Wachsamkeit."
(Otto Brenner 1968)
Die Jury: https://www.otto-brenner-preis.de/die-jury.html
Ein ausgesprochen aufgeräumter Mathias Greffrath erhielt den Otto Brenner Preis "Spezial" für sein journalistisches Lebenswerk. https://www.otto-brenner-preis.de/dokum ... preis.html
Mein persönlicher Favorit: https://www.otto-brenner-preis.de/dokum ... preis.html
Die Idee dahinter: http://www.dossier.at/inserate/ueber-dossier/die-idee/
Dossier besuchte 104 Asylbewerberunterkünfte im Burgenland, Bayern, Nieder-Österreich und Salzburg. Die Ergebnisse: http://www.dossier.at/asyl/karte/
Auch der Newcomerpreis für Eva Achinger vom Bayrischen Rundfunk, Black Box Psychiatrie ist in einem Maße verstörend, dass es normal denkenden Bewohnern des Rechtsstaates Deutschland den Atem raubt. http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendu ... m-100.html
Alle Preisträger: https://www.otto-brenner-preis.de/dokum ... aeger.html
Mitschnitt der medienpolitische Tagung findet sich hier: http://ow.ly/DR9Sb
Die Preisverleihung kann hier abgerufen werden: http://ow.ly/DR9X4
Publikumskonferenz meets ver.di beim NDR
Die zweite medienpolitische Tagung in dieser Woche fand unter der Verantwortung von ver.di statt und sprach die
gewerkschaftlichen Mandatsträger im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Interessierte an.
Die Publikumskonferenz wurde bei dieser Veranstaltung von einem Hamburger Mitstreiter vetreten.
Kurzer Eindruck: Die Tagung beim NDR war sehr informativ und interessant.
Persönlicher Eindruck war, dass sich hinter den Kulissen schon viel tut. Uwe Grund (Gremienvorsitzender der ARD) hatte etwa die Kritik des Programmbeirats an der Berichterstattung verteidigt. Thomas Roth hatte kritisiert, dass Verantwortliche aus der Presse von der Kritik erfuhren mussten. Herr Roth ist von der Qualität seines Teams nach wie vor überzeugt.
Zudem wurden bereits ca. 20.000 Zuschauer-Mails in 2014 beantwortet. Bei einem Sendegebiet von immerhin vier Bundesländern und einem dermaßen hohem Bekanntheitsgrad, erscheint das eher wenig. (Vgl.: Laut Herrn Polenz vom ZDF Fernsehrat: Jedes Jahr wurden in der Zuschauerredaktion rund 500 000 Zuschaueranfragen schriftlich oder direkt am Telefon beantwortet. Quelle: http://www.zdf-jahrbuch.de/2009/themen_ ... polenz.php)
Der Eindruck unseres Vertreters war, dass die Gremien die einzige funktionierende Verbindung zur Gesellschaft darstellen.
Ergänzung/ folgt in Kürze.
gewerkschaftlichen Mandatsträger im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Interessierte an.
Unter dem Motto "Mitbestimmung und Transparenz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk lud verdi am 28. und 29. Oktober 2014 in das NDR-Konferenzzentrum in Hamburg-Lokstedt ein. https://medien-kunst-industrie.verdi.de ... 5400248a66Im Bereich Medien und Publizistik schlägt das medienpolitische Herz von ver.di. Es geht um fundamentale demokratische Grundrechte wie Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit. Hier wird auch die Tarifpolitik der unterschiedlichen (Teil)Branchen koordiniert, hier laufen die Brancheninfos für und aus den unterschiedlichen Medien zusammen, hier wird die notwendige Berufspolitik gemacht.
Die Publikumskonferenz wurde bei dieser Veranstaltung von einem Hamburger Mitstreiter vetreten.
Kurzer Eindruck: Die Tagung beim NDR war sehr informativ und interessant.
Persönlicher Eindruck war, dass sich hinter den Kulissen schon viel tut. Uwe Grund (Gremienvorsitzender der ARD) hatte etwa die Kritik des Programmbeirats an der Berichterstattung verteidigt. Thomas Roth hatte kritisiert, dass Verantwortliche aus der Presse von der Kritik erfuhren mussten. Herr Roth ist von der Qualität seines Teams nach wie vor überzeugt.
Zudem wurden bereits ca. 20.000 Zuschauer-Mails in 2014 beantwortet. Bei einem Sendegebiet von immerhin vier Bundesländern und einem dermaßen hohem Bekanntheitsgrad, erscheint das eher wenig. (Vgl.: Laut Herrn Polenz vom ZDF Fernsehrat: Jedes Jahr wurden in der Zuschauerredaktion rund 500 000 Zuschaueranfragen schriftlich oder direkt am Telefon beantwortet. Quelle: http://www.zdf-jahrbuch.de/2009/themen_ ... polenz.php)
Der Eindruck unseres Vertreters war, dass die Gremien die einzige funktionierende Verbindung zur Gesellschaft darstellen.
Ergänzung/ folgt in Kürze.
37. Herbsttreffen der Medienfrauen
"Wenn Männer dazukommen, ist es immer anders"
Zum 37. Herbsttreffen der Medienfrauen sind auch in diesem Jahr wieder zahlreiche MDR-Frauen gereist. Immer an einem Wochenende im Herbst treffen sich Medienfrauen von ARD, ZDF, ORF und Schweizer Rundfunk.
Ort der dreitägigen Veranstaltung für ca. 400 Frauen aus allen Medienberufen war in diesem Jahr der NDR in Hamburg - an den Standorten Rothenbaum und in Lokstedt gab es zahlreiche Gelegenheiten, im Plenum und in verschiedensten Workshops miteinander zu diskutieren, zu lernen, zu netzwerken.
Die Gleichstellungsbeauftragten im NDR, Nicole Schmutte und Tanja Hartmann, sowie unzählige Helferinnen hatten unter dem Motto "Mut zu mehr" ein umfangreiches und vielfältiges Programm erarbeitet. "Die Resonanz war durch und durch positiv", sagt Projektleiterin Nicole Schmutte, "erfreulich auch, dass diesmal mehr als ein Drittel der Frauen zum ersten Mal dabei waren und davon viele, die zur Generation Y gehören. Das zeigt, dass diese Veranstaltung mit der Zeit geht."
"Umbruch in der Gesellschaft - Neue Rollenbilder" dazu diskutierten bei der Eröffnungsveranstaltung NDR Intendant Lutz Marmor, die Hamburger Justiz- und Gleichstellungssenatorin Jana Schiedek, die Journalistin Lisa Ortgies (WDR FrauTV), Silke Martini, Gender Consulting, und Maximilian von Düring von der Initiative Männerfürmorgen.
"Mehr Frauen in Leitungsfunktionen sind gut für das Unternehmensklima", sagte auch NDR Intendant Lutz Marmor und sprach sich für Frauenförderung aus. Teilzeit in Leitungsfunktionen, flexible Arbeitszeitmodelle, Job-Sharing seien geeignete Maßnahmen. Betriebliche Angebote stießen aber auch an ihre Grenzen, wenn die familiären Aufgaben einseitig verteilt seien.
Am Freitagabend hinterließ die ehemalige Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit einen starken Eindruck (Buchtipp "Selbstverständlich gleichberechtigt"). In der Diskussion mit Katharina Wolff, der gleichstellungspolitischen Sprecherin der CDU über "Feminismus im Wandel" setzte sie klare Worte: "Kein Mensch, der bei Trost ist, gibt Macht freiwillig ab".
"Die inhaltliche Gestaltung des "Herbsttreffens der Medienfrauen" übernimmt alljährlich die federführende Rundfunkanstalt. Am Samstag fanden 25 Workshops statt - von "Social Media für Journalisten" über Kommunikationsstrategien und Einblicken in die Gremienarbeit der Rundfunkanstalten bis hin zu Bild- und Kamera-Workshops. Die 14 MDR-Frauen von den Standorten Leipzig, Erfurt, Chemnitz und Bautzen waren von den Seminaren sehr angetan.
Mit Spannung wurde die Verleihung der "Sauren Gurke" erwartet. Seit 1980 wird dieser Negativpreis verliehen - der Preis macht auf besonders frauenfeindliche Fernsehbeiträge von öffentlich-rechtlichen Anstalten aufmerksam. Gewinner der diesjährigen "Sauren Gurke" ist der SWR-Fernsehdirektor Christoph Hauser. Er bekommt den Preis für das Sendekonzept des WM-Klubs in der ARD vom 25.06.2014.
Quelle: MDR/NDR
Zum 37. Herbsttreffen der Medienfrauen sind auch in diesem Jahr wieder zahlreiche MDR-Frauen gereist. Immer an einem Wochenende im Herbst treffen sich Medienfrauen von ARD, ZDF, ORF und Schweizer Rundfunk.
Ort der dreitägigen Veranstaltung für ca. 400 Frauen aus allen Medienberufen war in diesem Jahr der NDR in Hamburg - an den Standorten Rothenbaum und in Lokstedt gab es zahlreiche Gelegenheiten, im Plenum und in verschiedensten Workshops miteinander zu diskutieren, zu lernen, zu netzwerken.
Die Gleichstellungsbeauftragten im NDR, Nicole Schmutte und Tanja Hartmann, sowie unzählige Helferinnen hatten unter dem Motto "Mut zu mehr" ein umfangreiches und vielfältiges Programm erarbeitet. "Die Resonanz war durch und durch positiv", sagt Projektleiterin Nicole Schmutte, "erfreulich auch, dass diesmal mehr als ein Drittel der Frauen zum ersten Mal dabei waren und davon viele, die zur Generation Y gehören. Das zeigt, dass diese Veranstaltung mit der Zeit geht."
"Umbruch in der Gesellschaft - Neue Rollenbilder" dazu diskutierten bei der Eröffnungsveranstaltung NDR Intendant Lutz Marmor, die Hamburger Justiz- und Gleichstellungssenatorin Jana Schiedek, die Journalistin Lisa Ortgies (WDR FrauTV), Silke Martini, Gender Consulting, und Maximilian von Düring von der Initiative Männerfürmorgen.
"Mehr Frauen in Leitungsfunktionen sind gut für das Unternehmensklima", sagte auch NDR Intendant Lutz Marmor und sprach sich für Frauenförderung aus. Teilzeit in Leitungsfunktionen, flexible Arbeitszeitmodelle, Job-Sharing seien geeignete Maßnahmen. Betriebliche Angebote stießen aber auch an ihre Grenzen, wenn die familiären Aufgaben einseitig verteilt seien.
Am Freitagabend hinterließ die ehemalige Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit einen starken Eindruck (Buchtipp "Selbstverständlich gleichberechtigt"). In der Diskussion mit Katharina Wolff, der gleichstellungspolitischen Sprecherin der CDU über "Feminismus im Wandel" setzte sie klare Worte: "Kein Mensch, der bei Trost ist, gibt Macht freiwillig ab".
"Die inhaltliche Gestaltung des "Herbsttreffens der Medienfrauen" übernimmt alljährlich die federführende Rundfunkanstalt. Am Samstag fanden 25 Workshops statt - von "Social Media für Journalisten" über Kommunikationsstrategien und Einblicken in die Gremienarbeit der Rundfunkanstalten bis hin zu Bild- und Kamera-Workshops. Die 14 MDR-Frauen von den Standorten Leipzig, Erfurt, Chemnitz und Bautzen waren von den Seminaren sehr angetan.
Mit Spannung wurde die Verleihung der "Sauren Gurke" erwartet. Seit 1980 wird dieser Negativpreis verliehen - der Preis macht auf besonders frauenfeindliche Fernsehbeiträge von öffentlich-rechtlichen Anstalten aufmerksam. Gewinner der diesjährigen "Sauren Gurke" ist der SWR-Fernsehdirektor Christoph Hauser. Er bekommt den Preis für das Sendekonzept des WM-Klubs in der ARD vom 25.06.2014.
Quelle: MDR/NDR
WDR-Rundfunkrat tagt öffentlich in Bochum
Transparenz heißt das Zauberwort und so lädt der WDR-Rundfunkrat zur öffentlichen Sitzung ein.
Wann: Donnerstag, den 20. November 2014
Wo: Jahrhunderthaus Bochum, Alleestraße 80, 44793 Bochum
Der Start des öffentlichen Teils ist für ca. 16:30 Uhr vorgesehen. Um besser planen zu können, dankt die Geschäftsstelle für Anmeldungen an rundfunkrat@wdr.de oder telefonisch unter 0221/220-5601.
Externe Gäste können sich in der Sitzung nicht zu Wort melden. Dafür haben sie danach Gelegenheit zu Gesprächen mit Ruth Hieronymi, der Vorsitzenden des Rundfunkrats, und weiteren Gremienvertretern.
Informationen finden sich auf www.wdr-rundfunkrat.de.
Vielleicht finden sich aus unseren Reihen interessierte User oder Mitglieder, die an dieser Veranstaltung teilnehmen möchten.
Wann: Donnerstag, den 20. November 2014
Wo: Jahrhunderthaus Bochum, Alleestraße 80, 44793 Bochum
Der Start des öffentlichen Teils ist für ca. 16:30 Uhr vorgesehen. Um besser planen zu können, dankt die Geschäftsstelle für Anmeldungen an rundfunkrat@wdr.de oder telefonisch unter 0221/220-5601.
Externe Gäste können sich in der Sitzung nicht zu Wort melden. Dafür haben sie danach Gelegenheit zu Gesprächen mit Ruth Hieronymi, der Vorsitzenden des Rundfunkrats, und weiteren Gremienvertretern.
Informationen finden sich auf www.wdr-rundfunkrat.de.
Vielleicht finden sich aus unseren Reihen interessierte User oder Mitglieder, die an dieser Veranstaltung teilnehmen möchten.
Re: Publikumskonferenz meets ver.di beim NDR
Zusammenfassung der VeranstaltungMaren hat geschrieben:Die zweite medienpolitische Tagung in dieser Woche fand unter der Verantwortung von ver.di statt und sprach die
gewerkschaftlichen Mandatsträger im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Interessierte an.
Unter dem Motto "Mitbestimmung und Transparenz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk lud verdi am 28. und 29. Oktober 2014 in das NDR-Konferenzzentrum in Hamburg-Lokstedt ein. https://medien-kunst-industrie.verdi.de ... 5400248a66Im Bereich Medien und Publizistik schlägt das medienpolitische Herz von ver.di. Es geht um fundamentale demokratische Grundrechte wie Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit. Hier wird auch die Tarifpolitik der unterschiedlichen (Teil)Branchen koordiniert, hier laufen die Brancheninfos für und aus den unterschiedlichen Medien zusammen, hier wird die notwendige Berufspolitik gemacht.
Die Publikumskonferenz wurde bei dieser Veranstaltung von einem Hamburger Mitstreiter vetreten.
Kurzer Eindruck: Die Tagung beim NDR war sehr informativ und interessant.
Persönlicher Eindruck war, dass sich hinter den Kulissen schon viel tut. Uwe Grund (Gremienvorsitzender der ARD) hatte etwa die Kritik des Programmbeirats an der Berichterstattung verteidigt. Thomas Roth hatte kritisiert, dass Verantwortliche aus der Presse von der Kritik erfuhren mussten. Herr Roth ist von der Qualität seines Teams nach wie vor überzeugt.
Zudem wurden bereits ca. 20.000 Zuschauer-Mails in 2014 beantwortet. Bei einem Sendegebiet von immerhin vier Bundesländern und einem dermaßen hohem Bekanntheitsgrad, erscheint das eher wenig. (Vgl.: Laut Herrn Polenz vom ZDF Fernsehrat: Jedes Jahr wurden in der Zuschauerredaktion rund 500 000 Zuschaueranfragen schriftlich oder direkt am Telefon beantwortet. Quelle: http://www.zdf-jahrbuch.de/2009/themen_ ... polenz.php)
Der Eindruck unseres Vertreters war, dass die Gremien die einzige funktionierende Verbindung zur Gesellschaft darstellen.
Re: Veranstaltungen
Dr. Hermann Eicher, Justitiar des Südwestrundfunks (SWR), hält am 27. November im Rahmen des Informations- und Medienrechtlichen Kolloquiums Saarbrücken den Vortrag Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Spannungsfeld verfassungsrechtlicher Vorgaben und gesellschaftlicher Akzeptanz.
Interessenten sind herzlich eingeladen.
Donnerstag, 27. November 2014, 18.15 Uhr,
Campus Saarbrücken, Audimax-Gebäude B4 1, Hörsaal 0.07
Mit der Reform der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zum 1. Januar 2013 haben die Länder eine politisch und rechtlich umstrittene Kehrtwende vollzogen. Die gerätebezogene Rundfunkgebühr wurde durch einen geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag ersetzt, dessen finanzverfassungsrechtliche Einordnung Beitrag, Steuer oder Sonderabgabe bis heute umstritten ist. Die neue Finanzierung im Wege einer pauschalen Veranlagung nach Wohnung oder Betriebsstätte ist einfacher und transparenter als bisher. Die nutzungsunabhängige Abgabe, die 40 Millionen Privathaushalte und alle Unternehmen in Deutschland trifft, führt aber auch zu vielfach als ungerechtfertigt empfundenen Belastungen.
SWR-Justitiar Hermann Eicher war an der Reform der Rundfunkfinanzierung für die ARD federführend beteiligt. In seinem Vortrag skizziert er die Herausforderungen, vor denen Länder, Rundfunkanstalten und GEZ bei der Milliardenreform standen und stehen. Er geht auf die Auswirkungen des neuen Rundfunkbeitrags auf die Arbeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ein und legt dar, welcher Korrekturbedarf sich rund zwei Jahre nach Einführung des neuen Modells abzeichnet. Dem Vortrag schließt sich eine Diskussion an, bei der auch Fragen aus dem Publikum beantwortet werden.
Dr. Hermann Eicher kam nach einer Tätigkeit als Sozialrichter in Koblenz und Mainz im Jahr 1989 zum SWR. 1998 wurde er zum Justitiar des Senders gewählt. Zweimal (in den Jahren 1999/2000 und 2009/2010) war er Vorsitzender der Juristischen Kommission von ARD und ZDF. Seit 1998 ist er in der ARD federführend für das Rundfunkgebührenrecht zuständig.
Das Informations- und Medienrechtliche Kolloquium Saarbrücken (IMK) ist ein Forum für Studenten, Wissenschaftler, in der Praxis tätige Juristen und alle, die Interesse an Rechtsfragen der Informationsgesellschaft haben. Gemeinsame Veranstalter sind die Rechtswissenschaft der Saar-Uni und das Institut für Europäisches Medienrecht e.V. (Saarbrücken). Organisiert und moderiert werden die Vorträge von Professor Georg Borges, Professor Thomas Giegerich, Professor Jan Henrik Klement, Professor Stephan Ory, Professor Christoph Sorge und Dr. Christopher Wolf.
Kontakt:
Prof. Dr. Jan Henrik Klement (Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht),
Tel. 0681/302-2104, a.dakhil@mx.unisaarland.de
Prof. Dr. Stephan Ory (Institut für Europäisches Medienrecht e.V.),
Tel.: 0681/99275-11, emr@emr-sb.de Weitere Informationen:http://klement.jura.uni-saarland.de/
Interessenten sind herzlich eingeladen.
Donnerstag, 27. November 2014, 18.15 Uhr,
Campus Saarbrücken, Audimax-Gebäude B4 1, Hörsaal 0.07
Mit der Reform der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zum 1. Januar 2013 haben die Länder eine politisch und rechtlich umstrittene Kehrtwende vollzogen. Die gerätebezogene Rundfunkgebühr wurde durch einen geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag ersetzt, dessen finanzverfassungsrechtliche Einordnung Beitrag, Steuer oder Sonderabgabe bis heute umstritten ist. Die neue Finanzierung im Wege einer pauschalen Veranlagung nach Wohnung oder Betriebsstätte ist einfacher und transparenter als bisher. Die nutzungsunabhängige Abgabe, die 40 Millionen Privathaushalte und alle Unternehmen in Deutschland trifft, führt aber auch zu vielfach als ungerechtfertigt empfundenen Belastungen.
SWR-Justitiar Hermann Eicher war an der Reform der Rundfunkfinanzierung für die ARD federführend beteiligt. In seinem Vortrag skizziert er die Herausforderungen, vor denen Länder, Rundfunkanstalten und GEZ bei der Milliardenreform standen und stehen. Er geht auf die Auswirkungen des neuen Rundfunkbeitrags auf die Arbeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ein und legt dar, welcher Korrekturbedarf sich rund zwei Jahre nach Einführung des neuen Modells abzeichnet. Dem Vortrag schließt sich eine Diskussion an, bei der auch Fragen aus dem Publikum beantwortet werden.
Dr. Hermann Eicher kam nach einer Tätigkeit als Sozialrichter in Koblenz und Mainz im Jahr 1989 zum SWR. 1998 wurde er zum Justitiar des Senders gewählt. Zweimal (in den Jahren 1999/2000 und 2009/2010) war er Vorsitzender der Juristischen Kommission von ARD und ZDF. Seit 1998 ist er in der ARD federführend für das Rundfunkgebührenrecht zuständig.
Das Informations- und Medienrechtliche Kolloquium Saarbrücken (IMK) ist ein Forum für Studenten, Wissenschaftler, in der Praxis tätige Juristen und alle, die Interesse an Rechtsfragen der Informationsgesellschaft haben. Gemeinsame Veranstalter sind die Rechtswissenschaft der Saar-Uni und das Institut für Europäisches Medienrecht e.V. (Saarbrücken). Organisiert und moderiert werden die Vorträge von Professor Georg Borges, Professor Thomas Giegerich, Professor Jan Henrik Klement, Professor Stephan Ory, Professor Christoph Sorge und Dr. Christopher Wolf.
Kontakt:
Prof. Dr. Jan Henrik Klement (Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht),
Tel. 0681/302-2104, a.dakhil@mx.unisaarland.de
Prof. Dr. Stephan Ory (Institut für Europäisches Medienrecht e.V.),
Tel.: 0681/99275-11, emr@emr-sb.de Weitere Informationen:http://klement.jura.uni-saarland.de/
Boulevardisierung der Medien
Am 20. November 2014 stellten sich Vertreterinnen des Journalistinnenbundes im Haus der taz in Berlin die Frage:
Gibt es einen guten Boulevard?
Immer mehr öffentlich-rechtliche und kommerzielle Medien räumen dem Boulevard vermehrt Platz ein. Die Gesellschaft erwartet angeblich von den Medien zunehmend emotionalisierte Berichterstattung. Wie reagieren Medien im Zeitalter des Internet auf die Herausforderungen kürzerer Reaktionszeiten und beim Kampf um die Überbietung der Schlagzeilen?
Zum Thema "Nichts als Boulevard? Fernsehunterhaltung zwischen 'Quality Serien' und 'Trash TV'" sprach Professorin Dr. Elisabeth Klaus, die eine Lanze für den Boulevard brach und selbst Germanys Next Top Model einen positiven Touch verlieh, da ja dort inzwischen auch Migrantinnen teilnehmen dürften.
Dr. Hans-Jürgen Arlt, Publizist und Kommunikationswissenschaftler, hielt einen Vortrag unter dem Titel:
"BILD, The Sun, Kronen Zeitung – missratene Kinder von Öffentlichkeit und Ökonomie Warum Kapitalismus gute Autos, aber schlechte öffentliche Informationen produziert."
Insbesondere die Thesen zur Aufmerksamkeitsökonomie waren bemerkenswert (auch die Verlinkung auf einen 18 Jahre alten Heiseartikel), allerdings auf Grund der Zeit zu knapp abgehandelt. Der Honorarprofessor hatte zudem merkliche Probleme seine PP-Präsentation im Rücken, eine sinnvolle Strukturierung des Vortrages und das knappe Zeitbudget in Einklang zu bringen.
Eva Kohlrusch (Kolumnistin und ehemalige jb-Vorsitzende) zog in ihrem Vortrag "Gefühlsmassagen – die Sucht nach Dramen und Inszenierungen im Boulevard" Bilanz über 50 selbsterlebte Jahre im Dienste des Boulevards.
Ab 18.00 Uhr fand eine Podiumsdiskussion und anschließende Gesprächsgruppen mit den Teilnehmerinnen Marion Horn (Chefredakteurin "Bild am Sonntag"), Ines Pohl (Chefredakteurin "taz"), Christiane Stürenberg (ehemals MDR,Redaktionsleiterin "Focus TV") und Juliane Leopold - (Chefredakteurin "Buzzfeed")
Verstörend für mich war, dass taz-Chefredakteurin Ines Pohl allen Ernstes behauptete, die taz sei ein linkes Boulevardblatt.
Bislang stand die taz laut Satzung im Verdacht, sich publizistischer Ziele für Demokratie, Verteidigung der Menschenrechte, der Interessen der Schwachen sowie dem Kampf gegen Rassismus, Frauenunterdrückung, Diskriminierung und Faschismus zu widmen.
Innerhalb der Podiumsdiskussion verteidigte auch Ines Pohl den Boulevardjournalismus mit den Worten: Bouleverd muss weh tun.“ Dabei war es einst die taz, die am 50. Geburtstag der BILD 2002 titelte „50 Jahre Bild – Jetzt reichts!“, um so gegen den Boulevardjournalismus des Blattes zu protestieren.
Buzzfeed ist eine User-orientierte Mischung aus Blog, Nachrichtenticker und Online-Magazin und ist auf das Aufspüren viraler Internet-Hits spezialisiert. Laut Chefredakteurin Juliane Leopold werden auf Buzzfeed mit sehr einfacher Sprache, kurze klare Ansagen transportiert, die jederzeit von unterwegs in Gänze rezipiert werden können.
Die Währung sind klicks und dark social. “Dark Social” meint jeglichen sozialen Traffic, der seinen Ursprung nicht auf den traditionellen sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook hat.
Buzzfeed wurde aus der Runde ein feministisches Format bescheinigt – meine Suche nach Indizien dafür dauert noch an.
Christiane Störenberg (MDR, Pro7) plauderte schon mal aus dem Nähkästchen und erzählte, dass die erste Frage der Programmchefs vor Ausstrahlung von Formaten: „Gibt es Opfer?“ wäre. Opfer meint in dem Zusammenhang Geprellte, Geschädigte, Verletzte, Betrogene. Schön sei es auch, wenn die Opfer weinten. Beim MDR können die Opfer gerne 60+ sein, bei Pro7 entsprechend jünger. Mit ernsteren Themen könne man die Zuschauer nicht zur Primetime belasten, eine richtig gute Reportage über Ebola wurde demnach am 20.11.2014 von 00:55 Uhr - 01:30 ausgestrahlt.
Reportagen über Kobane interessiere niemanden.
Meine Irritation steigerte sich, als dann die Frage aufkam, wie „wir denn künftig die Leute informieren wollen“ wenn die sich so gar nicht für Informationswürdiges interessieren.
Als ich mich entschloss der Einladung des Journalistinnenbundes zu folgen hatte ich die Hoffnung, dass sich um eine kritische Veranstaltung handelt. Die unsäglichen Wulff-Storys vom Bobby-Car bis zur angeblichen Rotlichtvergangenheit der Präsidentengattin noch im Hinterkopf, die kürzlich stattgefundenen Konfrontation mit der Exfrau des GDL-Chefs gerade verdaut, die Deutung der Körpersprache Putins mehrfach öffentlich-rechtlich alimentiert und jahrelange Wetten-Dass-Abgesänge in der ganzen Tiefe des deutschen Blätterwaldes ertragen – es muss doch mehr Raum geben für Relevantes!
Ich hatte da echt auf die Frauen gehofft.
Die besondere Verantwortung von Journalistinnen angesichts der zunehmenden Boulevardisierung der Medien kam während dieser Veranstaltung nicht zur Sprache. Es waberte eine große Zufriedenheit mit dem eigenen Dasein durch den Raum - die gegenseitige Beweihräucherung unterstrich diesen Eindruck.
Eine Journalistin eines öffentlich-rechtlichen „kritischen“ Nachrichtenmagazins fragte mich einst in klagendem Ton: „Warum ist Ihnen das alles so wichtig? Sie könnten in der Zeit doch so viel Schönes machen.“
Fazit: Das Medienlabor des Journalistinnenbundes war für mich verlorene Zeit und wird mich für alle Zeiten daran erinnern, "Schöneres zu machen" als da noch einmal als Gast teilzunehmen.
Der Tagesspiegel berichtete.
Ergänzungen nach Informationslage möglich.
Gibt es einen guten Boulevard?
Immer mehr öffentlich-rechtliche und kommerzielle Medien räumen dem Boulevard vermehrt Platz ein. Die Gesellschaft erwartet angeblich von den Medien zunehmend emotionalisierte Berichterstattung. Wie reagieren Medien im Zeitalter des Internet auf die Herausforderungen kürzerer Reaktionszeiten und beim Kampf um die Überbietung der Schlagzeilen?
Zum Thema "Nichts als Boulevard? Fernsehunterhaltung zwischen 'Quality Serien' und 'Trash TV'" sprach Professorin Dr. Elisabeth Klaus, die eine Lanze für den Boulevard brach und selbst Germanys Next Top Model einen positiven Touch verlieh, da ja dort inzwischen auch Migrantinnen teilnehmen dürften.
Dr. Hans-Jürgen Arlt, Publizist und Kommunikationswissenschaftler, hielt einen Vortrag unter dem Titel:
"BILD, The Sun, Kronen Zeitung – missratene Kinder von Öffentlichkeit und Ökonomie Warum Kapitalismus gute Autos, aber schlechte öffentliche Informationen produziert."
Insbesondere die Thesen zur Aufmerksamkeitsökonomie waren bemerkenswert (auch die Verlinkung auf einen 18 Jahre alten Heiseartikel), allerdings auf Grund der Zeit zu knapp abgehandelt. Der Honorarprofessor hatte zudem merkliche Probleme seine PP-Präsentation im Rücken, eine sinnvolle Strukturierung des Vortrages und das knappe Zeitbudget in Einklang zu bringen.
Eva Kohlrusch (Kolumnistin und ehemalige jb-Vorsitzende) zog in ihrem Vortrag "Gefühlsmassagen – die Sucht nach Dramen und Inszenierungen im Boulevard" Bilanz über 50 selbsterlebte Jahre im Dienste des Boulevards.
Ab 18.00 Uhr fand eine Podiumsdiskussion und anschließende Gesprächsgruppen mit den Teilnehmerinnen Marion Horn (Chefredakteurin "Bild am Sonntag"), Ines Pohl (Chefredakteurin "taz"), Christiane Stürenberg (ehemals MDR,Redaktionsleiterin "Focus TV") und Juliane Leopold - (Chefredakteurin "Buzzfeed")
Verstörend für mich war, dass taz-Chefredakteurin Ines Pohl allen Ernstes behauptete, die taz sei ein linkes Boulevardblatt.
Unter Boulevardisierung versteht man „den Wandel von Medieninhalten, -formaten und Präsentationsformen im Zuge verstärkter Unterhaltungsorientierung“. Diese bedient sich der Mittel der Intimisierung, Personalisierung und Skandalisierung. Quelle: G. Bentele, H.-B. Brosius, O. Jarren (Hrsg.): Lexikon Kommunikations- und medienwissenschaft. Wiesbaden 2013, Seite 33
Bislang stand die taz laut Satzung im Verdacht, sich publizistischer Ziele für Demokratie, Verteidigung der Menschenrechte, der Interessen der Schwachen sowie dem Kampf gegen Rassismus, Frauenunterdrückung, Diskriminierung und Faschismus zu widmen.
Innerhalb der Podiumsdiskussion verteidigte auch Ines Pohl den Boulevardjournalismus mit den Worten: Bouleverd muss weh tun.“ Dabei war es einst die taz, die am 50. Geburtstag der BILD 2002 titelte „50 Jahre Bild – Jetzt reichts!“, um so gegen den Boulevardjournalismus des Blattes zu protestieren.
Buzzfeed ist eine User-orientierte Mischung aus Blog, Nachrichtenticker und Online-Magazin und ist auf das Aufspüren viraler Internet-Hits spezialisiert. Laut Chefredakteurin Juliane Leopold werden auf Buzzfeed mit sehr einfacher Sprache, kurze klare Ansagen transportiert, die jederzeit von unterwegs in Gänze rezipiert werden können.
Die Währung sind klicks und dark social. “Dark Social” meint jeglichen sozialen Traffic, der seinen Ursprung nicht auf den traditionellen sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook hat.
Buzzfeed wurde aus der Runde ein feministisches Format bescheinigt – meine Suche nach Indizien dafür dauert noch an.
Christiane Störenberg (MDR, Pro7) plauderte schon mal aus dem Nähkästchen und erzählte, dass die erste Frage der Programmchefs vor Ausstrahlung von Formaten: „Gibt es Opfer?“ wäre. Opfer meint in dem Zusammenhang Geprellte, Geschädigte, Verletzte, Betrogene. Schön sei es auch, wenn die Opfer weinten. Beim MDR können die Opfer gerne 60+ sein, bei Pro7 entsprechend jünger. Mit ernsteren Themen könne man die Zuschauer nicht zur Primetime belasten, eine richtig gute Reportage über Ebola wurde demnach am 20.11.2014 von 00:55 Uhr - 01:30 ausgestrahlt.
Reportagen über Kobane interessiere niemanden.
Meine Irritation steigerte sich, als dann die Frage aufkam, wie „wir denn künftig die Leute informieren wollen“ wenn die sich so gar nicht für Informationswürdiges interessieren.
Als ich mich entschloss der Einladung des Journalistinnenbundes zu folgen hatte ich die Hoffnung, dass sich um eine kritische Veranstaltung handelt. Die unsäglichen Wulff-Storys vom Bobby-Car bis zur angeblichen Rotlichtvergangenheit der Präsidentengattin noch im Hinterkopf, die kürzlich stattgefundenen Konfrontation mit der Exfrau des GDL-Chefs gerade verdaut, die Deutung der Körpersprache Putins mehrfach öffentlich-rechtlich alimentiert und jahrelange Wetten-Dass-Abgesänge in der ganzen Tiefe des deutschen Blätterwaldes ertragen – es muss doch mehr Raum geben für Relevantes!
Ich hatte da echt auf die Frauen gehofft.
Die besondere Verantwortung von Journalistinnen angesichts der zunehmenden Boulevardisierung der Medien kam während dieser Veranstaltung nicht zur Sprache. Es waberte eine große Zufriedenheit mit dem eigenen Dasein durch den Raum - die gegenseitige Beweihräucherung unterstrich diesen Eindruck.
Eine Journalistin eines öffentlich-rechtlichen „kritischen“ Nachrichtenmagazins fragte mich einst in klagendem Ton: „Warum ist Ihnen das alles so wichtig? Sie könnten in der Zeit doch so viel Schönes machen.“
Fazit: Das Medienlabor des Journalistinnenbundes war für mich verlorene Zeit und wird mich für alle Zeiten daran erinnern, "Schöneres zu machen" als da noch einmal als Gast teilzunehmen.
Der Tagesspiegel berichtete.
Ergänzungen nach Informationslage möglich.
Re: Veranstaltungen
Taufrische Infos von der 11. Sitzung des Fernsehrats in der XIV. Amtsperiode am 12. Dezember 2014 in Mainz:
Haushaltsrede des Intendanten
Haushaltsrede des Intendanten
15. IFK-PRAXISFORUM
Liebe Freunde, Mitglieder und Gäste,
wer möchte gern für die Publikumskonferenz dahin gehen und anschließend berichten?
Ich bin leider an diesem Tag bereits in Berlin bei einer Podiumsdiskussion.
15. IFK-PRAXISFORUM
Was ist dran am Vorwurf der „Lügenpresse“?
28. JANUAR 2015
19:00 UHR
FORUM AM ALTMARKT
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Dr.-Külz-Ring 17
01067 Dresden
wer möchte gern für die Publikumskonferenz dahin gehen und anschließend berichten?
Ich bin leider an diesem Tag bereits in Berlin bei einer Podiumsdiskussion.
15. IFK-PRAXISFORUM
Was ist dran am Vorwurf der „Lügenpresse“?
28. JANUAR 2015
19:00 UHR
FORUM AM ALTMARKT
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Dr.-Külz-Ring 17
01067 Dresden
Die Ukraine-Krise: Das schwierige Ringen um die Wahrheit
Medien zwischen den Fronten
Die Ukraine-Krise: Das schwierige Ringen um die Wahrheit
Mittwoch, 28. Januar 2015, 19:00 bis 21:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Helle Panke
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin
Die Ukraine-Krise: Das schwierige Ringen um die Wahrheit
Mittwoch, 28. Januar 2015, 19:00 bis 21:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Helle Panke
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin
Re: Veranstaltungen
Leider schon vorbei, aber nicht minder interessant.
http://tabea-roessner.de/2015/01/23/med ... ainekrise/
Tabea Rössner sehe ich nächste Woche bei dieser Veranstaltung: viewtopic.php?f=19&t=96&p=1617#p1615
http://tabea-roessner.de/2015/01/23/med ... ainekrise/
Tabea Rössner sehe ich nächste Woche bei dieser Veranstaltung: viewtopic.php?f=19&t=96&p=1617#p1615
Re: Die Ukraine-Krise: Das schwierige Ringen um die Wahrheit
Maren hat geschrieben:Medien zwischen den Fronten
Die Ukraine-Krise: Das schwierige Ringen um die Wahrheit
Mittwoch, 28. Januar 2015, 19:00 bis 21:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Helle Panke
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin
Für Interessierte zum nachhören:
https://soundcloud.com/linke-medienakad ... e-wahrheit
TeilnehmerInnen: Daniela Dahn (Autorin und Publizistin), Maren Müller (Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien) und Tabea Rößner (Medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Grüne)
Moderation: Malte Daniljuk (Journalist und Autor, u.a. amerika21)
Re: Veranstaltungen
Kongress der Neuen Gesellschaft für Psychologie, im März in Berlin: “Krieg um die Köpfe“. Im Diskurs der Verantwortungsübernahme, der vom 5. bis 8. März in Berlin stattfindet, wollen Psychologinnen und Psychologen die Einstimmung der Bevölkerung auf die scheinbare Notwendigkeit und Unausweichlichkeit der Beteiligung an Kriegen analysieren und kritisieren.schreibt Telepolis.
Re: Veranstaltungen
Für Donnerstag, den 19. März 2015 um 18:00 Uhr lädt der Fachbereich Medien von Verdi Bayern zu einer Podiumsdiskussion ein. Mit dabei der Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Donsbach von der TU Dresden und Albrecht Müller, Herausgeber der NachDenkSeiten und Autor verschiedener einschlägiger Bücher. Ort der Veranstaltung ist das Gewerkschaftshaus in der Schwanthalerstraße 64 in München. Eingeladen sind Journalisten, werdende Journalisten und alle anderen interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger – selbstverständlich die Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten.
Re: Veranstaltungen
Am Montag, den 02.03.2015 diskutierten internationale Medienvertreter in Berlin auf Einladung der Bertelsmann Stiftung und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit über die aktuelle russische Informationspolitik.
Meine Anfrage an die Stiftung nach einer ausführlichen Zusammenfassung dieser Veranstaltung und nach der Zusammensetzung des Podiums wurde wie folgt beantworte:
[...]Ich bitte Sie um Ihr Verständnis dafür, dass ich eine Teilnehmerliste nicht herausgeben kann. Es waren vorrangig Vertreter deutscher, polnischer, finnischer und ukrainischer Medien und Nichtregierungsorganisationen – allesamt auch Beobachter der russischen Medien - anwesend, die sich mit der Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln befassen. Die Ergebnisse werden zunächst intern behandelt: Es ging beiden Stiftungen darum, vergleichende Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob und inwieweit die Wahrnehmung der Putinschen Informationspolitik sich in einzelnen Ländern unterscheidet, ob ein Einfluss dieser Art „Propaganda“ wahrnehmbar sei. Darüber hinaus wollten wir konkrete Ideen generieren, ob und wie dem zu begegnen sei. Da noch unklar ist, ob wir diese Ideen zu konkreten Projekten verdichten, kann ich darüber leider noch keine Aussagen über das hinaus machen, was im Internet-Text schon steht.[...]
Meine Anfrage an die Stiftung nach einer ausführlichen Zusammenfassung dieser Veranstaltung und nach der Zusammensetzung des Podiums wurde wie folgt beantworte:
[...]Ich bitte Sie um Ihr Verständnis dafür, dass ich eine Teilnehmerliste nicht herausgeben kann. Es waren vorrangig Vertreter deutscher, polnischer, finnischer und ukrainischer Medien und Nichtregierungsorganisationen – allesamt auch Beobachter der russischen Medien - anwesend, die sich mit der Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln befassen. Die Ergebnisse werden zunächst intern behandelt: Es ging beiden Stiftungen darum, vergleichende Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob und inwieweit die Wahrnehmung der Putinschen Informationspolitik sich in einzelnen Ländern unterscheidet, ob ein Einfluss dieser Art „Propaganda“ wahrnehmbar sei. Darüber hinaus wollten wir konkrete Ideen generieren, ob und wie dem zu begegnen sei. Da noch unklar ist, ob wir diese Ideen zu konkreten Projekten verdichten, kann ich darüber leider noch keine Aussagen über das hinaus machen, was im Internet-Text schon steht.[...]
Re: Veranstaltungen
Tag der Pressefreiheit
Schelte contra Freiheit - Irgendetwas läuft falsch in der Beziehung zwischen Journalisten und ihrem Publikum.
Wie viel Medienschelte verträgt die Pressefreiheit?
am Mittwoch, 29. April 2015 um 18.30 Uhr
in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Luisenstraße 18, 10117 Berlin
Die Symptome sind unverkennbar: Grassierendes Misstrauen etwa in die Ukraine-Berichterstattung, „Shitstorms“ in den Diskussionsforen von Qualitätsmedien, Manipulationsvorwürfe bis hin zur vergifteten Parole von der „Lügenpresse". Doch was sind die Ursachen für diese Phänomene? Wie lässt sich ihnen begegnen? Wann schlägt Kritik an medialer Deutungsmacht in eine Gefahr für die Pressefreiheit um?
Im Vorfeld des Internationalen Tags der Pressefreiheit (3. Mai) laden Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union (dju), Deutscher Journalisten-Verband (DJV), Reporter ohne Grenzen (ROG) und Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) zur Diskussion über ein Thema ein, das seit Monaten für Diskussionsstoff bei Medienmachern sorgt:
Über diese und weitere Fragen diskutieren u.a.:
- Alice Bota, Redakteurin „Die Zeit“, Hamburg
- Stefan Niggemeier, freier Medienjournalist, Berlin
- Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Medienwissenschaftler, Universität Tübingen
- Andrea Röpke, Politologin und freie Journalistin, Expertin für Rechtsextremismus
Moderation: Dagmar Engel, Chefredakteurin DW-Hauptstadtbüro
Anmeldung per Email an djv@djv.de
Schelte contra Freiheit - Irgendetwas läuft falsch in der Beziehung zwischen Journalisten und ihrem Publikum.
Wie viel Medienschelte verträgt die Pressefreiheit?
am Mittwoch, 29. April 2015 um 18.30 Uhr
in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Luisenstraße 18, 10117 Berlin
Die Symptome sind unverkennbar: Grassierendes Misstrauen etwa in die Ukraine-Berichterstattung, „Shitstorms“ in den Diskussionsforen von Qualitätsmedien, Manipulationsvorwürfe bis hin zur vergifteten Parole von der „Lügenpresse". Doch was sind die Ursachen für diese Phänomene? Wie lässt sich ihnen begegnen? Wann schlägt Kritik an medialer Deutungsmacht in eine Gefahr für die Pressefreiheit um?
Im Vorfeld des Internationalen Tags der Pressefreiheit (3. Mai) laden Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union (dju), Deutscher Journalisten-Verband (DJV), Reporter ohne Grenzen (ROG) und Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) zur Diskussion über ein Thema ein, das seit Monaten für Diskussionsstoff bei Medienmachern sorgt:
Über diese und weitere Fragen diskutieren u.a.:
- Alice Bota, Redakteurin „Die Zeit“, Hamburg
- Stefan Niggemeier, freier Medienjournalist, Berlin
- Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Medienwissenschaftler, Universität Tübingen
- Andrea Röpke, Politologin und freie Journalistin, Expertin für Rechtsextremismus
Moderation: Dagmar Engel, Chefredakteurin DW-Hauptstadtbüro
Anmeldung per Email an djv@djv.de
Re: Veranstaltungen
Als ob "Schelte" und "Freiheit" Gegensätze seien!
Im Gegenteil:
Ein Großteil der Kritik bezieht sich darauf, daß die Medien ganz offensichtlich nicht frei und unabhängig,
sondern politischen und wirtschaftlichen Lobby-Interessen verpflichtet sind!
Und eine Moderation aus dem eigenen Haus läßt keine ausgewogene Debatte erwarten...
Im Gegenteil:
Ein Großteil der Kritik bezieht sich darauf, daß die Medien ganz offensichtlich nicht frei und unabhängig,
sondern politischen und wirtschaftlichen Lobby-Interessen verpflichtet sind!
Und eine Moderation aus dem eigenen Haus läßt keine ausgewogene Debatte erwarten...
Re: Veranstaltungen
Ja, Bücherleser. Man ist mal wieder unter sich und spricht über Jene die lediglich zu zahlen/abonnieren haben. Ich hab mich trotzdem mal angemeldet.
Re: Veranstaltungen
Diskussion / Vortrag
Mit Stephan Hebel, Walter van Rossum, Brigitte Beatz
Donnerstag, 07.05.2015 | 19:30 Uhr
DGB-Haus, Köln
Hans-Böckler-Platz
50672 Köln
"Lügenpresse" -Unwort oder gelungene Beschreibung?
Ein Streitgespräch mit Stephan Hebel (Frankfurter Rundschau, Jury für das "Unwort des Jahres") und Walter van Rossum (Autor und Medienkritiker), moderiert von Brigitte Beatz (Medienjournalistin).
Mit Stephan Hebel, Walter van Rossum, Brigitte Beatz
Donnerstag, 07.05.2015 | 19:30 Uhr
DGB-Haus, Köln
Hans-Böckler-Platz
50672 Köln
"Lügenpresse" -Unwort oder gelungene Beschreibung?
Ein Streitgespräch mit Stephan Hebel (Frankfurter Rundschau, Jury für das "Unwort des Jahres") und Walter van Rossum (Autor und Medienkritiker), moderiert von Brigitte Beatz (Medienjournalistin).
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