ARD und ZDF wollen Rundfunkbeitrag erhöhen
ARD, ZDF und Deutschlandradio wollen die Bundesländer einem Zeitungsbericht zufolge zu einer schrittweisen Erhöhung der
Rundfunkgebühr auf 21 Euro bis 2029 bewegen.
Der Plan sieht vor, die Gebühr schrittweise
pro Jahr um rund zwei Prozent anzuheben bis der neue Betrag von 21 Euro erreicht ist.
Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung werden sie im September den für sie zuständigen Bundesländern eine automatische Anpassung der Rundfunkbeiträge vorschlagen, durch welche die Gebühren schrittweise von heute
17,50 Euro auf 21 Euro im Jahr 2029 steigen sollen.Das entspräche einem jährlichen Preisanstieg des öffentlich finanzierten Fernsehens um 1,75 Prozent.
Hinweis I: Das hört sich viel an, ist aber unter dem Durchschnitt der Erhöhungen des anerkannten Finanzbedarfs der letzten Jahrzehnte. Und – es ist auch weniger, wenn man frühere Steigerungen betrachtet. So stieg der Rundfunkbeitrag in den 12 Jahren von 1992 (23,80 DM) bis 2004 (31,58 DM) um 7,78 DM, also 3,97 Euro. Von 2017 (17,50 Euro) würde er bis 2029 (21 Euro) um 3,50 Euro steigen. Setzt man den realen Beitrag von 18,05 Euro an (in der jetzigen Periode werden früher angesparte Rücklagen verbraucht), liegt man bei einer Steigerung von 2,95 Euro.
Hinweis II: Diese Rechnung ist nicht neu. Schon im Herbst 2016 hatte die ARD ein Indexierungsverfahren vorgeschlagen, durch das man auf diesen Beitrag gekommen wäre.
Hinweis III: Würde man den jetzigen Beitrag von 17,50 Euro pro Jahr um 1,75 % 12 Jahre lang erhöhen, kommt man auf 21,54 Euro.