Programmbeschwerde: Kampf um Aleppo

Gesperrt
Benutzeravatar
Maren
Beiträge: 7554
Registriert: 31. Januar 2014, 21:01
Wohnort: Bonn
Kontaktdaten:

Programmbeschwerde: Kampf um Aleppo

Beitrag von Maren »

Programmbeschwerde: Kampf um Aleppo

http://www.tagesschau.de/ausland/aleppo-245.html
http://www.tagesschau.de/ausland/hubsch ... n-101.html

Sehr geehrter Herr Marmor,

in den letzten Tagen berichtete ARD-aktuell wiederholt über die Kämpfe in Aleppo. Überraschungen blieben aus: Auch diesmal war die Unterrichtung des Publikums desinformativ und einseitig:

Die eingeschlossenen "Rebellen" versuchten ihre Versorgungsrouten gegen die syrische Armee im Osten Aleppos wieder freizubekommens, würden aber mit "Fassbomben" von syrischen Helikoptern angegriffen und von russischen Bombern bekämpft.

Mit der Verwendung der Bezeichnung "Rebellen" setzt die Redaktion ARD-aktuell ihre Falschberichterstattung fort, offensichtlich mit dem Ziel, die Zuschauer über die tatsächlichen Ereignisse in Syrien zu desinformieren. Es werden islamistische Terroristen erneut bewusst verharmlost, um den Kampf der syrischen Armee und der russischen Militärs gegen sie zu diskriminieren und zu delegitmieren.

Aus vielen unterschiedlichen Quellen ist inzwischen bekannt, dass es sich bei den angeblichen Rebellen in Aleppo insbesondere um zwei Gruppenverbände handelt: die Koalition Jaysh al Fateh ("Armee der Eroberung"), deren Mitbegründer die al-Qaida-Miliz al-Nusra-Front ist und deren andere bedeutende Miliz Ahrar al-Sham (beide werden von deutsche Gerichten als Terrorvereinigungen eingestuft). Diese Miliz, die dem militantem Salafismus zugerechnet wird und sich mit grausamen Akten gegen Schiiten einen furchterregenden Ruf zugelegt hat, steckt auch im Kern des anderen Gruppenverbandes: der Fatah Halab ("Befreiung Aleppos")

Die FSA, die von der ARD als "Assad-Oppositionelle" und als Nachrichtenquelle genutzt, geschätzt und herausgestellt wird (zuletzt von einem Leitenden Mitarbeiter des Bayrischen Rundfunks) und deshalb als nicht terroristisch angesehen wird, ist ebenfalls wegen einer Vielzahl von Kriegsverbrechen berüchtigt.

Und was besonders zu beachten ist: Ohne jede Ausnahme hat sich jede bewaffnete Gruppe heute auf die schaurige Sharia verpflichtet, auch die FSA. Vor diesen Tatsachen die Augen zu verschließen, sie dem Publikum absichtlich vorzuenthalten ist und bleibt das Fälscherhandwerk von ARD-aktuell.

In Deutschland jedes Opfer durchgeknallter Dschiadisten mit riesigen Kullertränen beweinen, aber in Syrien brutalste Kopfabschneider als quasi „Ehrenhafte“, als Rebellen zu titulieren, die es nicht verdient haben vom bösen Assad und seinen Verbündeten bekämpft zu werden, das beweist eine widerwärtige Doppelmoral und den propagandistischen Auftrag, den diese Redaktion unübersehbar ausführt.

Lehrreich für Intendanten und Rundfunkräte:
http://www.heise.de/tp/artikel/49/49003/1.html

Das Verschweigen dieser Tatsachen und Zusammenhänge ist das typische Merkmal von Propaganda.

Hinzu kommt, dass ARD-aktuell wieder einmal zugibt, über keine überprüfbaren Informationen zu verfügen. Gemeldet werden Fluchtkorridore, die nicht in Anspruch genommen werden, drohende Versorgungsengpässe, Fassbomben-verliebte syrischen Truppen und bombenfeste Russen, die sich um das Leid der Zivilbevölkerung nicht kümmern. Bombardierte Krankenhäuser werden ins Spiel gebracht, sie garantieren den human-touch, den Zuckerguss über dem Agitationsgift für das Publikum. 250 000 Eingeschlossene werden einfach behauptet, obwohl auch völlig andere, viel geringere Zahlen vorliegen.

Kein Wort ist darüber zu lesen und zu hören, dass selbst die obskure und von ARD-aktuell ständig genutzte Quelle SOHR bestätigt hat, dass die "Rebellen" die Zivilbevölkerung daran hindern, die von den Russen angebotenen Fluchtkorridore zu nutzen. Ausführlich gemeldet werden nur gegen Russen und Assad gerichtete Behauptungen, regelmäßig garniert mit dem ebenso fadenscheinigen wie schändlich-skandalösen Hinweis, für die Richtigkeit der Informationen könne man nicht garantieren. Die Redaktion geniert sich nicht einmal, das Gedenken an die fünf russischen Toten des abgeschossenen Helikopters zu besudeln, in dem man den Nachruf der militärischen Vorgesetzten, die Soldaten seien "heldenhaft“ gestorben, hämisch in Paranthese setzt.

Wenn die Redaktion ARD-aktuell schon zugibt, über keine gesicherten Informationen zu verfügen, weshalb dann, fragt man sich, bringt sie nicht wenigstens auch „ungesicherte" Nachrichten über die syrischen Opfer der "Rebellen": Zum Beispiel ein Video aus den letzten Tagen, die "Rebellen" dabei zeigend, wie sie einem achtjährigen Jungen die Kehle durchschnitten? Sogar die US-Freunde und Waffenlieferer dieser "Rebellen" äußerten vorsichtig Kritik. Oder warum berichtet man nicht, wie die "Rebellen" kürzlich mit Giftgas sieben Zivilisten qualvoll umbrachten?

Die amoralische Zielsetzung dieser gewissenlosen Nachrichtengebung ist klar: Das deutsche Publikum soll Putin und Assad ohne Wenn und Aber weiterhin als die "Bösen" betrachten. Es ist verächtlich, was sich die Redaktion ARD-aktuell und ihr Chefredakteur hier leisten und als Qualitätsjournalismus ausgeben.

Wir sind der Auffassung, dass ARD-aktuell mit der Berichterstattung gegen die Programmrichtlinien verstoßen hat.

Mit höflichem Gruß
F.Klinkhammer und V. Bräutigam
Benutzeravatar
Maren
Beiträge: 7554
Registriert: 31. Januar 2014, 21:01
Wohnort: Bonn
Kontaktdaten:

Re: Programmbeschwerde: Kampf um Aleppo

Beitrag von Maren »

Sehr geehrter Herr Marmor,

leider war uns in der Fassung vom 3.8.2016 ein kleiner Fehler unterlaufen.
Wir bitten Sie deshalb, die erste Fassung durch diese zu ersetzen.

Vielen Dank.
MhG
F.Klinkhammer und V.Bräutigam

-------------------------------------------------------------------------------------


Programmbeschwerde: Kampf um Aleppo

http://www.tagesschau.de/ausland/aleppo-245.html
http://www.tagesschau.de/ausland/hubsch ... n-101.html

Sehr geehrter Herr Marmor,

in den letzten Tagen berichtete ARD-aktuell wiederholt über die Kämpfe in Aleppo. Überraschungen blieben aus: Auch diesmal war die Unterrichtung des Publikums desinformativ und einseitig:

Die eingeschlossenen "Rebellen" versuchten ihre Versorgungsrouten gegen die syrische Armee im Osten Aleppos wieder freizubekommens, würden aber mit "Fassbomben" von syrischen Helikoptern angegriffen und von russischen Bombern bekämpft.

Mit der Verwendung der Bezeichnung "Rebellen" setzt die Redaktion ARD-aktuell ihre Falschberichterstattung fort, offensichtlich mit dem Ziel, die Zuschauer über die tatsächlichen Ereignisse in Syrien zu desinformieren. Es werden islamistische Terroristen erneut bewusst verharmlost, um den Kampf der syrischen Armee und der russischen Militärs gegen sie zu diskriminieren und zu delegitmieren.

Aus vielen unterschiedlichen Quellen ist inzwischen bekannt, dass es sich bei den angeblichen Rebellen in Aleppo insbesondere um zwei Gruppenverbände handelt: die Koalition Jaysh al Fateh ("Armee der Eroberung"), deren Mitbegründer die al-Qaida-Miliz al-Nusra-Front ist und deren andere bedeutende Miliz Ahrar al-Sham (beide werden von deutsche Gerichten als Terrorvereinigungen eingestuft). Diese Miliz, die dem militantem Salafismus zugerechnet wird und sich mit grausamen Akten gegen Schiiten einen furchterregenden Ruf zugelegt hat, steckt auch im Kern des anderen Gruppenverbandes: der Fatah Halab ("Befreiung Aleppos").

Die FSA, die von der ARD als "Assad-Oppositionelle" und als Nachrichtenquelle genutzt, geschätzt und herausgestellt wird (zuletzt von einem Leitenden Mitarbeiter des Bayrischen Rundfunks) und deshalb als nicht terroristisch angesehen wird, ist ebenfalls wegen einer Vielzahl von Kriegsverbrechen berüchtigt.

Und was besonders zu beachten ist: Ohne jede Ausnahme hat sich jede bewaffnete Gruppe heute auf die schaurige Sharia verpflichtet, auch die FSA. Vor diesen Tatsachen die Augen zu verschließen, sie dem Publikum absichtlich vorzuenthalten ist und bleibt das Fälscherhandwerk von ARD-aktuell.

In Deutschland jedes Opfer durchgeknallter Dschiadisten mit riesigen Kullertränen beweinen, aber in Syrien brutalste Kopfabschneider als quasi „Ehrenhafte“, als Rebellen zu titulieren, die es nicht verdient haben vom bösen Assad und seinen Verbündeten bekämpft zu werden, das beweist eine widerwärtige Doppelmoral und den propagandistischen Auftrag, den diese Redaktion unübersehbar ausführt.

Lehrreich für Intendanten und Rundfunkräte:
http://www.heise.de/tp/artikel/49/49003/1.html

Das Verschweigen dieser Tatsachen und Zusammenhänge ist das typische Merkmal von Propaganda.

Hinzu kommt, dass ARD-aktuell wieder einmal zugibt, über keine überprüfbaren Informationen zu verfügen. Gemeldet werden Fluchtkorridore, die nicht in Anspruch genommen werden, drohende Versorgungsengpässe, Fassbomben-verliebte syrischen Truppen und bombenfeste Russen, die sich um das Leid der Zivilbevölkerung nicht kümmern. Bombardierte Krankenhäuser werden ins Spiel gebracht, sie garantieren den human-touch, den Zuckerguss über dem Agitationsgift für das Publikum. 250 000 Eingeschlossene werden einfach behauptet, obwohl auch völlig andere, viel geringere Zahlen vorliegen.

Kein Wort ist darüber zu lesen und zu hören, dass selbst die obskure und von ARD-aktuell ständig genutzte Quelle SOHR bestätigt hat, dass die "Rebellen" die Zivilbevölkerung daran hindern, die von den Russen angebotenen Fluchtkorridore zu nutzen. Ausführlich gemeldet werden nur gegen Russen und Assad gerichtete Behauptungen, regelmäßig garniert mit dem ebenso fadenscheinigen wie schändlich-skandalösen Hinweis, für die Richtigkeit der Informationen könne man nicht garantieren. Die Redaktion geniert sich nicht einmal, das Gedenken an die fünf russischen Toten des abgeschossenen Helikopters zu besudeln, in dem man den Nachruf der militärischen Vorgesetzten, die Soldaten seien "heldenhaft“ gestorben, hämisch in Paranthese setzt.

Wenn die Redaktion ARD-aktuell schon zugibt, über keine gesicherten Informationen zu verfügen, weshalb dann, fragt man sich, bringt sie nicht wenigstens auch „ungesicherte" Nachrichten über die syrischen Opfer der "Rebellen": Zum Beispiel ein Video aus den letzten Tagen, die "Rebellen" dabei zeigend, wie sie einem etwa 12jährigen Jungen die Kehle durchschnitten? Sogar die US-Freunde und Waffenlieferer dieser "Rebellen" äußerten vorsichtig Kritik. Oder warum berichtet man nicht, wie die "Rebellen" kürzlich mit Giftgas sieben Zivilisten qualvoll umbrachten?

Die amoralische Zielsetzung dieser gewissenlosen Nachrichtengebung ist klar: Das deutsche Publikum soll Putin und Assad ohne Wenn und Aber weiterhin als die "Bösen" betrachten. Es ist verächtlich, was sich die Redaktion ARD-aktuell und ihr Chefredakteur hier leisten und als Qualitätsjournalismus ausgeben.
Wir sind der Auffassung, dass ARD-aktuell mit der Berichterstattung gegen die Programmrichtlinien verstoßen hat.

Mit höflichem Gruß

F. Klinkhammer und V. Bräutigam
Benutzeravatar
Maren
Beiträge: 7554
Registriert: 31. Januar 2014, 21:01
Wohnort: Bonn
Kontaktdaten:

Re: Programmbeschwerde: Kampf um Aleppo

Beitrag von Maren »

Sehr geehrter Herr Klinkhammer,
sehr geehrter Herr Bräutigam,

in Ihrer E-Mail vom 5. August 2016 kritisieren Sie erneut die Berichterstattung von ARD-aktuell über die Kämpfe in Aleppo.

Ich habe die verantwortliche Redaktion gebeten, zu Ihrer Kritik Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme finden Sie im Anhang.
Stellungnahme Aleppo_geschwärzt.pdf
(1.81 MiB) 784-mal heruntergeladen
Mit freundlichen Grüßen

Dr. Arno Beyer
Stv. Intendant
______________________________

NDR Stellvertretende Intendanz
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Tel.: (040) 4156-2031
Fax: (040) 4156-2006
e-mail: a.beyer@ndr.de
Benutzeravatar
Maren
Beiträge: 7554
Registriert: 31. Januar 2014, 21:01
Wohnort: Bonn
Kontaktdaten:

Re: Programmbeschwerde: Kampf um Aleppo

Beitrag von Maren »

Sehr geehrte Rundfunkräte,

mit der Rechtfertigung des NDR sind wir nicht einverstanden und fordern deshalb den Rundfunkrat auf, sich mit der Angelegenheit zu befassen.

Es ist erstaunlich, wie locker Herr Dr. Gniffke sich die Rechtfertigungen je nach Bedarf zurechtbastelt: Wir möchten ihn an folgendes erinnern:

Einen Tag vor dem ersten russischen Bombenangriff , am 29.9.2015 , berichtete Tagesschau.de :

Die Truppen der Opposition? Sind längst aufgerieben "Gemäßigte" Rebellen, auf die der Westen setzt, gibt es kaum noch. Die Verbände der "Freien Syrischen Armee", die den Aufstand gegen Assad getragen hatten, sind längst aufgerieben, mussten Bündnisse mit den Dschihadisten eingehen oder sind notgedrungen zu ihnen übergelaufen...“

Zeitgleich mit den Angriffen betrat auch die an der Ukraine-Front bewährte ARD- Barrikadenbraut Golineh Atai die Propaganda-Bühne und wusste auf Anhieb zu berichten, dass die die Russen gegen "moderate Rebellen" vorgingen. Wo die plötzlich wieder herkamen, konnte niemand von ARD-aktuell beantworten. Dass die Russen in Wirklichkeit dschiadistische Terrormilizen angriffen, verschwieg Frau Atai, denn das hätte nicht in das neu zu entwickelnde antirussische Propagandakonzept gepasst.

Den Vorwurf, ARD-aktuell betreibe mit dieser Berichterstattung das mediale Geschäft der Terroristen, mochte Dr. Gniffke natürlich nicht akzeptieren. Vage, uninformiert oder gar verlogen erwiderte er auf eine Programmbeschwerde:

"Die Einschätzung als „moderate“ bzw. „gemäßigte“ Gruppen bezieht sich auf die regionale Begrenzung der Kriegsziele, sowie auf den mehr oder weniger exzessiven Einsatz von Gewalt gegen die Zivilbevölkerung."

Wie er aus dem fernen Hamburg oder Frau Atei aus Moskau beurteilen konnten, welche Terroristen "mehr oder weniger" Gewalt gegen die Bevölkerung verübten und deswegen als "moderat" bezeichnet werden konnten, blieb sein Geheimnis.

Von Stund an feuerte Dr. Gniffke die Propaganda mit dem Zauberwort "Rebellen" an, obwohl inzwischen klar ist, dass z.B. In Ost-Aleppo die Kämpfe dominiert werden von den (ausländischen) Al Kaida-Milizen. Das Gniffke-Märchen, es gebe dort "Rebellen gegen Assad" ist unsinnig, weil die ehemals Nicht-Dschiadisten eine völlig irrelevante Größe und überdies Al kaida-Verbündete sind. Mit diesen von Gniffke gepflegten Halbwahrheiten wird die gesamte Nation an der Nase herumgeführt. Begriffe wie "Rebell" und "Aktivist" werden fortwährend propagandistisch verwendet und dienen der Legitimation von Terroristen , adeln sie zu Widerstandskämpfern. Dass "Rebell" positiv, mindestens neutral konnotiert ist, versucht Dr. Gniffke zu bestreiten, das zeigt entweder sein fehlendes sprachliches Verständnis oder es soll seine gezielte Propaganda verschleiern. Sehr deutlich verriet er sich, als es in den Nachrichten um den Prozess beim OLG Stuttgart wegen der Unterstützung der Terroristen der Ahrar al Sham ging. Dort war nicht wie in der Syrienberichterstattung von "Rebellen" sondern - plötzlich auch bei Dr. Gniffke- von "Terrorhelfern" die Rede.

Dr. Gniffke weiss genau, warum er bei Terroristen von "Rebellen" redet. Er wiederholt den Begriff ständig, bis er unverrückbar im Bewusstsein seines Publikums verankert ist. Viele Bürger glauben nun das Rebellen-Märchen . Wie das möglich ist, haben Wissenschaftler zu erklären versucht:
Denken verläuft überwiegend unbewusst und emotionsbasiert ab, ...Wir verstehen neu Sachverhalte in Begrifflichkeiten eines vertrauten, konkreten Erfahrungsbereiches, so der US-amerikanische Linguist und Politikberater George Lakoff, es kommt dabei nicht auf die Faktenvermittlung an, sondern auf die Deutungsmuster in den Köpfender Rezeptienten. Mittel hierfür sind bestimmte Bilder und Wörter, die als Hinweise bzw. Trigger fungieren und permanent wiederholt werden, um als Wahrheit den Weg in die Köpfe finden.
Das Wort "Rebellen" ist in derARD- Syrien-Berichtersttattung einer der wichtigsten und unverzichtbaren "Trigger" .Als "Rebell" bezeichnet man jemanden, der an einer individuellen oder kollektiven Rebellion beteiligt ist. Rebellion bezeichnet Aufstand – also sich gegen etwa auflehnen, was einem nicht gefällt. Zwar war das Wort in früheren Jahrhunderten abwertend. Das Deutsche Rechtswörterbuch, nennt in der Sprache des 18. Jahrhunderts den Rebellen in eine Atemzug mit dem “Aufwiegler”, “Meuterer” und “Obrigkeitsschänder”. Doch im Gegensatz dazu: Robin Hood, Wilhelm Tell, Marquis von Posa, Karl Moor, Michael Kohlhaas...! In heutiger Zeit,besonders in der Popkultur, assoziiert man mit dem Begriff “Rebell” gerne “jung”, “ungezähmt”

Mit Ikonen wie dem Revolutionär und Rebell Che Guevara oder Filmberühmtheiten wie die Rebellen-Allianz bei StarWars identifizieren sich unzählige Menschen, der sichtbare Beweis dafür, dass "Rebell" heute ein Wort mit positiver Konnotation ist und in der Syrien-Berichterstattung mißbraucht wird. Das wird allein daran deutlich, dass sogar aus Syrien zurückkehrende einsichtige Dschiadisten in Deutschland nicht als Rebellen, sondern als Terroristen bezeichnet werden.

Im Gegensatz zu Begriffen, wie "Hassverbrecher" oder “Terrorist” wird der Begriff“Rebell” in Berichten über Krisen und Kriege eher positiv, mindestens aber als wertfrei, rezipiert. Die ARD-Journalisten sind sich dieser propagandistischen Wirkung sehr bewusst. Sie ändern den Sprachgebrauch nicht, weil dann die Anti-Assad-Berichterstattung einen wichtigen Pfeiler verlöre.

Zuzugeben, dass Assad und Russland Kopfabschneider und gewöhnliche Terroristen bekämpfen, ließe das Denken verändern und würde das bisherige Feindbild ins Wanken bringen.

Dr. Gniffke weiss das alles - wie seine Ausführungen belegen - und versucht nur ein weiteres Mal, sich der Verantwortung für sein sachwidriges Verhalten neuen, billigen und durchsichtigen Sprachspielereien zu entziehen, damit er die Terroristenversteher-Rolle weiter betreiben kann.


F. Klinkhammer und V. Bräutigam


Tip für Lesekundige
http://www.rationalgalerie.de/schmock/h ... -will.html
Gesperrt

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste