Programmbeschwerde. ARD-aktuell 18.09. – 20.09. 2016:
Unterschlagung wesentlicher Informationen bez. US-Bombardement auf die syrische Armee und Beschuss des Konvois mit Hilfsgütern
Werte Damen und Herren Rundfunkräte, werter Herr Intendant Marmor,
die Nachrichtengebung der Redaktion ARD-aktuell betr. den Bombenangriff der US-geführten „Koalition“ auf die Syrische Armee am 17. September mit mindestens 90 Toten sowie betr. den Beschuss des „UN“-Hilfsgüter-Konvois am 19. September bei Urem al-Kubra nahe Aleppo mit wahrscheinlich mehr als 20 Todesopfern war desinformativ und propagandistisch. Die hauptsächlich angewandte Methode der Redaktion: Zugriff auf unseriöse Quellen und Weglassen wesentlicher Informationen.
1. Angriff auf den Hilfsgüter-Konvoi:
Insinuiert, soweit nicht direkt unterstellt, wurde ein Angriff der syrischen Luftwaffe auf den „UN-Konvoi“. Es handelte sich aber um einen Konvoi der Syria-Arab Red Crescent Society, SARC, also des Syrischen Roten Halbmonds, der zum Transport von Hilfsgütern auch - aber nicht nur - von der UN zusammengestellt und von Personal des SARC besetzt war. Die sich dabei aufdrängende Frage, wie wahrscheinlich ein Angriff der syrischen Armee auf die eigenen Leute und auf Versorgungsgüter für die eigene Bevölkerung ist, und, wem dagegen ein Angriff auf den SARC nützt, hat sich die Redaktion ARD-aktuell offensichtlich überhaupt nicht gestellt.
Obwohl es keine Belege für einen Luftangriff gab, stützte sich die Redaktion mit dieser Behauptung auf Text- und Bildmaterial von SMART, einem Propaganda-Kanal von Terroristen. Die wiederum nahmen Bezug auf Aussagen der für ihre False-Flag-Inszenierungen bekannten und sowohl der Al Kaida als auch US-Söldnern nahestehenden "Weißhelme". Es handelt sich dabei um ähnlich windige - in die Terroristenszene integrierte Leute- wie die des Aleppo Media Center (des ARD-Korrespondenten Volker Schwencks Terroristen-Amigos).
http://21stcenturywire.com/2016/06/21/w ... e-helmets/
Unberücksichtigt ließ ARD-aktuell hingegen eine Presseerklärung des Syrischen Roten Halbmonds, es seien 20 Zivilisten bei dem schrecklichen Angriff umgekommen und neben dem Konvoi auch ein Lager des Roten Halbmonds mit Hilfsgütern vernichtet worden. Zu der Art des Angriffs und zur Frage, wer den Angriff ausgeführt hat, schwieg der SARC in professioneller Neutralität, eine Zurückhaltung, die auch ARD-aktuell unbedingt angestanden hätte. Die Gniffke-Truppe sollte, wenn sie etwas nicht genau weiß und nicht imstande ist, sauber recherchierend ihre Arbeit zu machen, wenigstens schweigen. Die Redaktion ignorierte hingegen bei ihrem Fabulieren Hinweise des russischen Verteidigungsministeriums: In den Konvoi habe sich unterwegs ein mit einem schweren Mörser bestücktes Fahrzeug geschmuggelt, das kurz vor Ankunft der Kolonne am Zielort verschwunden sei. Moskau hatte dafür auch Videobeweise (Drohnen-Aufnahmen) vorgelegt.
Quelle: https://deutsch.rt.com/international/40 ... rsteckten/
Diese Information wurde zwar im Lauf des 21.9. endlich nachgereicht, aber auch an diesem Tag erst, nachdem vorher ausführlich die Washingtoner Beschuldigung aufbereitet und weitergegeben worden war, Moskau und die Syrer seien für dieses schreckliche Kriegsverbrechen verantwortlich. In den Sendungen kamen Präsident Obama und Außenminister Kerry mit ihren Auftritten vor den UN ausgiebig zu Wort, ohne dass ARD aktuell daran erinnerte, dass die beiden politisch verantwortlich sind für ungezählte absichtliche kriegsverbrecherische Bombardements der USA z.B. von Krankenhäusern (u.a. Kundus), und dass das Kriegsverbrechen konstitutiver Bestandteil der US-Geschichte ist. Beschuldigungen aus so „berufenen" Mündern ließ ARD-aktuell erst einmal im deutschen Publikum sich festsetzen, ehe die Redaktion endlich nachschob, dass Russland eine neutrale, gründliche Untersuchung des schrecklichen Geschehens verlangt und die UN eine solche auch angekündigt haben. Diese Informationen dürften allerdings kaum mehr korrigierend wirken, ARD-aktuell hatte ja bereits am 20.9. seine wirkungsvolle Meinungsmache verspritzt. ARD-aktuell verschwieg hingegen durchgängig, dass die Vereinten Nationen keine Belege für einen Luftangriff hatten, vielmehr hieß es dort sogar, unterschiedliche Quellen hätten einen Artillerieangriff bestätigt.
Quelle: http://tass.com/world/901003
Sprecher der Bundesregierung unterließen wohlweislich voreilige Urteile über Tat und Veantwortliche, "Wir haben keine abschließenden Erkenntnisse“.
Quelle: http://www.jungundnaiv.de/2016/09/21/bu ... mber-2016/
und sogar NATO-Generalsekretär Stoltenberg warnte noch am 22.09. vor voreiligen Rückschlüssen und Schuldzuweisungen.
Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... bb935694fb
Solche Voreiligkeiten blieben den propagandistischen Schnellschützen der Redaktion ARD-aktuell vorbehalten.
ARD-aktuell unterließ ferner die in diesem Zusammenhang für eine realitätsbezogene Urteilsbildung wesentliche Information, dass die Terroristen aller Schattierungen den Waffenstillstand in Syrien von Anbeginn boykottierten und sabotierten, obwohl er der Versorgung der Zivilbevölkerung dienen sollte. Da diese Information Schatten auf Volker Schwencks Terroristen-Amigos wirft, unterbleibt sie eben.
Fazit: ARD-aktuell hat mit tendenziöser Auswahl von Informationen zuungunsten Syriens und Russlands verzerrte, desinformative Nachrichten gezeigt. Der Verdacht liegt nahe, dass damit auch die Erinnerung an das US-Kriegsverbrechen in Der-ez-Zor überpinselt werden sollte.
2. Bombenangriff der US-geführten Koalition auf die syrische Armee bei Deir ez-Zor
ARD-aktuell verschwieg wesentliche Informationen, die geeignet sind, die Aussage der USA, es habe sich um ein „Versehen" gehandelt, in Zweifel zu ziehen.
Es handelte sich nicht um den ersten Zwischenfall dieser Art, sondern um den zweiten innerhalb weniger Monate an der gleichen Stelle. Das erste Bombardement hatte am 6. Dezember vorigen Jahres stattgefunden und ebenfalls, wie auch jetzt wieder, eine große Bodenoffensive der IS-Terroristen auf die Stellung der Syrischen Armee eingeleitet. Die Gefechtspositionen und Frontverläufe in der fraglichen Gegend haben sich in den Monaten seit dem ersten Bombardement kaum verändert, die Koordinaten der Stellungen der Syrischen Armee waren der US-Koalition spätestens seit dem 6. Dezember 2015 bekannt.
ARD-aktuell unterließ es, diesbezügliche Nachfragen an das Kriegsministerium in Berlin zu richten; die Bundesluftwaffe hat ihre „Tornados“ in der Region zu Aufklärungsflügen eingesetzt und liefert alle Daten an die „Koalition“. Sie ist also mehr als nur mittelbar an dem Bombardement beteiligt, das möglicherweise ein Kriegsverbrechen darstellt. Keine Fragen an die zuständige Behörde gestellt zu haben, ist ein Verstoß gegen fundamentale journalistische Grundsätze.
ARD-aktuell verschwieg die wiederholten Hinweise Russlands auf die Gefährdung des Waffenstillstands, weil die USA außerstande seien, die von ihr unterstützte „Neue Syrische Armee“ (auch: Freie Syrische Armee) und mit ihr paktierende Freischärler aus dem terroristischen Geflecht von Al Kaida, Jabhat Fatah al-Sham (vormals Jabhat al-Nusra) und IS zu lösen und zur Einhaltung der Feuerpause zu bewegen. Die USA seien auch gar nicht willens, diese Trennung durchzusetzen und damit den Waffenstillstand zu sichern.
ARD-aktuell unterrichtete nicht über den in Moskau geäußerten Vorwurf, Washington suche nach Gründen, den mühsam ausgehandelten Waffenstillstand scheitern zu lassen, um den Krieg gegen Syrien ungemindert fortsetzen zu können; notfalls stellten die USA solche Gründe selbst her. Die USA hätten ungeachtet entsprechender Vereinbarungen keinerlei Daten über den Aufenthalt der von ihnen unterstützten „Oppositionskräfte“ geliefert und damit das Zustandekommen der Waffenruhe behindert. Zudem sei der Waffenstillstand, entgegen den Vereinbarungen, von Washington erneut dazu missbraucht worden, die Terroristen mit Nachschub zu versorgen und sich für neue Angriffe formieren zu lassen.
Quelle: ttps://southfront.org/syrian-truce-collapsed-the-syrian-iranian-russian-alliance-responds-to-u-s-violations-of-the-geneva-deal/
Fazit: ARD-aktuell vermittelt Propaganda und Agitation statt Information und liefert entgegen den Bestimmungen des Staatsvertrags keine umfassenden, vollständigen Nachrichten, sondern pro-amerikanische Manipulationsware.
Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer
US-Bombardement auf die syrische Armee und Beschuss des Konvois mit Hilfsgütern
Re: US-Bombardement auf die syrische Armee und Beschuss des Konvois mit Hilfsgütern
Betreff: Ihre E-Mail vom 22. September 2016
Sehr geehrter Herr Klinkhammer,
sehr geehrter Herr Bräutigam,
in Ihrer E-Mail vom 22. September 2016 kritisieren Sie erneut die Berichterstattung von ARD-aktuell.
Ich habe die verantwortliche Redaktion gebeten, zu Ihrer Kritik Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme finden Sie im Anhang. Mit freundlichen Grüßen
Lutz Marmor
Intendant des Norddeutschen Rundfunks
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Sehr geehrter Herr Klinkhammer,
sehr geehrter Herr Bräutigam,
in Ihrer E-Mail vom 22. September 2016 kritisieren Sie erneut die Berichterstattung von ARD-aktuell.
Ich habe die verantwortliche Redaktion gebeten, zu Ihrer Kritik Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme finden Sie im Anhang. Mit freundlichen Grüßen
Lutz Marmor
Intendant des Norddeutschen Rundfunks
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Re: US-Bombardement auf die syrische Armee und Beschuss des Konvois mit Hilfsgütern
Programmbeschwerde vom 22.9.2016
Sehr geehrte Rundfunkräte,
wir lehnen Dr. Gniffkes Darstellung ab.
Er bestreitet nach wie vor das Offenkundige: dass die Berichterststattung über den Syrienkrieg propagandabehaftet ist. Er räumt zwar ein, dass es in der Regel keine gesicherte Faktenlage gebe, hält jedoch ungesicherte Angaben trotzdem für nachrichtlich verwertbar, sofern nur angemerkt wird, dass sie nicht überprüfbar waren. Dass damit Falschdarstellungen und Desinformation möglich werden, scheint ihn nicht zu stören.
Belegbar ist, dass Dr. Gniffke selbstgefertigte Persilscheine dieser Art nur für solche ungesicherten News gelten lässt, die ins Terroristen- und ins Kriegsbild der "Westlichen Wertegemeinschaft“, WWG, passen. Er lässt seine erstaunliche „Regel“ für die SOHR und für Informationen von Kopfabschneider-Kumpanen gelten, nicht aber für ihm unliebsame Quellen wie die "Tass" oder die syrische Agentur „Sana“.
Er lässt Tendenzjounralismus betreiben per Auswahl nur solcher Nachrichten, die gegen diejenigen Kräfte in Syrien gerichtet sind, die ernsthaft den Terrorismus bekämpfen.
Er ist parteiisch, nicht unabhängig, objektiv schon gar nicht. Dschiadistische Terroristen lässt er fortgesetzt als „Rebellen“ ausgeben, obwohl sie mittlerweile auch von der bundesdeutschen Justiz als Terroristen abgeurteilt wurden. Er ist mittelbar an Beschaffung, Kauf und Verwendung von Nachrichtenmaterial beteiligt, das offenkundig von obskuren Terroristensympathisanten in Ost-Aleppo für die ARD besorgt wird; Scheckbuchjounralismus im Verbrechermilieu.
Über die Schicksale von Zivilisten in West-Aleppo, die willkürlich von den "moderaten Rebellen" aus Ost-Aleppo beschossen und ermordet werden, liefert dieser Vertrete rdes „Qualitätsjournalismus“ hingegen keine Berichte.
Dr. Gniffke verwechselt objektiv prowestliche AgitProp mit Journalismus. Dass er das nicht zugeben mag/kann ist menschlich verständlich, ändert aber nichts am Befund. Unsere Langzeitbeobachtung begründet ihn hinreichend.
Wir bleiben deshalb bei unseren Vorwürfen. Sie sind stets sorgfältig und dezidiert begründet.
Mit höflichem Gruß
F.Klinkhammer und V. Bräutigam
Sehr geehrte Rundfunkräte,
wir lehnen Dr. Gniffkes Darstellung ab.
Er bestreitet nach wie vor das Offenkundige: dass die Berichterststattung über den Syrienkrieg propagandabehaftet ist. Er räumt zwar ein, dass es in der Regel keine gesicherte Faktenlage gebe, hält jedoch ungesicherte Angaben trotzdem für nachrichtlich verwertbar, sofern nur angemerkt wird, dass sie nicht überprüfbar waren. Dass damit Falschdarstellungen und Desinformation möglich werden, scheint ihn nicht zu stören.
Belegbar ist, dass Dr. Gniffke selbstgefertigte Persilscheine dieser Art nur für solche ungesicherten News gelten lässt, die ins Terroristen- und ins Kriegsbild der "Westlichen Wertegemeinschaft“, WWG, passen. Er lässt seine erstaunliche „Regel“ für die SOHR und für Informationen von Kopfabschneider-Kumpanen gelten, nicht aber für ihm unliebsame Quellen wie die "Tass" oder die syrische Agentur „Sana“.
Er lässt Tendenzjounralismus betreiben per Auswahl nur solcher Nachrichten, die gegen diejenigen Kräfte in Syrien gerichtet sind, die ernsthaft den Terrorismus bekämpfen.
Er ist parteiisch, nicht unabhängig, objektiv schon gar nicht. Dschiadistische Terroristen lässt er fortgesetzt als „Rebellen“ ausgeben, obwohl sie mittlerweile auch von der bundesdeutschen Justiz als Terroristen abgeurteilt wurden. Er ist mittelbar an Beschaffung, Kauf und Verwendung von Nachrichtenmaterial beteiligt, das offenkundig von obskuren Terroristensympathisanten in Ost-Aleppo für die ARD besorgt wird; Scheckbuchjounralismus im Verbrechermilieu.
Über die Schicksale von Zivilisten in West-Aleppo, die willkürlich von den "moderaten Rebellen" aus Ost-Aleppo beschossen und ermordet werden, liefert dieser Vertrete rdes „Qualitätsjournalismus“ hingegen keine Berichte.
Dr. Gniffke verwechselt objektiv prowestliche AgitProp mit Journalismus. Dass er das nicht zugeben mag/kann ist menschlich verständlich, ändert aber nichts am Befund. Unsere Langzeitbeobachtung begründet ihn hinreichend.
Wir bleiben deshalb bei unseren Vorwürfen. Sie sind stets sorgfältig und dezidiert begründet.
Mit höflichem Gruß
F.Klinkhammer und V. Bräutigam
Re: US-Bombardement auf die syrische Armee und Beschuss des Konvois mit Hilfsgütern
Antwort Teil 2:
Von: l.marmor@ndr.de
Betreff: Ihre E-Mail vom 19. September 2016
Sehr geehrter Herr Klinkhammer,
sehr geehrter Herr Bräutigam,
in Ihrer E-Mail vom 19. September 2016 kritisieren Sie erneut die Berichterstattung über den Syrien-Krieg in der "Tagesschau".
Ich habe die verantwortliche Redaktion von ARD-aktuell gebeten, zu Ihrer Kritik Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme finden Sie im Anhang. Lutz Marmor
Intendant des Norddeutschen Rundfunks
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Von: l.marmor@ndr.de
Betreff: Ihre E-Mail vom 19. September 2016
Sehr geehrter Herr Klinkhammer,
sehr geehrter Herr Bräutigam,
in Ihrer E-Mail vom 19. September 2016 kritisieren Sie erneut die Berichterstattung über den Syrien-Krieg in der "Tagesschau".
Ich habe die verantwortliche Redaktion von ARD-aktuell gebeten, zu Ihrer Kritik Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme finden Sie im Anhang. Lutz Marmor
Intendant des Norddeutschen Rundfunks
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Re: US-Bombardement auf die syrische Armee und Beschuss des Konvois mit Hilfsgütern
Sehr geehrte Rundfunkräte,
Der Anstaltsvertreter meint, über die Bombenangriffe sachlich berichtet zu haben. Jeder des Lesens, Sehens und Hörens kundiger Mensch sieht das anders. Die gesamte Berichterstattung ist darauf ausgerichtet, den Vorfall in den Bereich des Hypothetischen anzusiedeln, obwohl der völkerrechtswidrige und damit verbrecherische Angriff unzweifelhaft stattgefunden hat. Ganze 25 Sekunden war ARD-aktuell die Meldung wert, noch hinter den Golineh Atei-Ergüssen über die Duma-Wahlen. Bezeichnend auch das abwertende Vokabular: Von "Assad-Soldaten" war wiederholt die Rede. Die propagandistisch geübten ARD-aktuell-Journalisten gehen sogar soweit, dass sie den Tod der 80 Soldaten als regionales Event mit untergeordnetem Aufmerksamkeitswert darzustellen versuchen:
"Das US-Bombardement der syrischen Stellung im Osten des Landes beschäftigt die syrischen Medien an erster Stelle" (Blaschke/Kairo).
Diese Nachrichtenpraxis steht in erkennbarem Mißverhältnis beispielsweise zum Bombardement des UN-Konvois, bei dem Syrien und Russland (auch durch ARD-aktuell) verdächtigt wurden, obwohl hierfür keinerlei Anhaltspunkte vorlagen.
Wer auch noch meint, dass diese Art der Berichterstattung korrekt und objektiv ist, der ist ein journalistischer Dilettant oder ein skrupelloser Tatsachenverdreher. Die Ausführungen über die Völkerrechtsproblematik zeigen eindeutig, wie verlogen und doppelbödig das Völkerrechtsverständnis von ARD-aktuell und NDR-Intendant ist.
Wir bleiben bei unserem Vorwurf des Verstoßes gegen die Programmrichtlinien.
F. Klinkhammer und V. Bräutigam
Der Anstaltsvertreter meint, über die Bombenangriffe sachlich berichtet zu haben. Jeder des Lesens, Sehens und Hörens kundiger Mensch sieht das anders. Die gesamte Berichterstattung ist darauf ausgerichtet, den Vorfall in den Bereich des Hypothetischen anzusiedeln, obwohl der völkerrechtswidrige und damit verbrecherische Angriff unzweifelhaft stattgefunden hat. Ganze 25 Sekunden war ARD-aktuell die Meldung wert, noch hinter den Golineh Atei-Ergüssen über die Duma-Wahlen. Bezeichnend auch das abwertende Vokabular: Von "Assad-Soldaten" war wiederholt die Rede. Die propagandistisch geübten ARD-aktuell-Journalisten gehen sogar soweit, dass sie den Tod der 80 Soldaten als regionales Event mit untergeordnetem Aufmerksamkeitswert darzustellen versuchen:
"Das US-Bombardement der syrischen Stellung im Osten des Landes beschäftigt die syrischen Medien an erster Stelle" (Blaschke/Kairo).
Diese Nachrichtenpraxis steht in erkennbarem Mißverhältnis beispielsweise zum Bombardement des UN-Konvois, bei dem Syrien und Russland (auch durch ARD-aktuell) verdächtigt wurden, obwohl hierfür keinerlei Anhaltspunkte vorlagen.
Wer auch noch meint, dass diese Art der Berichterstattung korrekt und objektiv ist, der ist ein journalistischer Dilettant oder ein skrupelloser Tatsachenverdreher. Die Ausführungen über die Völkerrechtsproblematik zeigen eindeutig, wie verlogen und doppelbödig das Völkerrechtsverständnis von ARD-aktuell und NDR-Intendant ist.
Wir bleiben bei unserem Vorwurf des Verstoßes gegen die Programmrichtlinien.
F. Klinkhammer und V. Bräutigam
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