Programmbeschwerde: Nachrichtenunterdrückung seitens ARD-aktuell - zivile Opfer bei Mossul-Offensive
Beispiel: http://www.tagesschau.de/multimedia/sen ... 16621.html
Werte Damen und Herren Rundfunkräte, werter Herr Intendant,
seit mehr als einer Woche ist die von der USA-gefühten Allianz gelenkte irakische Offensive zur Befreiung der vom terroristischen IS besetzten Millionenstadt Mossul zugange. Mittlerweile liegt auch deren Zentrum unter schwerem Artilleriebeschuss, es gab Luftangriffe der „Allianz“ im gesamten Gouvernement Niniveh. ARD-aktuell berichtet über das Kriegsgeschehen meist in euphemistischem, gelegentlich ausgesprochen positivistischem Tenor, Vokabeln wie „erfolgreicher Vormarsch“, „besiegen“ usw. sind die Norm. Der Gegensatz zur Berichterstattung über die syrisch-russischen Versuche, Ost-Aleppo von al-Kaida-Terroristen zu befreien, könnte krasser nicht sein.
Hier wie dort halten Dschihadisten die Zivilbevölkerung als Geiseln, verhindern mit brachialer Gewalt und Feuer von Scharfschützen Fluchtversuche und missbrauchen ihre Gefangenen als „menschliche Schutzschilde“. Aber während bezüglich Aleppos jede russland- bzw. syrienkritische Äußerung, ob nun von parteiischen UN-Institutionen, NGOn, „Weißhelmen“, „Syrischer Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ oder der deutschen Bundesregierung von ARD-aktuell für bare Münze genommen und pointiert berichtet wird, unterbleiben entsprechend kritische Töne über die „westliche“ Offensive auf Mossul fast vollständig. Es genügen anscheinend ein paar „entschiedene“ Dementis von US-Militärs, und schon verschweigt ARD-aktuell, dass die Offensive bereits die befürchteten zivilen Opfergekostet hat. Das Verteidigungsministerium in Moskau hat hingegen am 25.10. 2016 darüber informiert, dass bei den Luftangriffen der USA-geführten „Allianz“ auf die Region Mossul in den vergangenen drei Tagen bereits mehr als 60 Zivilisten getötet und mehr als 200 verletzt wurden.
Quelle u.a.: https://southfront.org/60-civilians-kil ... ial-areas/
Weitere Quellen zur Thematik u.a.:
https://southfront.org/iraqi-artillery- ... ide-mosul/
https://www.domradio.de/themen/kirche-u ... age-mossul
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... ve-tuerkei
http://www.presstv.ir/Detail/2016/10/25 ... osul-Daesh
http://www.mirror.co.uk/news/world-news ... le-9089706
http://www.dailymail.co.uk/news/article ... Mosul.html
Dass ein Bombardement in Mossul genauso wie in Aleppo zivile Opfer fordert, lehrt alle Erfahrung. Doch die Menschen in Mossul sind gewiss glücklich, dass sie jetzt von der guten USA-geführten Allianz umgebracht werden und nicht, wie ihre Leidensgenossen in Aleppo, von den bösen Russen und ihren syrischen Komplizen. In den Sendungen von ARD-aktuell kommen deshalb zivile Opfer beim „Vormarsch“ auf Mossul bisher nicht vor. Für Tagesschau & Co. gilt nach wie vor Dr. Gniffkes Devise, dass staatliche russische Stellen und Nachrichtenagenturen wie die TASS nicht nicht so glaubwürdig sind wie z.B. das Pentagon und die von ihm gegängelten westlichen Nachrichtenagenturen, voran AP und Reuters, und dass ARD-aktuell deshalb auf die russischen Quellen bewusst verzichtet.
Womit im Grund alles gesagt ist: ARD-aktuell informiert einseitig-tendenziös, die Schräglage ist gewollt, systemisch bedingt und verstößt gegen die Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags sowie des NDR-Staatsvertrags.
Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer
Nachrichtenunterdrückung: Zivile Opfer bei Mossul-Offensive
Re: Nachrichtenunterdrückung: Zivile Opfer bei Mossul-Offensive
Von: l.marmor@ndr.de
Betreff: Ihre E-Mail vom 27. Oktober 2016
Sehr geehrter Herr Klinkhammer,
sehr geehrter Herr Bräutigam,
in Ihrer E-Mail vom 27. Oktober 2016 kritisieren Sie die Berichterstattung von ARD-aktuell.
Ich habe die verantwortliche Redaktion von ARD-aktuell gebeten, zu Ihrer Kritik Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme finden Sie im Anhang. Mit freundlichen Grüßen
Lutz Marmor
Intendant des Norddeutschen Rundfunks
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Betreff: Ihre E-Mail vom 27. Oktober 2016
Sehr geehrter Herr Klinkhammer,
sehr geehrter Herr Bräutigam,
in Ihrer E-Mail vom 27. Oktober 2016 kritisieren Sie die Berichterstattung von ARD-aktuell.
Ich habe die verantwortliche Redaktion von ARD-aktuell gebeten, zu Ihrer Kritik Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme finden Sie im Anhang. Mit freundlichen Grüßen
Lutz Marmor
Intendant des Norddeutschen Rundfunks
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Re: Nachrichtenunterdrückung: Zivile Opfer bei Mossul-Offensive
PB vom 27. Oktober 2016- Mossul
Sehr geehrte Damen und Herren,
an Dr. Gniffkes Stellungnahme zeigt sich hochkonzentriert die ganze Verlogenheit des ARD-aktuell-"Wahrheitsanspruchs". Geht es um Kriegstote in Ost-Aleppo, dann beauftragt die ARD gekaufte terroristennahe „Aktivisten“ und bietet deren Lügen bzw. unüberprüfbaren Video-Sequenzen dem deutschen Publikum an. Behaupten dagegen die Russen, bestätigt durch andere Quellen, dass es auch in Mossul getötete Zivilisten gab, dann ist das lt. Dr. Gniffke nicht erwähnenswert, denn es lasse sich nicht unabhängig überprüfen - und, ach ja, „die anderen deutschen Medien haben auch nicht drüber berichtet“, das klassisch dummdreiste „Argument“ aus dem Textautomaten. Da leugnet einer und tut so, als entspreche es nicht schierer Logik, dass auch beim Bombardement in Mossul wie bei noch jedem Bombenkrieg in besiedelten Gebieten, tote Zivilisten zu beklagen sind. Es zeigt sich in Dr. Gniffkes Apolegetik genau die gleiche fremdinteressengesteuerte Verlogenheit, mit der dieser unfähige Chefredakteur den US-Präsidentenwahlkampf begleiten ließ.
Wir bleiben dabei, dass die Mossul-Berichterstattung ein erneuter Verstoß gegen die Programmrichtlinien darstellt.
F. KLinkhammer V. Bräutigam
Sehr geehrte Damen und Herren,
an Dr. Gniffkes Stellungnahme zeigt sich hochkonzentriert die ganze Verlogenheit des ARD-aktuell-"Wahrheitsanspruchs". Geht es um Kriegstote in Ost-Aleppo, dann beauftragt die ARD gekaufte terroristennahe „Aktivisten“ und bietet deren Lügen bzw. unüberprüfbaren Video-Sequenzen dem deutschen Publikum an. Behaupten dagegen die Russen, bestätigt durch andere Quellen, dass es auch in Mossul getötete Zivilisten gab, dann ist das lt. Dr. Gniffke nicht erwähnenswert, denn es lasse sich nicht unabhängig überprüfen - und, ach ja, „die anderen deutschen Medien haben auch nicht drüber berichtet“, das klassisch dummdreiste „Argument“ aus dem Textautomaten. Da leugnet einer und tut so, als entspreche es nicht schierer Logik, dass auch beim Bombardement in Mossul wie bei noch jedem Bombenkrieg in besiedelten Gebieten, tote Zivilisten zu beklagen sind. Es zeigt sich in Dr. Gniffkes Apolegetik genau die gleiche fremdinteressengesteuerte Verlogenheit, mit der dieser unfähige Chefredakteur den US-Präsidentenwahlkampf begleiten ließ.
Wir bleiben dabei, dass die Mossul-Berichterstattung ein erneuter Verstoß gegen die Programmrichtlinien darstellt.
F. KLinkhammer V. Bräutigam
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