Mossul

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Maren
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Beitrag von Maren »

Programmbeschwerde: Mossul

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Intendant,

über die Kämpfe in Mossul hat ARD-aktuell in letzter Zeit häufig berichtet. Dabei wird auch auf die Brutalität der Terroristen und die Situation der Bevölkerung eingegangen.

"Kinder, Frauen, alte Männer sollen im Häuserkampf als menschliche Schutzschilde dienen. 80.000 Zivilisten gelang bislang die Flucht. Hunderttausende sind noch immer Geiseln des Krieges."

Man fand sogar ein paar Worte über die bedrohten Christen im Land:

"Im Sommer 2014 flohen die Christen; jetzt im Winter 2016, flüchten auch Mossuls Muslime vor dem IS."


Sicherlich ist das eine korrekte Beschreibung der Situation, ganz anders als in Ost-Aleppo: Für ARD-aktuell waren die Ost-Aleppo Terroristen Freiheitskämpfer gegen Assad. Die Bomben der Russen und Syrer gegen die Terror-Milizen galten angeblich der Vernichtung der syrischen Bevölkerung und der Zerstörung der letzten und allerletzten Krankenhäuser, die Christen des "Machthabers" Assad fanden bei Dr. Gniffke weder Gnade noch berücksichtigende Worte, ihre unmenschliche Situation – hervorgerufen durch die Gniffke-Schwenck-Rebellen – wurde mit unsachlichen Gründen schlicht totgeschwiegen.

Die nach der Befreiung Ost-Aleppos aufgedeckten Verbrechen dieser "Rebellen" werden –ohne Skrupel -, dem deutschen Publikum vorenthalten. Fakenews sind auch News, so kann die Situation beschrieben werden.

Zivile Opfer syrischer und russischer Bombenangriffe wurden teilweise als voll beabsichtigte Kriegsverbrechen dargestellt, auch wenn nichts beweisbar war oder logisch erschien. Kinder-Leiden instrumentalisierte ARD-aktuell in schamloser Weise, um gegen die syrische und russische Regierung zu hetzen.

In Mossul sieht das jetzt alles ganz anders aus. Zivilopfer durch US-Bomben oder Bomben der Allianz gibt es nicht. Krankenhäuser in Mossul, was ist das?

Die Berichterstattung über Mossul zeigt, dass es ARD-aktuell weder um Humanität noch um eine objektive Berichterstattung geht. Das Problem der Bombardierung von Zivilisten wird nachdrücklich ignoriert. Die USA haben selbst solche Opfer zugegeben, die Zahl von 188 Toten ist zwar offensichtlich geschönt, aber selbst die unterschlägt ARD-aktuell in transatlantischer Liebedienerei.

Im Oktober waren z.B. bei Luftschlägen der US-geführten westlichen Koalition in Rakka 18 Menschen umgekommen. Am 7. Dezember hatte die Koalition ein Krankenhaus in Mossul aus der Luft angegriffen, die USA räumten den Tod von Zivilisten in ungenannter Zahl ein.

Im Dezember bekamen die US-Truppen, die gegen den sogenannten „Islamischen Staat” (IS, auch Daesh) im Irak und in Syrien kämpfen, das „Recht", Operationen durchzuführen, an denen potentiell bis zu zehn Zivilisten getötet werden dürfen, falls das Ziel als „kritisch wichtig“ eingestuft wird.

Diese Fälle stehen beispielhaft für die Problematik der zivilen Opfer des Bombenkrieges der Allianz. ARD-aktuell hat über keinen einzigen Fall berichtet und belegt damit ihre heuchlerische Einseitigkeit. Das Unterdrücken solcher Informationen stellt ein Verstoß gegen die Programm-Richtlinien dar.


F. Klinkhammer V. Bräutigam
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